Die befleckten Weißkittel

Im Rubikon-Exklusivinterview erläutert der Intensivpfleger Sebastian Garbe, wie auf bislang ungeimpftes Gesundheitspersonal Druck ausgeübt wird und welche Folgen ein Pflege-Exodus für das Gesundheitssystem in Deutschland hätte.

Vor zwei Jahren beklatscht, heute mit Existenzvernichtung bedroht. Intensivpfleger scheinen leitmedial nur dann Helden zu sein, wenn sie in das Narrativ passen. Weigert sich das Gesundheitspersonal, sich mit der nahezu unerforschten mRNA-Spritze „behandeln“ zu lassen, gelten sie als Hauptschuldige für das Fortbestehen der „Pandemie“. Die berufliche Zukunft der Intensivpfleger steht heute nicht auf des Messers Schneide, sondern auf der Pharma-Spritze. Wer nicht bereit ist, sich diesen Stoff zu injizieren, muss um seine berufliche Zukunft in diesem Bereich fürchten. Der Schaden übersteigt langfristig jedoch die Einzelschicksale und wird systemische Nachteile nach sich ziehen. Das sowieso schon finanziell wie personell desolate Gesundheitssystem käme in diesem Falle tatsächlich an eine empfindliche Belastungsgrenze. Ein Betroffener beschreibt, welche Folgen ein Pflege-Exodus für das Gesundheitssystem in Deutschland hätte.

Im Gespräch mit Jens Lehrich berichtet der Intensivpfleger Sebastian Garbe, wie es den Pflegern auf der Intensivstation mit der aktuell geltenden „einrichtungsbezogenen Impfpflicht“ geht. Wie hoch ist der Druck und in welcher Form tritt er zutage? Werden Gegenstimmen überhaupt gehört? Wie organisieren sich Intensivpfleger und andere Mitarbeiter im Gesundheitsbereich, die die Spritze ablehnen?

Der Intensivpfleger weiß, wovon er spricht. Er hat nicht nur viele Berufsjahre an Erfahrung gesammelt. Er arbeitet auch in einem Spezialklinikum in Tübingen, in welchem er mit Corona-Patienten konfrontiert wurde, die, durch multiple Vorerkrankungen bedingt, zu den ganz schweren Fällen zählen. Eine Verharmlosung der Erkrankung liegt Garbe fern — die Schicksale durch die verfehlte Gesundheitspolitik gehen ihm jedoch nahe. Daher gründete er die Initiative „Klinik Personal steht auf“, die einsteht für ein Zurück zur Vernunft in gesundheitlichen Fragen sowie für eine Abkehr von einem blinden Aktionismus, der die Menschen — anders als intendiert — krankt statt gesund macht.


Sebastian Garbe im Gespräch mit Jens Lehrich.