
Woke oder nicht woke
Vorurteile und fehlende Selbsterkenntnis sind das größte Hindernis für eine friedliche Gesellschaft — wer es mit Letzterer ernst meint, muss die anstrengende Bewusstseinsarbeit auf sich nehmen.
Niemand kann die ganze Wahrheit für sich in Anspruch nehmen. Wer dies behauptet, wird dogmatisch und unflexibel, behindert den Wahrheitsfindungsprozess eher, als dass er ihn fördert. „Zusammen sind wir klüger“ – mögliche Schwachstellen des anderen können ausgeglichen, scheinbare Gegensätze können gegeneinander abgewogen, verstrittene Lager zusammengeführt werden. Dies geschieht jedoch nicht durch einen verordneten Kompromiss, sondern durch einen lebendigen Dialog und eine gewisse weltanschauliche Bandbreite. Der Manova Debattenraum ist ein Forum, das verschiedene Positionen zu einem Thema einander gegenüberstellt und dadurch Orientierung beim Finden des eigenen Standpunkts bietet.
Vorurteile und fehlende Selbsterkenntnis sind das größte Hindernis für eine friedliche Gesellschaft — wer es mit Letzterer ernst meint, muss die anstrengende Bewusstseinsarbeit auf sich nehmen.
Die Protestform des Sich-Festklebens ist Ausdruck von Dekadenz und politischer Desorientierung.
Die Wertschätzung für Kunst ist ein Gradmesser dafür, wie frei eine Gesellschaft ist — die jüngsten Angriffe auf Kunstwerke durch Klimaaktivisten geben Anlass zur Sorge, wie der Autor und Kunstmaler Raymond Unger im Interview ausführt.
Die Wokeness-Bewegung besitzt alle Merkmale einer Religion: Glaubensgewissheit, die Ausgrenzung von Ketzern sowie aufdringliche Missionierungsanstrengungen.
Wie können wir mit der Angst vor einem dritten Weltkrieg umgehen?
Eine Replik auf Elisa Gratias' „Die Furcht vor der Freiheit“.