Mit dem Zweiten schielt man besser!

2019 kommt die Zwangsabgabe für alternative Medien.

Schmonzetten, Kriegshetze und Talkshows nach dem Motto „Neoliberale unter sich“ – und für dieses „Programm“ auch noch bezahlen! Das ist Realität in Deutschland. Und wo man aus guten Gründen nicht freiwillig zahlt, wird Freiwilligkeit erzwungen. Anders herum müsste es sein: Für Magazine wie den Rubikon sollte der Staat Gelder eintreiben; für ARD und ZDF würde dann nur noch zahlen, wer sich das unbedingt antun will.

Neuer Gebührenhammer für alle Nutzer von Mainstreammedien. Wie der Satire-Quickie exklusiv aus erster Hand erfahren durfte, soll es bereits ab Mitte 2019 eine weitere Zwangsabgabe für alle Konsumenten von sogenannten Minderwertigkeits-Medien, ehemals Qualitätsmedien, geben. Die Tagesschau und das Heute-Journal als Werbeblock der Rüstungsindustrie führten derzeit zu einem dramatischen Bildungsverlust der deutschen Bevölkerung, so ein Sprecher der Mainzer Bürgerinitiative Dwg (Dumm war gestern), die mit ihrer Klage jetzt vor dem Obersten Gerichtshof in Karls-RUHE für ordentlich LÄRM gesorgt hat. Die Einnahmen sollen eins zu eins alternativen Medien wie RUBIKON oder KenFM zur Verfügung gestellt werden, da ARD und ZDF lediglich nur noch einen Einbildungsauftrag erfüllten – der Zuschauer bildet sich ein, gebildet zu sein –, jedoch keinen Bildungsauftrag mehr.

Die neue Zwangsgebühr sei deshalb fairer als die Haushaltsabgabe, weil sie sich am Konsum des Mediennutzers orientiere, so der Dwg-Sprecher weiter. Pro angesehener Tagesschau würden vom Rundfunk-Teilnehmer automatisch 75 Cent Verdummungsgebühr mit der nächsten Telefonrechnung eingezogen, pro Heute -Journal sogar 1,25 Euro, weil jeder derzeit im deutschen Fernsehen gezeigte Werbeblock mehr Wahrheiten enthalte als beide Nachrichtensendungen zusammen.

Der Herausgeber des erfolgreichen Online-Magazins RUBIKON, Jens Wernicke, sagte in einer ersten Stellungnahme aus seiner Mobilredaktion, einem zum Büro umfunktionierten Dixi-Klo, das unter der Mainzer „Atlantik-Brücke“ steht: „Klasse Entscheidung, endlich können wir in einen komfortablen Bauwagen mit echtem Kippfenster umziehen“.

Geschockt zeigten sich dagegen die Intendanten von ARD und ZDF, deren einzige echte Nachrichtenmagazine derzeit noch die Sendung mit der Maus und Löwenzahn sind. Sie befürchten nun, wieder verstärkt seriöse Nachrichtenqualität anbieten zu müssen, was mit der derzeitigen personellen Ausstattung, Klaus Kleber & Co., allerdings kaum möglich sein dürfte. Wie der Satire-Quickie aus Insiderkreisen erfahren konnte, überlege man nun, übergangsweise das Heute-Journal als Cartoon zu animieren. Möglicherweise sollen die Mainzelmännchen Anton & Edi die Moderation übernehmen, für eine Comic-Version der Tagesschau sei Bart Simpson als Sprecher in der engen Wahl.

Zum Schluss noch ein sehr wichtiger Hinweis in eigener Sache: Da dies leider nur eine SATIRE ist, freuen wir uns auch zukünftig über jede freiwillige Spende, die von Herzen kommt.

Denn mit dem RUBIKON denkt man auch in 2019 einfach besser.