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Das Spalter-Narrativ

Das Spalter-Narrativ

Bis tief in Familien hinein bewirkt die Corona-Frage eine wachsende Entfremdung — von Politik und Medien wird dies bewusst in Kauf genommen.

In meinem Umfeld gibt es einige Menschen, die immer wieder das Gespräch mit ihren Kindern oder auch engen Freunden suchen, um sich zu erklären. Und oft verstricken sie sich in Rechtfertigungen, lassen sich in die Enge treiben und verzweifeln über den nicht mehr entspannten Kontakt und das Fehlen einer einstmals liebevollen und von Respekt getragenen Beziehung.

Besonders verstörend erleben sie und ich ein Phänomen, das wir auch bei Demonstrationen immer wieder beobachten. Nämlich die Nicht-Bereitschaft der „anderen Seite“, sich auf Argumente einzulassen, das Abtauchen, das Verweigern des Dialogs. Wie oft schon wurden und werden auch Gegendemonstranten immer wieder zum Dialog eingeladen, was meines Wissens nur einmal halb und einmal nur sehr destruktiv funktioniert hatte. Es gab dabei einfach keine Bereitschaft zum respektvollen Gespräch, zum Zuhören, zum Austausch von Erfahrungen und so weiter. Es schien nie um Argumente zu gehen, und so erscheint es oftmals auch im privaten Gesprächsversuch. Mir kommt dann das Bild der drei Affen in den Sinn: nichts hören, nichts sehen, nicht sprechen.

Das war damals bei der Errichtung des faschistischen Regimes in Deutschland durch Hitler und seine Helfershelfer ebenso zu beobachten wie auch beim Installieren autoritärer Regime in anderen Teilen der Welt.

Im Schicksalsjahr 2020 erleben wir etwas Ähnliches. Ein Virus wird benutzt, um weltweit Freiheitsrechte zu beschneiden und auch abzuschaffen, und die Spaltung in sich Fügende und Kritiker geht durch alle gesellschaftlichen Gruppen und Schichten. Und sie geht ebenso durch die Familien und Generationen. Jeder von uns wurde und wird im Zuge dieser sich rasant ausbreitenden Entwicklung in der einen oder anderen Weise davon betroffen.

Die öffentliche Berichterstattung wird von Alarmismus regiert, und die Menschen sind in einer permanenten, den Alltag tangierenden Weise herausgefordert, Stellung zu beziehen: Maske an, Maske aus, darf man noch Geburtstag feiern und wie, muss ich Angst haben vor Menschen, die keine Maske tragen, sind Querdenker gefährliche Rechtsextreme, darf ich noch die Oma besuchen, sollte ich Verständnis haben für Menschen, die sagen, sie bekämen keine Luft unter der Maske, gibt es wirklich so viele an Covid-19 Erkrankte oder haben die nur die Grippe, ist der PCR-Test eine verlässliche Methode, warum werden alle Kritiker so bekämpft, brauchen wir eine Impfung und so weiter und so weiter.

Sehr viele Menschen fühlen sich anscheinend von so vielen Fragen völlig überfordert und gehen lieber den vermeintlich sicheren Weg, indem sie in allem der Regierung und den Ansagen in TV und Tageszeitung Folge leisten. „Es ist halt kompliziert und die Virologen, die die Regierung beraten, werden schon nichts Falsches tun.“ Also folgen sie der Herde, sicher manches Mal auch gegen ihr eigenes Bauchgefühl, das ihnen sagt: Hier stimmt etwas nicht.

Viele von uns begannen irgendwann, manche früher, manche später, auf ihr Bauchgefühl zu hören und fingen an, eigenständig zu recherchieren, die kritischen Stimmen aus der Ärzteschaft wahrzunehmen, sich in vielen unterschiedlichen alternativen Medien zu informieren und Fragen zu stellen.

Manche von uns wurden zu wahren Experten auf medizinischem sowie auf psychologischem Gebiet, in Statistik und Mathematik, in Lerntheorien und Manipulationstechniken und vielem mehr. Wir hörten Hunderten von Fachleuten in ebenso vielen Videos der Freien Medien zu, wir lasen mindestens ebenso viele Artikel, wir erkannten Zusammenhänge, wir tauschten uns aus, wir beobachteten das weltweite Agieren, und wir nahmen im Laufe der Zeit wahr, wie mit Kritikern umgegangen wurde. Wir erkannten, dass abweichende Meinungen nicht erwünscht waren — und nach wie vor nicht sind —, dass Kritiker aus der Ärzteschaft, der Politik und dem Journalismus verfolgt, diffamiert, beleidigt, ihre Videos gelöscht und ihre Webseiten blockiert wurden.

Wir fragten uns kopfschüttelnd, was mit den ansonsten durchaus kritisch daherkommenden Kulturschaffenden passiert ist. Die Fragen nahmen gar kein Ende. Wieso gab es auf einmal so viele, die vorher gesund und munter waren, dann aber plötzlich und überraschend verstarben, gerade als sie begonnen hatten, sich öffentlich kritisch zu einigen der Regierungsmaßnahmen zu äußern? Wir fragten uns, warum das Stehen auf öffentlichen Plätzen mit unserem demokratischen Grundgesetz in der Hand plötzlich eine Straftat sein sollte. Und wir gingen auf die Straßen und forderten das Einhalten der Grundrechte und sahen uns konfrontiert mit Vorwürfen, dass dort — angeblich oder tatsächlich — auch Menschen mit rechter Gesinnung neben uns stehen würden.

Meine eigene erste Antwort auf einen derartigen Vorwurf war der Satz: „Eine Wahrheit wird nicht zur Lüge, bloß weil die ‚Falschen‘ sie beklatschen.“ Und ich fragte reihum, ob ich nicht demonstrieren dürfe, wenn Menschen, deren Meinungen bei anderen Themen vielleicht von meiner abweichen, auch für dieses Ziel oder gegen diese Maßnahmen demonstrieren. Darauf bekam ich keine Anworten, wie auf so vieles nicht.

Inzwischen hatte ich aber längst begriffen, dass hier nur ein Ablenkungsmanöver stattfand und nach wie vor stattfindet, um sich nicht mit inhaltlicher Kritik auseinanderzusetzen. Menschen werden als „rechts“ oder als „Corona-Leugner“ oder als Antisemiten oder wer weiß was diffamiert, damit man sich mit der Kritik, die sie vortragen, nicht beschäftigen muss. Das ist ebenso dumm wie offensichtlich!

Die Widersprüche von Maßnahmenkritiken zum Mainstream-Narrativ wurden immer offensichtlicher und hielten also Einzug in die engsten Beziehungen. Viele von uns machten die schmerzhafte Erfahrung, von guten Freunden oder Familienmitgliedern nicht mehr verstanden zu werden. Menschen, die uns schon lange kannten, die uns lieb und teuer waren und sind, wandten sich plötzlich ab, stellten uns in eine Reihe mit angeblichen oder tatsächlichen „Nazis“, ohne dafür wirklich stichhaltige Argumente vorzubringen.

Und vor allem, ohne sich damit zu beschäftigen, wieso denn Tausende von Menschen täglich weltweit auf die Straßen gehen gegen die Errichtung von Zwangsregimen, die die Meinungsfreiheit aushebeln, die mit Gewalt gegen friedliche Bürger vorgehen, deren Existenz gerade im großen Stil zerstört wird. Ohne zu verstehen, wieso sich Hunderte von Ärzten und Anwälten organisiert haben, um für die Wahrheit einzustehen, für Bürgerrechte und Wahlfreiheit über medizinische Behandlungen. Nichts! „Ihr marschiert mit Nazis!“ Das muss reichen, um uns mundtot zu machen. Das ist nicht nur äußerst billig, es ist an Dummheit nicht zu überbieten.

Ich habe inzwischen in meinem Umfeld mit dem Abtauchen und den Nicht-Reaktionen Frieden geschlossen. Aber es schmerzt mich dann doch, wenn ich bei sehr guten Freunden erlebe, dass sie unter der Abwendung oder den Angriffen ihrer Kinder derart leiden. Diese Kinder verstehen ja oft nicht, dass sie im „Spiel der Regierenden“ gefangen sind, wenn sie ihren Eltern vorwerfen, gemeinsame Sache mit „Rechten“ zu machen. Sie verstehen nicht, dass das Prinzip „Teile und herrsche“ schon immer eine Strategie der Machthaber war, um sich Gefolgschaft zu sichern. Sie sehen nicht, auf welche Ablenkungsmanöver sie hereinfallen. Und es tut mir so leid, wenn Freunde sich auf diese Ebene der Rechtfertigungen begeben, statt sich solchen Fragen zu stellen wie zum Beispiel:

  • Was bedeutet für dich „rechts“?
  • Wenn Menschen für ihre Freiheitsrechte, für Meinungsvielfalt und für Dialog auf die Straße gehen, findest du, dass das „rechts“ ist?
  • Von wem werden gerade die Grundrechte beschnitten und warum?
  • Gibt es dafür tatsächlich gravierende Gründe?
  • Wie hoch ist die Sterblichkeit bei diesem Virus tatsächlich?

Es gäbe ja eine Menge Fragen, die man den Menschen stellen kann, die einfach nur beklagen, dass man zusammen mit sogenannten echten oder vermeintlichen Rechten demonstriert.

Wir haben unseren Kindern im Idealfall sowohl Wurzeln als auch Flügel gegeben, mit denen sie hinfliegen können, wohin sie wollen. Und wenn sie bei diesem uns alle betreffenden existenziellen Thema eine andere Richtung einschlagen als wir selbst, dann sollten wir auch das akzeptieren können.

Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass wir Respekt erwarten können für unsere eigene Haltung: Wenn du, mein Sohn, meine Tochter, mir in diesem Punkt nicht folgen willst oder kannst, dann ist das okay so. Und du, mein Sohn, meine Tochter, musst akzeptieren, dass ich dir in deiner Haltung ebenso nicht folgen kann oder will. Und auch das sollte okay sein.

Das bedeutet nicht, dass wir uns weniger lieb haben, es bedeutet lediglich, dass wir ein bestimmtes Thema anders einschätzen und andere Schlüsse daraus ziehen. Wir sollten natürlich offen bleiben für Fragen, uns aber aus fruchtlosen Kämpfen heraushalten. Respekt auf beiden Seiten ist hier gefordert.

Ich verstehe inzwischen, warum so viele Menschen lieber mit der Masse schwimmen und sich regierungskonform verhalten. Es ist bequemer so. Man macht sich nicht angreifbar.

Und vor allem, und das ist vielleicht das Wichtigste: Man vermeidet es, sich damit zu befassen, was eventuell wirklich hinter allem stecken könnte. Weil diese Erforschung, diese Auseinandersetzung und ein daraus erfolgendes mögliches Begreifen das gesamte Weltbild erschüttern oder gar zum Einsturz bringen könnte. Ich habe die Vermutung, dass auch das bei einigen Menschen dahintersteckt, dass sie andere Sichtweisen des Geschehens so vehement ablehnen und bekämpfen müssen.

Sie schützen sich vor den Erkenntnissen, die zu ihnen kommen könnten. Gerade die Menschen, die eine diffuse Ahnung verspüren, ihre innere Stimme aber abtöten müssen, weil sie sich den Dingen, derer sie gewahr werden könnten, nicht gewachsen fühlen. Vielleicht braucht es noch etwas mehr Zeit, noch etwas mehr und deutlicher von der Fratze des Totalitarismus zu sehen, noch etwas mehr und deutlicher den wirtschaftlichen Ruin zu erfahren, bis manche Menschen beginnen, zu verstehen ...


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