„Wir dachten, es sei schon wieder G20!“

Eine Falschinformation bei der Hamburger Polizei sorgte für bürgerkriegsähnliche Zustände.

Brutaler als die Polizei erlaubt! Nach der schweren Kritik, besonders in sozialen Netzwerken, am viel zu harten Umgang mit minderjährigen Klima-Aktivisten bei Fridays for Future am vergangenen Wochenende in Hamburg hat jetzt ein Polizeisprecher in der Hansestadt ausgepackt: „Uns wurde von der Innenbehörde erzählt, es sei schon wieder G20-Gipfel.“ Der Sprecher hatte sich vor Ort in der Hamburger Innenstadt zunächst selbst darüber gewundert, dass die G20-Störer immer jünger würden, ja, teilweise noch nicht einmal die dritte Klasse besuchten.

Wieso er dennoch sein „knüppelhartes“ Programm durchgezogen habe, um die Sitzblockade auf einer Hamburger Brücke aufzulösen, daran konnte sich der Polizeisprecher einfach nicht mehr ganz genau erinnern.

„Ich glaube, wir sahen uns plötzlich einer unglaublichen Bedrohung durch hunderte kleiner sitzender Menschen gegenüber, die an diesem Freitag einfach nicht pünktlich von ihren Tagesmüttern abgeholt worden waren.“

Da habe man eben genau das getan, was man immer tue, wenn sich der Verdacht auf einen terroristischen Akt erhärte.

Auf den durchaus wichtigen Hinweis des Satire Quickies, dass es weder einen terroristischen Akt noch einen G20-Gipfel gegeben habe, wurde unser Reporter von einem Wasserwerfer beiseite gespült.

„Wir haben all dieses Equipment nicht gekauft, um es nicht ab und zu auch gezielt gegen renitente Bürger einzusetzen.“

Hamburgs erster Bürgermeister ... also Hamburgs erster Bürgermeister, verdammt wie heißt der noch mal? Ich google mal schnell, ah hier Peter, wie bitte? Tschentscher? Nie gehört, aber wie soll man den auch kennen, ist ja SPD-Mitglied, egal.

Also Hamburgs erster Bürgermeister Peter sagte dem Satire Quickie, er könne die Kritik nicht verstehen. Ständig würde der Polizei besonders aus alternativen Kreisen vorgeworfen, ihre persönlichen Hassobjekte seien die Linken und die Ausländer.

Und nun suche man sich endlich einmal neue junge Zielgruppen, die man zu Übungszwecken auch mal „einfach so“ ein bisschen quälen könne, und nun sei dies auch wieder nicht Recht. (Anm. d. SQ: Nee – das ist wirklich nicht RECHT, das ist sogar ziemlich LINK!)

In den sozialen Netzwerken jedenfalls wird nach den unfairen Hamburger „Schmerzgriffen“ nun gefordert, die POLIZEI in der Hansestadt und mittelfristig sogar bundesweit umzubenennen. Das „PO“ in Polizei sei zu harmlos und müsse nach diesem unfairen Einsatz leider durch ein „ARSCH“ ausgetauscht werden.

In diesem Sinne, liebe „ARSCHLIZEI“:

Erst denken und dann trotzdem nicht zuschlagen!