Die letzte Kolumne

Milosz Matuscheks allerletzter Beitrag in der NZZ war wohl zu wahr, um akzeptabel zu sein — die Redaktion beendete daraufhin die Zusammenarbeit. Exklusivabdruck aus „Wenn‘s keiner sagt, sag ich‘s“.

Ein Autor hat als Kolumnist über sechs Jahre für eine Zeitung geschrieben. Er hat anerkanntermaßen stets gute Arbeit geleistet, war vielleicht sogar der beliebteste Stammautor des Blattes. Zuletzt hatte er einen Beitrag veröffentlicht, der 300.000-mal geteilt wurde — ein Spitzenwert. Welche Schlussfolgerung zog das Printmedium aus diesem Sachverhalt? Bessere Vertragsbedingungen? Gehaltserhöhung? Öffentliche Ehrung durch die Chefredaktion? Nichts dergleichen. Milosz Matuschek wurde bei der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) entlassen. Der Grund: Matuschek hatte behauptet, die Gefährlichkeit von COVID und die Maßnahmen dagegen stünden in scharfer Diskrepanz. Na und? Ist es denn nicht wahr? Die journalistischen Glaubenshüter scheinen sich nicht einmal aus Gründen der Reichweite und guten Verkaufschancen davon abbringen zu lassen, auch nur einmal ihre „Haltung“ zu vergessen. Das heißt insbesondere: ihre Abwehrhaltung gegenüber Freiheit und Grundrechten. Milosz Matuschek erzählt von der Vorgeschichte des Eklats und erklärt, wie und warum er dennoch weitermacht.

Am 1. September 2020 veröffentlichte ich in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) die Kolumne „Was, wenn die Covidioten recht haben?“ (1). Ich hatte bis dahin Hunderte Texte geschrieben. Sechs Jahre davon für die NZZ. Doch diesmal war etwas anders. Denn diese sollte meine letzte sein. Es schien mir, als wenn der rosa Elefant im Raum plötzlich für einen kurzen Moment sichtbar geworden ist. Und ich richtete den Lichtkegel auf ihn. Die Gefährlichkeit von COVID und die Maßnahmen dagegen standen in scharfer Diskrepanz!

Was für freie Medien schon einige Monate Thema war, las man jetzt plötzlich in aller Deutlichkeit auch in der NZZ. Die Kolumne sammelte über 500 Kommentare und wurde auf Social Media mit etwa 300.000 Shares der meistgeteilte Meinungstext des Jahres. Kurze Zeit später wurde ich von der NZZ entlassen, als wohl zugkräftigster Kolumnist. Dazu gibt es eine Vorgeschichte.

Vor acht Jahren schickte ich neben meiner Arbeit als Universitätsdozent an der Sorbonne immer mal wieder Artikel an Zeitungen, quasi als Handübung, um im Training zu bleiben für das Schreiben von Büchern. Ich sah mich bis dahin eher als Sachbuchautor, weniger als Journalist. Ich bekam damals bei Weitem nicht jeden Text unter, den ich schrieb. Doch diesmal klappte es. Ein scharfer Kommentar über Millennials war mir gerade vom Magazin brandeins gecancelt worden, und weil ich dann oft ein „Jetzt erst recht“-Gefühl habe, schickte ich den Text an die von mir bis dato ehrfürchtig gemiedene NZZ.

Für eine Ausgabe der NZZ fuhr Thomas Bernhard Hunderte Kilometer mit dem Auto durch Europa. Adenauer las aus ihr wegen ihres guten Deutsch, und Helmut Schmidt informierte sich aus ihr verlässlicher über internationale Politik als aus dem Bundesnachrichtendienst. Die NZZ hielt ich für „out of my league“. Doch es ergab sich eine glückliche Fügung. Der Millennial-Text wurde akzeptiert (2), ging durch die Decke, und ich hatte ein Kolumnenangebot in der Mailbox, das ich gerne annahm. Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel dankte auf seinem Kolumnenplatz ab, und ich machte mich erstmals ans Kolumnistenhandwerk. Ohne überhaupt genau zu wissen, was das ist.

Die Verbindung zur NZZ wurde zu einem Turning Point für mich und meine publizistische Biografie. Ich bekam plötzlich ein großes, gebildetes und anspruchsvolles Publikum, und ich hätte auch ohne Dozentenstelle erstmals vom Schreiben leben können. Die Texte trafen oft den Zeitgeist oder dienten zumindest als Aufreger für das eher bürgerliche Publikum: Ich schrieb zu Meinungsfreiheit und Charlie Hebdo, ich forderte die Abschaffung von Religionen, ich schrieb gegen Böhmermann an, gegen Nudging, Big Data, Überwachung, die Ökonomisierung aller Lebensbereiche, für Bitcoin, für Dezentralität, für Assange, für die Pressefreiheit und die Freiheit allgemein; am Ende war meine Kolumne für mich jedes Mal wie eine kleine Tiefenbohrung.

Ich sah es als meine Aufgabe als Kolumnist an, ein Thema aus der Vogelperspektive und im Querschnitt zu anderen Themen auf ihre Essenz einzudampfen und dem Leser eine Art engagiert vorgetragene und dichte Analyse zu präsentieren. Bei vielen Themen lag ich womöglich nah auf Redaktionslinie, bei einigen war ich mehr oder weniger weit entfernt, vermute ich. Genau vermessen habe ich das nie.

Doch die Linien wurden irgendwann sichtbar. In einer Kolumne fragte ich, ob es die westliche Wertegemeinschaft noch gibt, wenn mit Assange ein Aufdeckungsjournalist in britischen Gefängnissen vor sich hin schmort (3); aus NZZ-Sicht ist das eher die Praxis autoritärer Regime.

Es war die erste Kolumne, die nicht so recht durchgehen wollte, es mit Änderungen aber noch ans Tageslicht schaffte; wir schreiben das Jahr 2019. Weitere Verweise auf das Thema Assange geschahen etwas verdeckter. Als ich erneut in einer Kolumne zum Thema Assange unmissverständlich wurde, fiel diese ein einziges Mal in sechs Jahren aus. Im Feuilleton der NZZ bekam ich trotzdem noch einmal die Möglichkeit mit einer Analyse der Person Assange als Freiheitsheld (4).

Kurz: Meine drängenden Appelle in Bezug auf das Schicksal des WikiLeaks-Gründers begannen in der Außenwahrnehmung die Linie der NZZ zu gefährden, vermute ich. Ich verstehe das aus redaktioneller Sicht. Was ich nicht verstehe, ist die Linie.

Gleichwohl sehe ich die Funktion des Kolumnisten nicht darin, permanent der Nestwärme des redaktionellen Konsenses nachzueifern, denn über diesen wusste ich ohnehin nur wenig und er war mir auch egal. Ich wollte einfach die Dinge schonungslos auf den Punkt bringen. Auch darin liegt für mich eine legitime Aufgabe eines Kolumnisten: Missstände benennen, sich selbst zum Anwalt einer Sache oder eines Themas machen und sie auf einer etwas größeren Tribüne präsentieren. Ich sehe mich vielleicht nicht als aktivistischen Publizisten, wohl aber als engagierten.

Der Kolumnist atmet die Gegenwart ein, er ist direkt an ihrer Entstehung beteiligt, er kann einem Thema Leben einhauchen und die Luft aus anderen Themen herauslassen. Plötzlich war ich Teil der meinungsbildenden Infosphäre des Mainstreams mit latentem „Nichtzugehörensdrang“. Wieder mal Grenzgänger, so wie ich es am liebsten mag. Relative Narrenfreiheit und — da ohne Vertrag — eben ständig kündbar. Man ließ mich gewähren als wohl etwas bunten Hund. Es war eine insgesamt vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Dann kam Corona. Und mit Corona kamen Maßnahmen, kamen Demonstrationen dagegen, kam Ken Jebsen als Joker, Bill Gates und die Frage nach Sinn und Unsinn der ganzen Coronapolitik. Meine Texte wurden deutlicher, sie wurden kritischer und anti-mainstreamiger. Für die NZZ begann wohl spätestens jetzt ein kleiner Seiltanz. Sie hat in Deutschland den Ruf als „Westfernsehen“, weil sie etwas differenzierter auf die Alternative für Deutschland (AfD) blickt oder mit Hans-Georg Maaßen spricht (5). Sie schaltete sogar Anzeigen auf Facebook, wo sie sich als Plattform für kritisches Denken beim Covidioten-Publikum anbot.

Doch während meine Klicks immer stärker durch die Decke gingen, sank mein Stern bei der Redaktion. Irgendwann kam die Nachricht, dass alle externen Kolumnen beendet werden sollten. Ich hätte weiter in der NZZ veröffentlichen können. Mit nur einem Unterschied: jetzt nicht mehr als Kolumnist, dem man nicht reinredet, sondern als Gast, dem man die Texte leichter zuschneiden kann.

Die Wände wurden enger, wir sind im Sommer 2020, es gab die ersten Lockdowns, das Thema Cancel Culture und Demos gegen Coronamaßnahmen und Black Lives Matter. Corona beschleunigte mein Leben, machte mir Beine, brachte alles durcheinander. Je mehr Lockdown, desto mehr wollte ich raus in die Welt. Je mehr Enge, desto eher strebte ich in die Weite. Sternzeichen Fische. Wenn man zudrückt, entglitscht er.

So wie viele andere in der Schweiz schwang ich mich erstmals seit 20 Jahren wieder auf ein „Töff“, wie man hier Motorräder nennt, und fuhr 20.000 km auf einer kofferbeladenen, schweren Honda Pan European quer durch Europa, offiziell im Homeoffice, aber eben nicht immer Home. Beruflich hätte es an dieser Stelle nicht besser laufen können. Die Kolumne brummte, ich hatte einen guten Job als stellvertretender Chefredaktor des Magazins Schweizer Monat. Ich konnte in einer der teuersten Städte der Welt vom Schreiben gut leben. Was wollte ich mehr?

Doch es war Corona, und damit stellte sich für mich die Frage, ob ich lieber komfortabel in einer Lüge leben oder eher unkomfortabel auf der Suche nach Wahrheit bleiben will. Ich entschied mich für Letzteres.

Aber in einer besonderen, nicht selbstbestimmten Konstellation. Es war einer dieser Scharniermomente im Leben, wo man sich entweder weiter in die Augen schauen kann oder sich selbst ein Stück weit verrät. Im September 2020 kam alles zusammen, ich wurde vor meine persönliche Prüfung gestellt. Das Thema Cancel Culture wurde immer drängender. Zeitgleich mit der Kolumne „Was, wenn die Covidioten recht haben?“, die wie eine Supernova abging, veröffentlichte ich mit Gunnar Kaiser den „Appell für freie Debattenräume“, der ebenfalls größere Wellen schlug.

Im Appell spreche ich mich deutlich gegen jegliche Kontaktschuld, gegen den Boykott von Plattformen aus. Der Appell ist aus dem Herzen geschrieben, aus vollster Überzeugung. Jetzt geht der NZZ-Text durch die Decke, es scheint etwas aufzubrechen, und es kommt eine Anfrage von KenFM: Können wir den Text als Podcast haben? Ich zögere. Die NZZ wäre wohl nicht begeistert, denke ich mir.

Ich scherze, dass ich dann wohl meinen Job los bin. Doch ich hatte seit Beginn der Kolumne zwei Regeln. Erstens, nicht so zu schreiben, wie die Leute, die gerne mal in der NZZ erscheinen wollen und sich erst noch eine Krawatte umbinden, bevor sie den Füllfederhalter aufziehen. Sondern immer nur mir treu zu bleiben. Und zweitens, dass eine Kolumne immer erst dann wirklich interessant ist, wenn sie normalerweise nicht erschienen wäre. Ich wollte nicht klingen wie jemand, der sich mit jeder Kolumne bei der Redaktion darum bewirbt, dass er sie behalten kann, sondern wie jemand, der jederzeit damit rechnet, herausgeschmissen zu werden.

Kurz: Ich konnte mich im Moment der Anfrage von KenFM nur für die Freigabe der Kolumne entscheiden. Mir war‘s den Ärger mit der NZZ wert, wenn ich dafür mit mir im Reinen darüber war, dass ich nicht gegen Kontaktschuld appellieren und sie gleichzeitig als Feigenblatt hervorholen kann, wenn es mir passt. Entweder ich glaubte an das, was ich forderte, oder eben nicht. Am Ende spricht der Autor und nicht die Plattform. Etwas, was bei der NZZ wahr ist, ist woanders nicht weniger wahr. Zweitverwertungen waren bisher kein Thema, und das Urheberrecht lag mangels Vertrages bei mir.

Die Kolumne schoss hoch, die KenFM-Geschichte befeuerte das Ganze noch zusätzlich, die NZZ drohte Ken mit rechtlichen Schritten, und er löschte den Podcast wieder. Mich setzte man vor die Tür. Bei der NZZ flatterten Leserbriefe und Abokündigungen ein. Zugleich warb ich für meinen Appell, ohne mich als Cancel-Opfer darzustellen, während die Leute fragten, was denn da bei der NZZ los sei.

Erdrutsche. Überall. Jetzt bei mir. Rauswurf! Immer mehr Leute beim Appell, wir gingen in die Tausende. Am Tag des Rauswurfs klingelt ab 8 Uhr das Telefon. Ich bekomme an diesem Tag sieben Kolumnenangebote, am hartnäckigsten ist Die Welt aus Berlin.

Doch ich konzentriere mich lieber auf den Appell. Zusage von John Cleese! Ich wollte auch nicht gleich in einem anderen Stall das nächste Schreibpferdchen machen. Ich fuhr nach Dubrovnik, nach Nizza, durchpflügte Europa, fühlte immer mehr, dass ich aus der Enge des Alten nur noch herauswill. Lieber gar nichts mehr publizieren als so schreiben zu müssen wie die, die man jetzt liest.

Im Grunde müsste man den Journalismus völlig reformieren, vom Kopf auf die Füße stellen. Er ist völlig dysfunktional. Der Bruch mit der NZZ war nur Symptom für eine größere Entfremdung, die viele Intellektuelle seit Jahren wahrnehmen; der Eindruck, dass man in zwei Realitäten lebt, die nicht mehr kongruent sind, und der sich zwangsläufig irgendwann zu der Frage verdichtet: Wer von uns beiden lebt in der Wahrheit, wer in der Lüge? Nichts entzweit Menschen stärker als die Ferne im Denken.

Den dritten Erdrutsch löste ich selbst aus und kündigte beim Schweizer Monat meine 100-Prozent-Stelle. Wenn schon, dann gleich richtig. Ich wollte mir grundsätzlich darüber Gedanken machen, woran der Journalismus krankt, und entweder direkt für meine Leser schreiben oder gar nicht. Dieser Versuch war mir ein gutes Monatsgehalt wert, um bei null wieder anzufangen. Ich hatte einen Substack-Newsletter angelegt, um die Unterzeichner des Appells auf dem Laufenden zu halten. Zahlreiche Anmeldungen kamen auch von erbosten Ex-NZZ-Abonnenten.

Dann kam der Oktober 2020. Vielleicht erstmalig befiel mich das Gefühl, dass das ganze Coronathema extrem faul ist und dass das Ganze auch nicht so schnell aufhören würde. Der nächste Lockdown kündigte sich durch Dementis an. Im Grunde war man immer auf der sicheren Seite, wenn man das Gegenteil von dem glaubte, was offiziell gesagt wurde. Ich war jetzt Beschreiber in einer Welt, die auf dem Kopf stand. Ich wollte weiter weg. Ich buchte blind nach Fuerteventura, wurde ordnungsgemäßes Mitglied im lokalen Social Club, surfte und fing an, meine erste kleine virtuelle Druckerpresse anzuwerfen: die „Freischwebende Intelligenz“.

Wenn schon über den ganzen Wahnsinn schreiben, dann dort, wo der Wahnsinn weniger stark ist, wo sich vielleicht am ehesten noch freiheitsliebende Menschen — Surfer? — tummeln, wo alles einfach nicht so streng ist. Ich fing an zu segeln, ich erforschte die Kanaren, ich tourte durch Mittelamerika, Panama, Costa Rica sowie Kolumbien, Mexiko. Ich suchte nach Freiheitsinseln. Nach Refugien. Umsonst. Denn irgendwie war das Thema überall. Reisen war durchaus möglich. Doch gleichzeitig nützte es wenig: Letztlich war man nirgends davor sicher.

In einem meiner Assange-Texte schrieb ich, dass Freiheit unteilbar ist. Und ich denke immer noch so. Freiheit ist wie ein Lichtschalter, der umgelegt werden kann. Assange ist als Beispiel physisch in das Gefängnis vorausgegangen, in dem wir alle zumindest geistig ebenfalls schon sitzen. Die Vorzeichen der Freiheit sind in ihr Gegenteil umgeschlagen.

Doch gerade in einem solchen Moment gilt es zu sagen: Jetzt erst recht. Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die ähnlich erschrocken über die Lage sind wie ich und ähnlich denken. Ich bin dankbar, dass ich als Publizist gerade in einer solchen Situation direkt mit meinem eigenen Publikum sprechen kann. Heute bekomme ich statt zehn Briefe jährlich plötzlich Hunderte Mails pro Woche.

Lesen Sie meine Texte, nunmehr aus der Feder des freischwebenden Autors, als Warnschilder; in der Gegenwart errichtet, um in die Zukunft zu weisen.


Hier können Sie das Buch bestellen:Wenn‘s keiner sagt, sag ich‘s: Verengte Räume — Absurde Zeiten“.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.nzz.ch/meinung/kollabierte-kommunikation-was-wenn-am-ende-die-covidioten-recht-haben-ld.1574096?reduced=true (zuletzt aufgerufen am 29.06.2022).
(2) https://www.nzz.ch/meinung/kolumnen/liebe-millennials-wacht-endlich-auf-ld.1405403?reduced=true (zuletzt aufgerufen am 29.06.2022).
(3) https://www.nzz.ch/meinung/kolumnen/die-causa-julian-assange-ist-die-westliche-wertegemeinschaft-von-allen-guten-geistern-verlassen-ld.1497486 (zuletzt aufgerufen am 29.06.2022).
(4) https://www.nzz.ch/feuilleton/julian-assange-freiheitsheld-und-mann-im-ausnahmezustand-ld.1533798?reduced=true (zuletzt aufgerufen am 29.06.2022).
(5) https://www.tagesspiegel.de/politik/fuer-mich-so-etwas-wie-westfernsehen-maassen-provoziert-mit-tweet-ueber-medien/24577234.html (zuletzt aufgerufen am 29.06.2022).