Olivgrünes Licht für den Krieg

Im Manova-Exklusivgespräch diskutiert Walter van Rossum mit dem Politologen Stefan Luft, dem Autor Dirk Pohlmann sowie dem Oberstleutnant a. D. Jürgen Rose darüber, wie die Gesellschaft bis in den letzten Winkel militarisiert werden soll.

Aus gegebenem Anlass tagt heute mal wieder die Wehrkundegruppe (WEKUGR) von Manova. Da der russische Großangriff auf die NATO auf sich warten lässt, inspiziert sie dieses Mal die Verteidigungswälle der Heimatfront und die Fortschritte der gesellschaftlichen Aufrüstung. Mit dabei sind der Historiker Stefan Luft, Co-Autor eines neuen Buchs mit dem Titel „Mit Russland“, und die ständigen Mitglieder der WEKUGR Dirk Pohlmann als geostrategischem Generalinspekteur und dem für die Luftaufklärung zuständigen Oberstleutnant a. D. Jürgen Rose. Es geht unter anderem um den geheimen „Operationsplan Deutschland“, der die „zivil-militärische Interaktion zur gegenseitigen gesamtstaatlichen Unterstützung“ organisieren soll. Mit anderen Worten, es geht um eine tief reichende Militarisierung der Gesellschaft.

Die Arbeiten sind im vollen Gange. „Am Ende soll der Operationsplan Deutschland das Ergebnis einer übergreifenden Planung der Bundeswehr in den Dimensionen Land, See, Luft, Weltraum sowie Cyber- und Informationsraum unter Beteiligung ziviler Partnerorganisationen und Behörden sowie Länder und Kommunen sein.“ Zum ersten Mal wird hier die neue Waffengattung „Information“ aufgeführt: Damit ist die kognitive Kriegsführung — vulgo: Gehirnwäsche — gemeint. Die mag es verdeckt schon immer gegeben haben mag, ohne bisher allerdings als eigenes Schlachtfeld ausgewiesen zu sein.

An der Heimatfront arbeitet man mit allen Mittel daran, die Zivilgesellschaft mit dem militärischen Ernstfall zu infizieren. Der Ernstfall besteht einzig und allein in der Behauptung, Russland stehe kurz davor, die NATO anzugreifen. Dafür gibt es nicht den Hauch einer Begründung. Mal abgesehen davon, dass die militärischen Kräfteverhältnisse eine solche Vermutung als absurd erscheinen lassen.


Walter van Rossum im Gespräch Stefan Luft, Dirk Pohlmann und Jürgen Rose

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