Die digitale Tarnkappe

Im Manova-Exklusivgespräch erläutert der IT-Experte Holger Brück, dass sich die globale Totalüberwachung seit Edward Snowdens NSA-Enthüllungen potenziert hat und welche nutzerfreundlichen Alternativen es gibt.

Holger Brück hat jahrelang für große internationale IT-Unternehmen gearbeitet. Er ist aufgewachsen zu Zeiten, da das Internet noch von Hymnen der Freiheit umweht war. Und er hat erlebt, wie es sich allmählich zum größten globalen Überwachungsinstrument entwickelt hat. Viele Stellen saugen die Daten ab, die wir User fleißig produzieren. Mal stecken kommerzielle Interessen dahinter, mal Geheimdienste und in letzter Zeit auch Firmen wie Palentir, die ungeheure Datenmengen sammeln und auch zusammenführen können. Die Polizei in einigen Bundesländern arbeitet bereits mit Daten und einer Software, die von Palentir entwickelt wurde. Binnen Sekunden werden entlegenste Daten zu einer Person oder Organisation geliefert und auf bislang unvorstellbare Weise ausgewertet. Vor über zehn Jahren hat Edward Snowden öffentlich gemacht, was Geheimdienste alles wissen und wie sie arbeiten.

Mittlerweile ist fast alles digitalisiert. Wir werden über kurz oder lang eine digitale Währung haben, digitales Zentralbankgeld, digitale Identität, die elektronische Patientenakte, überall sind und werden Kameras installiert, das Smartphone liefert Bewegungsprofile und speichert sämtliche Kommunikationen. Das wissen wir im Großen und Ganzen – und irgendwie haben wir aufgegeben, daran auch nur zu denken. Holger Brück hat ein paar Tools entwickelt, wie wir unsere Privatsphäre ohne Spezialkenntnisse schützen können und so den Überwachungsagenturen ein bisschen Freiheit abringen können.


Walter van Rossum im Gespräch mit Holger Brück

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