Die ganzheitliche Brunnenvergiftung
Im Interview erläutert der Wasserexperte Yannick Mehren, warum die desolate Trinkwasserqualität den kranken Menschen in einer kranken Gesellschaft versinnbildlicht.
Tagtäglich drehen Millionen Menschen ihre Wasserhähne arglos auf. Eine Gefahr sehen die meisten Bürger Umfragen zufolge hierzulande in dem Trinkwasser nicht. Schließlich bewegt sich dessen Qualität innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Dass selbige über die Jahre und Jahrzehnte angehoben wurden, wissen dabei nur sehr wenige. Zudem gilt bei der Trinkwasserkontrolle dasselbe wie bei jeder Art von Test: Wonach nicht gesucht wird, das kann auch nicht gefunden werden. Tatsächlich wird das Trinkwasser auf nur wenige Dutzend Schadstoffe hin überprüft, während zugleich Abertausende Chemikalien und Arzneimittelreste in besorgniserregenden Mengen ins Ab- und Grundwasser gelangen. Eine restlose Filterung bringen selbst die modernsten Kläranlagen nicht zustande. Wer sich die Gefahr durch das Trinkwasser bewusst macht, wendet sich Alternativen zu, die zumeist sehr kostspielig sind. Im Interview mit Manova erläutert der Wasserexperte und Mitbegründer des Trinkwasserfilter-Herstellers „UrQuelle®“, wie es tatsächlich um die Trinkwasserqualität bestellt ist, welche Faktoren das Wasser aus der Leitung belasten, welche Alternativen es gibt und was die Nichtbeachtung und Geringschätzung des Wassers in Politik, Medien und Kultur über unsere Gesellschaft aussagt. Ein Text zum #Wasserspezial.
Nicolas Riedl: In unseren Breitengraden wird Wasser nicht als knappes Gut, sondern als etwas in Fülle Vorhandenes wahrgenommen, das ganz selbstverständlich und jederzeit aus dem Wasserhahn kommt. Was hat Sie dazu bewogen, sich mit diesem Element zu beschäftigen und sogar im Bereich der Wasserfiltration ein Unternehmen mitzugründen?
Yannick Mehren: Es begann vor etwa 10 Jahren. Ich hatte Probleme damit, Leitungswasser zu trinken. Dadurch entstand in mir der Gedanke, ein Wasser in Quellwasserqualität zu trinken. Schon damals habe ich viel Positives darüber gehört. Erst habe ich angefangen, mir Quellwasser im Bioladen zu kaufen. Das hat schon wesentlich besser geschmeckt. Den Unterschied habe ich direkt gespürt. Von da an begann die Reise. Ich war entschlossen mir und meinem Körper Gutes zu tun. Immerhin bestehen wir Menschen zu 70 bis 80 Prozent aus Wasser. Entsprechend sollten wir uns auch gutes Wasser zuführen.
Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2017 trinkt mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland regelmäßig Leitungswasser, einer anderen 2020 durchgeführten Umfrage nach sehen weniger als zehn Prozent in der Trinkwasserqualität ein großes Problem und in der Rangordnung der größten Ängste der Deutschen ist die Sorge um Trinkwasserkontamination nicht einmal separat aufgelistet. Warum sehen Sie in dem Leitungswasser eine größere Gefahr als die meisten Ihrer Mitbürger?
Es gibt zwei Ebenen, die Leitungswasser sehr problematisch machen. Das sind die stoffliche und die energetische. Auf stofflicher Ebene kann das Leitungswasser heutzutage stark verschmutzt sein. Zwar wird hierzulande immer wieder beteuert, das Leitungswasser sei das am besten kontrollierte Lebensmittel – und im Vergleich zum Ausland ist unser Wasser auch deutlich besser –, das bedeutet allerdings nicht, dass das Wasser die Qualitätskriterien erfüllt, die es erfüllen sollte.
Das Leitungswasser wird nur auf 32 Schadstoffe hin getestet, für die es auch Grenzwerte gibt. Allerdings kommen heutzutage 40.000 industrielle Chemikalien zum Einsatz. Entsprechend gibt es eine große Bandbreite an Stoffen, auf die das Wasser überhaupt nicht geprüft wird und für die es auch keine Grenzwerte gibt.
Zu diesen Stoffen zählen unter anderem Mikroplastik, Nanokunststoffe, Hormone, Weichspüler et cetera. All das landet im Grundwasser. Klärwerke können das alles gar nicht mehr filtern. Und wenn dann das Wasser auf diese Werte hin nicht überprüft wird, dann ist es natürlich auch sehr leicht, grünes Licht zu geben.
In der Nähe von Mönchengladbach, da wo ich herkomme, haben wir unser Leitungswasser ins Labor geschickt, weil wir wissen wollten, welche Stoffe enthalten sind. Tatsächlich war ein hochgiftiges Herbizid enthalten. Zwei Metabolite des Stoffes Chloridazon. Der Grenzwert des Herbizids war um das Elffache überschritten.
Soweit zum Stofflichen. Dann gibt es noch die energetische Ebene. Das Wasser selbst ist ein Träger von Bewusstsein, Informationen und Frequenzen. Dr. Masaru Emoto hat hierzu viel geforscht und herausgefunden, dass ein hochwertiges Wasser immer kristalline, schöne Strukturen bildet, ein kontaminiertes Wasser hingegen unharmonische, desolate Strukturen. Heutzutage kann das auch mit Kristall-Fotografie sichtbar gemacht werden.
Beim Leitungswasser müssen wir uns das nun folgendermaßen vorstellen: Dieses Wasser fließt durch dunkle, lange Rohre, durch die Kanalisation und durch Klärwerke. Es kommt mit Fäkalien in Kontakt, mit Hormonen, mit chemischen Verunreinigungen. Und dieses Informationsspektrum wird im Wasser gespeichert, genauer gesagt in der Clusterstruktur des Wassers.
Wasser – das muss man wissen – bildet immer Clusterstrukturen. Quellwasser hat sehr kleine Cluster, Leitungswasser hingegen sehr große. Und dieses Informationsspektrum nehmen wir auch zu uns, wenn wir das Wasser trinken. Misst man hierbei das Bioresonanzfeld, so stellt man fest, dass Quellwasser ein stabiles Resonanzfeld hat, Leitungswasser hingegen ein komplett zerstörtes.
War in Deutschland die Trinkwasserqualität schon mal besser und falls ja, was sind Ihrer Ansicht nach die Gründe für die Verschlechterung?
Früher war die Trinkwasserqualität wesentlich besser. Da gab es auch einen gesetzlichen Richtwert, zum Beispiel den Mikrosiemens (µS). Es gibt TDS Geräte, damit kann man die elektrische Leitfähigkeit von Wasser bestimmen. Je höher der Wert, desto gesättigter und unreiner ist das Wasser. In den 1950er- und 60er Jahren gab es auch Grenzwerte bis zu 130 µS, höher durfte der Wert nicht sein. Im Laufe der Zeit wurden die Grenzwerte allerdings immer weiter erhöht. In den 1990er Jahren lag er schon bei 1.000 µS. In den 2000er Jahren bereits bei 2000 µS. Inzwischen sind wir bei 2.790 µS. Zum Vergleich: in Kanada wird Wasser mit einem Wert von 1.500 µS schon als Industrieabwasser bezeichnet.
Neben den eben schon erwähnten Industriechemikalien sind auch Arzneien ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor auf die Trinkwasserqualität. Stichwort Antibabypille. Diese Stoffe fließen über den Urin millionenfach in das Abwasser. Diese und weitere Faktoren haben dazu geführt, dass die Grenzwerte immer weiter angehoben wurden, damit gesagt werden kann, die Wasserqualität wäre noch im vertretbaren Bereich. Bei Nitrat liegt beispielsweise der Grenzwert bei 50 Milligramm. Dabei möchte man ganz gewiss nicht einmal einen Milligramm trinken! Das Nitrat wird im Körper zu Nitrit umgewandelt und löst dort eine Bandbreite an großen Problemen aus.
Und dann wären da noch die sich immer verschärfenden Umweltverschmutzungen. Vor rund hundert Jahren mussten sich die Menschen über diese Probleme keine Gedanken machen. Da waren die Quellen, Seen und Flüsse durch und durch unbelastet.
Bislang ist nicht zu beobachten, dass die Menschen hierzulande reihenweise wegen Trinkwasservergiftungen eingeliefert werden. Wie und mit welchen Erkrankungen macht sich die Schädlichkeit des Trinkwassers bei den Menschen auf kurz oder lang bemerkbar?
Die Verschmutzung des Trinkwassers sowie die schädlichen Zusatzstoffe in der Nahrung sorgen für eine Dauervergiftung des Milieus, der eigenen Biochemie und das führt langfristig zu den verschiedensten Krankheiten und zu einer Beschleunigung des Alterungsprozesses.
Letzteres kann man sich folgendermaßen vorstellen:
Wenn man eine Pflanze erntet und sie hinlegt, kann man beobachten, wie sie über Stunden hinweg verschrumpelt, weil das Leben der Pflanze mitsamt dem Zellwasser entweicht. Und genau das passiert mit den Menschen. Es gibt Forschungen, dass Menschen dehydrieren, obwohl sie ausreichend trinken.
Das liegt daran, dass belastetes Wasser nur sehr schwer „zellgängig“ ist im Vergleich zu einem kristallinen Wasser. Und das führt wiederum zur Beschleunigung des Alterungsprozesses, denn die Zellen müssen so viel Energie für den Reinigungsprozess aufwenden. Das kann man bei sich selbst beobachten. Trinkt man Leitungswasser, kann man schnell ermüden. Quellwasser hingegen erfrischt und belebt Körper und Geist. Der Energieabfall beziehungsweise -anstieg lässt sich in den Organen sogar messen.
Zur schlechten Trinkwasserqualität kommen noch weitere Faktoren wie die belastete Nahrung und Elektrosmog. Die Kombination all dieser Faktoren zeigt sich dann von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche werden depressiv, andere bekommen Probleme mit der Schilddrüse, andere wiederum Krebs und so weiter.
Seit knapp zehn Jahren häufen sich Berichte über Trinkwasserkontaminationen, die allerdings immer als temporär und örtlich beschränkt beschrieben werden. Haben die Medien nur ein neues Aufregerthema zwecks Auflagensteigerung gefunden oder ist es Ihrer Ansicht nach genau umgekehrt: Wird hier medial mit einem „limited hangout“ das wirkliche Ausmaß der Kontamination vertuscht, indem nur punktuell darüber berichtet wird, statt das Gesamtbild zu zeigen?
Ich sehe hier ganz klar eine Vertuschung! Das Problem lässt sich nicht mehr totschweigen. Zumal unzählige Studien mittlerweile Zeugnis davon ablegen, wie es um die Trinkwasserqualität bestellt ist.
In meiner Wahrnehmung ist das Thema nicht gewünscht. Die Menschen sollen nicht sehen, wie schlimm das Wasser mittlerweile kontaminiert ist. Da tun sich Abgründe auf.
Betrachtet man die heutige Industrielandschaft, insbesondere die vielen Pharmaunternehmen, dann müssen wir uns einfach vergegenwärtigen, dass es da um sehr hohe Umsätze geht. Wären die Menschen kerngesund, dann wären diese Unternehmen obsolet und pleite. Die ganze Palette an Arzneien, die ich vorhin schon erwähnte, bräuchte man nicht mehr. Ich kann mir vor diesem Hintergrund vorstellen, dass eine gewisse gesundheitliche Grundbelastung der Bevölkerung sogar gewollt ist. In diesem Zusammenhang kommt mir häufig dieses Zitat von Eugen Roth in den Sinn:
„Was bringt den Arzt um sein Brot?/
a) die Gesundheit b) der Tod/
Drum hält der Arzt auf,
dass er lebe /
uns zwischen beiden in der Schwebe.“
Dieses Zitat bringt es meiner Meinung nach sehr genau auf den Punkt.
Und um nochmal auf die Medienberichterstattung zurückzukommen. Ich stelle hier eine enorme Widersprüchlichkeit fest. Auf der einen Seite wird immer wieder betont, wie gesund das Trinkwasser ist, während gleichzeitig immer wieder Berichte über Trinkwasserkontaminationen und allgemeine Trinkwasserverschmutzungen erscheinen.
Bei Google-Trends ist zu beobachten, dass das Interesse an den Schlagworten „Abkochgebot“ und „Trinkwasserfilter“ seit 2015 kontinuierlich steigt. Im digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) gibt es für die Häufigkeit dieser Schlagworte ab 2022 einen steilen Anstieg, während die Häufigkeit vorher gegen Null ging. Sehen Sie ein steigendes Interesse und eine wachsende Sensibilität in der Bevölkerung für das Thema Trinkwasserqualität?
Auf jeden Fall! Als ich 2014/15 damit anfing, mich mit dem Thema zu beschäftigen, war das ein absolutes Nischenthema. Zuweilen wurde man dafür sogar belächelt. Das hat sich mittlerweile stark verändert. Da ich beruflich selbst mit Wasserfiltern zu tun habe, kann ich beobachten, dass das Interesse und die Nachfrage bezüglich der Alternativen zu kontaminierten Trinkwasser zunehmend steigt. Ein Umdenken findet vermehrt statt, gerade seit 2020.
Diese Wasserfilter, die unter anderem auch Ihr Unternehmen herstellt und vertreibt, sollen dem Versprechen nach aus Leitungswasser Quellwasser machen. Wie genau funktioniert diese Technologie und warum gibt es sie erst seit Kurzem?
Es gibt verschiedene Wasserfiltrationstechniken, beispielsweise Destillation, Aktivkohle oder Umkehrosmose. Wir haben uns mit unserem Unternehmen auf Umkehrosmose spezialisiert. Diese Technik sorgt nicht dafür, dass man Wasser wie aus den Bergen erhält, aber das Wasser wird sehr rein.
Die Technik dahinter muss man sich folgendermaßen vorstellen: Innerhalb der Anlage befindet sich eine Mebrane, das ist eine ganz feine Schicht mit ganz molekular-feinen Poren. Da wird durch Druck Wasser gepresst. Nur das reine H2O kommt durch und die Schadstoffe wie Mikroplastik, Medikamente, Nitrat und Weichmacher bleiben an der Membrane hängen und werden dadurch herausgefiltert. Das leistet die Destillation und dann hat man eben komplett reines Wasser.
Wichtig ist dabei aber zu beachten, dass so reines Wasser in der Natur nicht vorkommt. Wasser aus der Natur hat immer einen gewissen Bodensatz an Mineralien. Osmosewasser hat den Nachteil, dass sein pH-Wert sehr sauer ist. Es ist ein leeres Wasser und das bringt viele Nachteile mit sich. Unter Sonneneinstrahlung verdirbt es schnell, weil es keinen natürlichen Schutz mehr hat. Osmosewasser muss daher immer nachbereitet, das heißt renaturiert werden. Etwa durch Vulkangesteine oder Meereskorallen. Die sorgen für den notwendigen Bodensatz an Mineralien, was den pH-Wert wieder in den neutralen Bereich bringt und dadurch dem Quellwasser wieder die Natürlichkeit verleiht.
Um Wasser herzustellen, das Quellwasser ähnelt, ist es wichtig, die natürliche Ordnung wieder herzustellen und das passiert eben durch Revitalisierung.
Hierfür muss das Wasser in Kontakt kommen mit verschiedenen Quarzen. Außerdem wird das Wasser – so wie in der Natur vorkommend – verwirbelt. Bei unseren Filtern verwenden wir zudem eine Kraftfeldtechnologie, basierend auf Feingold. Diese Technologie übt ein stabiles Feld auf das Wasser aus, wodurch das Bioresonanzfeld in einen gesunden Zustand gebracht wird.
Wenn ich das so aufzähle, klingt das natürlich zunächst etwas abstrakt. Wir haben deswegen Laborergebnisse anfertigen lassen, um die Wirksamkeit dieser Filtration zu beweisen.
Die Rolle der Medien bei diesem Thema haben wir bereits angeschnitten. Parallel zur Berichterstattung über Trinkwasserkontaminationen häufen sich in den Leitmedien auch Warnungen vor Trinkwasserfiltern. Haben Sie hierfür eine Erklärung? Geht von Trinkwasserfiltern oder Wasserdestillierern – etwa durch falsche Handhabe – eine Gefahr aus, die die des Leitungswassers sogar übersteigt?
Die Gefahren sind eigentlich sehr gering. Aber natürlich gibt es die. Beispielsweise Schimmelbildung. Es gibt zum Beispiel sogenannte Auffilter, da wird Wasser oben drauf gegossen und dann durchläuft das Wasser mehrere Schichten. Diese Filter neigen wirklich schnell dazu, stark zu keimen. Da sollte man tatsächlich vorsichtig sein und diese Filter nicht über Monate hinweg nutzen.
Die andere Gefahr besteht in dem, was ich vorhin ausgeführt habe: das Trinken von Osmosewasser. Das sollte, wie gesagt, unbedingt aufbereitet werden. Bei destilliertem Wasser kommt hinzu, dass es aufgrund seiner Reinheit über eine besonders starke Löskraft verfügt. Da es leer ist, ist es sehr aufnahmefähig für Toxine. Das gilt dann aber auch für die Toxine in den Destillierern, gerade bei minderwertigen Modellen mit Kunststoffen im Inneren.
Davon abgesehen sind die Gefahren von Wasserfiltern sehr niedrig. Wenn man die genannten Gefahren beachtet, kann eigentlich nicht viel passieren.
Mit Blick auf Bürgergeldempfänger, prekär Beschäftigte und mittellose Studenten ist festzuhalten, dass sich nicht jeder Mensch eine Wasserfilteranlage leisten kann. Gibt es auch kostengünstige Möglichkeiten, der Belastung des Leitungswasser zu entgehen?
Da gibt es durchaus Möglichkeiten. Bioläden verkaufen beispielsweise sehr gutes Quellwasser. Natürlich, auch das hat seinen Preis. Außerdem kann man sich nach Wasserquellen in der eigenen Umgebung umsehen. Jedoch ist es wichtig, von diesen Quellen Proben in ein Labor zu schicken. Andernfalls ist es ungewiss, ob Chemikalien enthalten sind.
Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, sich vier bis fünf Liter-Gefäße zu kaufen und dort werden mehrere Edelschungite reingelegt. Das sind mit die wirkungsvollsten Steine zur Aufbereitung von Wasser. Edelschungite neutralisieren nachweislich einen Großteil von Schadstoffen und stellen die natürliche Ordnungsstruktur zum Teil wieder her. Einfach einlegen und über Nacht ziehen lassen, dann kann man es trinken.
Viele Menschen, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um sich kostspielige Alternativen zum Leitungswasser zu leisten, steigen häufig auf abgefülltes Trinkwasser aus Plastikflaschen um. Ist das Ihrer Ansicht nach weniger gefährlich als Leitungswasser?
Da würde ich beides als sehr gefährlich einstufen. Wer Wasser aus Plastikflaschen kauft, trinkt unweigerlich das Mikroplastik und Nano-Kunststoffe mit, die sich aus den Flaschen herauslösen. Außerdem wird Wasser in Plastikflaschen sogar auf noch weniger Schadstoffe kontrolliert als Leitungswasser. Zudem wird dieses Wasser häufig mit Mineralstoffen angereichert, wodurch die Sättigung massiv ansteigt. Somit würde ich von Wasser in Plastikflaschen komplett abraten.
Welchen politischen Stellenwert sollte Ihrer Ansicht nach die Wasserversorgung haben und was sagt es über eine Gesellschaft aus, die dem Wasser ganz allgemein keine große Bedeutung beimisst?
Das sagt sehr viel über die geistige Ausrichtung der heutigen Welt aus.
Wasser sollte auf die edelste und respektvollste Art und Weise behandelt werden. Es ist neben der Luft, die wir atmen, die wichtigste Substanz. Es hält uns am Leben.
Politisch und gesellschaftlich bewegen wir uns da gerade auf sehr dünnem Eis. Sämtliche natürlichen Strukturen und Prinzipien werden komplett außer Acht gelassen und vollständig übergangen. Wir sehen das in so vielen Bereichen. Das Wasser ist dabei sinnbildlich für die ganzen Verfehlungen.
Eine letzte Frage: Derzeit haben wir über 40 Millionen Haushalte in Deutschland: Glauben Sie, dass Sie es noch erleben werden, dass hierzulande jeder Mensch Zugang zu reinem Quellwasser haben wird?
Das ist das Paradoxe. Irgendwo in mir drin bin ich dann doch sehr optimistisch, denn ich glaube aus tiefster Überzeugung daran, dass große Veränderungen in der Welt passieren werden, dass irgendwann ein kritischer Punkt erreicht ist, an dem die Menschheit umdenkt. Schon jetzt verspüren immer mehr Menschen einen immer stärken Sog, hin zu einem ursprünglichen, natürlichen und gesunden Lebensstil.
Und so denke ich auch im Bezug auf das Wasser, dass die angerichteten Schäden wieder rückgängig gemacht werden können. Und wenn unter anderem in diesem Bereich ein revolutionäres Umdenken stattfindet, dann bräuchte nicht einmal jeder Haushalt einen Wasserfilter, weil dann vielleicht sogar die Notwendigkeit zur Filtration entfällt.
Vielen Dank für das Gespräch!
Am 22. März ist Weltwassertag. Es ist wichtig, dass Medien es nicht dabei bewenden lassen, stets nur auf den neuesten Wahnsinn in der Welt zu reagieren, sondern selbst in das Agieren kommen. Deshalb setzen wir zusammen mit einer Reihe von weiteren Medienportalen selbst ein Thema auf die Agenda. Die beteiligten Medienpartner, bei denen in der Woche vom 18. bis 24. März im Rahmen des #Wasserspezial Beiträge zu finden sein werden, sind derzeit:
Manova
Zeitpunkt
Fair Talk
apolut
Radio München
Punkt.Preradovic
Terra Nova