„Werden Sie kein Friedensaktivist!“

Das Engagement in der Friedensbewegung birgt Gefahren, auf die naive Menschen nur ungenügend vorbereitet sind.

Immer mehr Friedensaktivisten fühlen sich betrogen. Niemand hat ihnen gesagt, was es bedeutet, ein Teil dieser fragwürdigen Bewegung zu sein. Rubikon-Autor Jens Lehrich machte seine eigenen Erfahrungen innerhalb der Szene und will mit einem Werbespot besonders junge Menschen davor warnen, einer Bewegung beizutreten, die das Leben derart positiv beeinflussen kann.

Frieden empfindet jeder als etwas Erfreuliches und Erstrebenswertes. Wer wünscht sich nicht den Frieden, am besten auf der ganzen Welt? Selten hören wir jedoch etwas über die Gefahren, die sich hinter diesem Wunsch und vor allem einem Engagement dafür verbergen.

Jens Lehrich setzt sich seit einiger Zeit aktiv für den Frieden ein und entdeckte die hässliche Fratze hinter dem schönen Bild von einer Menschheit in Harmonie. Lange Zeit hat er geschwiegen und still gelitten. Jetzt bricht er das Tabu und richtet sich in einem verzweifelten Werbespot gegen den Eintritt in die Friedensbewegung an die breite Öffentlichkeit. In seinem Video warnt er junge Menschen davor, nicht in die Falle jener Bauernfänger zu geraten, die nur eines im Sinn haben: eine gerechte Gesellschaft zu errichten, in der Wahrheit, Authentizität und Lebensfreude die höchsten Werte sind.

Fazit: Wenn Sie einmal in der Schlinge des Friedensaktivismus hängen, kommen Sie so leicht nicht wieder hinaus und müssen die Konsequenzen ertragen — alleine, ohne die bisherigen, schnellen Helfer, die der Neoliberalismus Ihnen so großzügig zur Verfügung stellt.