Die Krise des Individuums

Im Rubikon-Exklusivinterview erläutert die Schauspielerin Gabriele Gysi, dass sich der Westen in einen selbstzerstörerischen Widerspruch verstrickt, wenn er nun die Freiheit preisgibt.

Der Westen entkernt sich selbst. Hatten bei ihm die individuelle Freiheit und Selbstbestimmung traditionell eine zentrale Rolle gespielt, so wird beides heute im Eiltempo abgebaut. Die Überheblichkeit gegenüber anderen Kulturkreisen hingegen bleibt bestehen. Weiterhin schmückt sich der Westen mit der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft. Im Gespräch mit Jens Lehrich skizziert Gabriele Gysi diese Paradoxie, die nun seit geraumer Zeit im Westen zutage tritt.

Das Verhalten der Regierungen in der selbstgemachten Krise mutet paradox an. Zum einen gewähren sie den Bürgern keinerlei Raum für selbstbestimmte Entscheidungen. Zugleich sind die Regierungen auch nicht bereit, für ihr Handeln die Verantwortung zu übernehmen.

Alles und jeder wird dem Kampf gegen ein Virus untergeordnet. Die Merkel‘sche Alternativlosigkeit greift immer weiter um sich und nimmt dem Individuum die Luft zum Atmen.

Die Schauspielerin Gabriele Gysi gehört zu jenen, die sich von diesen Entwicklungen nicht unterjochen lassen. Im Gespräch mit Jens Lehrich gibt sie mutmachende Gedankenanstöße, wie wir unsere Individualität, unsere Selbstbestimmung sowie unsere kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften für eine positive Zukunft bewahren können.


Gabriele Gysi im Gespräch mit Jens Lehrich