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Die wirkliche Pandemie

Die wirkliche Pandemie

Durch Luft- und Umweltverschmutzung werden die Menschen weltweit mehr geschädigt als durch jedes Virus bisher.

Ein Rückblick auf WHO-Mitteilungen der letzten Jahre, als erstes Beispiel die vom 2. Mai 2018 unter anderem in Zeit online veröffentlichte, veranlasst einen ganzheitlich denkenden Arzt zu der Annahme, dass die Erkrankungssymptomatik, die dem Coronavirus zugeschrieben wird, in erster Linie durch chronische Luft- und Umweltverschmutzung verursacht worden ist.

Mehr als 90 Prozent der Menschen weltweit sind verschmutzter Luft ausgesetzt. Das geht aus Daten hervor, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht hat. Demnach sterben sieben Millionen Menschen pro Jahr an den Folgen von giftigen Partikeln in der Luft. Stoffe wie Sulfat, Nitrat und Ruß sind laut WHO für ein Viertel aller Todesfälle durch Herzkrankheiten und Hirnschlag verantwortlich sowie für 43 Prozent aller chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen und 29 Prozent der Lungenkrebsfälle.

„Luftverschmutzung bedroht uns alle“, sagte WHO-Chef Adhanom Ghebreyesus. Die Hauptlast trügen aber Menschen in den ärmsten Regionen der Erde. Mehr als 90 Prozent der Todesfälle in Folge der Luftverschmutzung würden in einkommensschwächeren Ländern registriert. Betroffen seien überwiegend Länder in Asien und Afrika.

Am 29. Oktober 2018 folgte eine weitere Mitteilung der WHO, die von dpa verbreitet wurde:

„Studien zur Luftqualität: Luftverschmutzung ist globale Gefahr „Kopenhagen — Die Luftverschmutzung in Europa ist nach wie vor zu hoch. Das geht aus dem am Montag von der Europäischen Umweltagentur (EEA) veröffentlichten Report Luftqualität in Europa 2018 hervor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) präsentiert zeitgleich eine neue internationale Studie.

Die EEA mit Sitz in Kopenhagen berichtet in ihrem Report, Luftverschmutzung sei der Hauptgrund für vorzeitige Todesfälle in 41 europäischen Ländern, Grundlage sind Daten von mehr als 2.500 Messstationen in ganz Europa. Trotz langsamer Fortschritte würden die Grenzwerte von Europäischer Union und der Weltgesundheitsorganisation WHO vielerorts überschritten.“

„Für das Jahr 2015 kommen die Forscher auf rund 442.000 errechnete vorzeitige Todesfälle im Zusammenhang mit Luftverschmutzung, davon rund 391.000 in den 28 EU-Mitgliedsstaaten. Ursachen sind Feinstaub, bodennahes Ozon und Stickstoffdioxid. Sie verursachen oder verschlimmern Atembeschwerden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs und führten zu verkürzter Lebensdauer, so die EEA.“

Zu dieser Zeit berichteten die Medien von über 100.000 Todesfällen durch Coronavirus ohne Bezug auf diese Umweltverschmutzungstodesfälle.

Am 8. September 2020 wurden noch folgende Daten von der EEA veröffentlicht:

„Mehr als 400.000 Menschen in der Europäischen Union sterben jährlich vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA), der am Dienstag in Kopenhagen veröffentlicht wurde. Für den Bericht wurden Daten zum Einfluss der Umwelt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Europäer analysiert. Demnach stellt in Europa die Luftverschmutzung nach wie vor die größte Umweltbedrohung für die Gesundheit dar. 1990 lag die Zahl der darauf zurückgehenden vorzeitigen Todesfälle allerdings noch bei einer Million.“

Schon 2014 wurde eine Studie der WHO mit über sieben Millionen von Toten durch Luftverschmutzung veröffentlicht.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25. März 2014 berichtet mit der Überschrift: „WHO-Studie: Sieben Millionen Tote pro Jahr infolge von Luftverschmutzung“ wie folgt:

„Jeder achte Todesfall weltweit geht auf verschmutzte Luft zurück. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Weltgesundheitsorganisation. Vor allem Schlaganfälle, Herz- und Lungenerkrankungen lassen sich darauf zurückführen.

Etwa sieben Millionen Menschen sterben jährlich nach einer neuen Analyse der Weltgesundheitsorganisation (WHO) infolge der weltweiten Luftverschmutzung. Das seien mehr als doppelt so viele wie bisher angenommen, berichtete die WHO am Dienstag in Genf. Die Daten zu der Analyse stammen aus dem Jahr 2012. Jeder achte Todesfall weltweit geht demnach auf verschmutze Luft zurück, die damit das größte auf Umweltfaktoren basierende Gesundheitsrisiko ist.

Es gebe neue Erkenntnisse dazu, wie stark Herz-Kreislauf- sowie Krebserkrankungen auf verschmutzte Luft zurückzuführen sind, teilte die Organisation mit. Diese seien in die neue Analyse eingeflossen. Zuvor seien für die Schätzung vor allem Atemwegserkrankungen berücksichtigt worden. ‚Die häufigsten durch Luftverschmutzung bedingten Todesursachen sind Schlaganfälle und Erkrankungen der Herzkranzgefäße, gefolgt von chronischen Lungenerkrankungen‘, sagte die zuständige WHO-Direktorin Maria Neira.

Auch verbesserte Messmethoden hätten zu den neuen Daten geführt, hieß es von der WHO weiter. Zudem seien neben urbanen nun auch ländliche Regionen berücksichtigt. Etwa 3,7 Millionen Todesfälle sind demnach auf Smog in der Umwelt, 4,3 Millionen auf verschmutzte Luft in Innenräumen zurückzuführen. Weil zahlreiche Menschen beiden Arten von Luftverschmutzung ausgesetzt seien, ergebe sich eine Gesamtzahl von sieben Millionen.

Am schlimmsten von Luftverschmutzung betroffen sind nach WHO-Angaben die Entwicklungs- und Schwellenländer Südostasiens und der Westpazifik-Region. In China und Indien wurden etwa drei Viertel aller Smog-Todesfälle registriert. In den Industriestaaten Europas führt die WHO 279.000 Todesfälle auf Luftverschmutzung in der Umwelt zurück.“

Der Umweltgiftreport 2015, herausgegeben von der Umwelt Organisation „Green Cross“ Schweiz und der US-amerikanischen Organisation „Pure Earth“, bringt weitere erschütternde Informationen: Etwa 3.200 kontaminiert Orte in 49 Ländern wurden untersucht. In den CSR-News vom 22. Oktober 2015 wird mit der Überschrift „Umweltgiftreport 2015 — 95 Millionen Menschen betroffen“ berichtet:

„Zürich: Die sechs weltweit gefährlichsten Umweltgifte bedrohen weltweit rund 95 Millionen Menschen. Wie aus dem neuen Umweltgiftreport 2015 hervorgeht, sind erstmals arme Menschen in besonderem Maße betroffen, denn die umweltschädigenden Gifte treten immer öfter in bewohnten Gebieten auf.

Es sind Umweltgifte wie Blei, Quecksilber, Chrom, Cadmium, Radionuklide und Pestizide, die eine erhöhte Gesundheitsgefahr für die Menschen in der Umgebung darstellen und häufig in Industrie, Bergbau und Landwirtschaft eingesetzt werden. ‚Wir gehen jedoch davon aus, dass diese 3.200 Orte lediglich einen Bruchteil der tatsächlichen Gesamtanzahl darstellen.‘

Im Report werden die gesundheitlichen Belastungen durch die Gifte als ‚Disability Adjusted Life Years‘ (DALY) bezeichnet. Mit den DALY werden die infolge frühzeitigen Todes verlorenen Lebensjahre und die krankheitsbedingte Beeinträchtigung der Lebensqualität erfasst. Aufgrund dieser erhobenen Daten sind rund 14,5 Millionen DALY auf toxische Substanzen in den untersuchten Ländern zurückzuführen.“

Weiter heißt es im Umweltgiftreport:

„Die weltweit sechs gefährlichsten Umweltgifte bedrohen 95 Millionen Menschen:

  1. Blei sind 26 Millionen Menschen ausgesetzt: 9 Millionen verlorene Lebensjahre
  2. Quecksilber sind 19 Millionen Menschen ausgesetzt: 1,5 Millionen verlorene Lebensjahre
  3. Sechswertigem Chrom sind 16 Millionen Menschen ausgesetzt: 3 Millionen verlorene Lebensjahre
  4. Radionukliden sind 22 Millionen Menschen ausgesetzt
  5. Pestiziden sind 7 Millionen Menschen ausgesetzt: 1 Million verlorene Lebensjahre
  6. Cadmium sind 5 Millionen Menschen ausgesetzt: 250.000 verlorene Lebensjahre“

Weiter wird im Umweltgiftreport berichtet:

„2012 starben weltweit 8 Millionen Menschen an Folgen von Schwermetallvergiftungen. Das sind so viele Todesfälle wie durch die Infektionskrankheiten AIDS, TBC, Malaria registriert wurden.“

Folglich ist der Schwermetallvergiftung die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen, wie den Infektionskrankheiten.

Am 12. Mai 2016 berichteten die Tagesschau und das Handelsblatt:

„Immer mehr Stadtbewohner sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO durch Luftverschmutzung gefährdet — vor allem in ärmeren Ländern. An den Folgen würden jedes Jahr Millionen Menschen vorzeitig sterben, warnte die UN-Sonderorganisation am Donnerstag in Genf bei der Vorlage einer Studie.“

Am 31. Oktober 2016 veröffentlichte die Unicef einen Report: Neuer Unicef-Report: 300 Millionen Kinder leiden unter starker Luftverschmutzung.

„Laut einem neuen Unicef-Report lebt fast jedes siebte Kind auf der Welt — 300 Millionen — in Gebieten mit stark verunreinigter Luft. Die Luftverschmutzung in diesen Gebieten ist sechsmal höher, als internationale Richtlinien erlauben.“

Das Fachmagazin Particle and fibre vom 17. Januar 2017 schreibt in einem Artikel „Feinstaub der Abgase reaktiviert ruhende Viren der Lunge“.

Es sollen folgende Symptome auftreten:

  • Entzündung des Lungengewebes und auch des Nervensystems
  • Bronchitis, Lungenentzündung
  • Hirnhautentzündung
  • chronischer Husten, Risiko für Lungenkrebs

Ausgangsort der Pandemie

Und nun zum Ausgangsort der Corona-Pandemie, zu der chinesischen Stadt Wuhan.

Wuhan galt, wie andere Großstädte in China, als eine Stadt mit starker Luftverschmutzung. Das wurde objektiv bestätigt. Am 1. Februar 2020 veröffentlichte Der Spiegel Satellitenaufnahmen von China im Vergleich von 2019 und 2020 nach der Quarantäne-Sperrung mit dem Herunterfahren der gesamten Produktion.

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Abbildung 1: Satellitendaten von China: Vergleich der NO2-Werte in der Luft in den gleichen Zeiträumen 2019 und 2020, NASA

2019 war die Luft in China stark verschmutzt. Die tiefbraune Farbe bedeutet eine hohe Belastung mit Stickoxid. Die Bilder im Januar und Februar 2020 zeigen reine Luftverhältnisse während der Corona-Quarantäne, durch welche die Produktion und der Verkehr stark eingeschränkt wurden.

NO (Stickoxid) verursacht oxidativen und nitrosativen Stress. NO ist aber nur eine Komponente der Luftverschmutzung, die generell oxidativen und nitrosativen Stress verursacht. Infolge dessen werden laut WHO Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, chronische Lungenkrankheiten und Lungenkrebs verursacht.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erhebt sich die Frage: Sind die Atemwegserkrankungen, die dem Coronavirus zugeschrieben werden doch Folgen von Luftverschmutzung und andere Umweltschadfaktoren, die oxidativen und nitrosativen Stress verursachen? Beide Stressoren sind aggressive pathogene Faktoren.

2018 wurden von der WHO Erkrankte und Tote in großem Ausmaß mit Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems, verursacht durch eine globale Luftverschmutzung, besonders in den ärmeren Ländern angegeben. 2020 wird nahezu für die gleichen Krankheitssymptome von Erkrankten und Toten als Ursache das Coronavirus von der WHO benannt.

Kritisch sei aus der Faktendarlegung die Frage gestattet: Warum hat die WHO ihre 2016 und 2018 veröffentlichten Studienergebnisse mit sieben Millionen Toten pro Jahr nicht in den Kontext zur Corona-Pandemie gebracht und stattdessen völlig verschwiegen?

Die dargelegten Fakten belegen, dass die Menschheit unseres Planeten seit Jahrzehnten an einer Luft- und Umweltverschmutzungs-Pandemie mit viel mehr Toten als durch das Corona-Virus leidet, ohne dass diese als solche bezeichnet wird, ohne dass die Medien davon berichten, ohne dass die Regierungen gleiche strenge Maßnahmen einleiten wie bei der Corona-Pandemie.

Ein aus dem Jahr 2018 stammender Sonderbericht des europäischen Rechnungshofs übt auf Grund von Analysen scharfe Kritik an den Verantwortlichen für die Luftreinheit in ihren Ländern Europas.

Dieser Bericht wurde von Kammer I unter Vorsitz von Herrn Nikolaos A. Milionis, Mitglied des Rechnungshofs, in ihrer Sitzung vom 11. Juli 2018 in Luxemburg angenommen und vom Präsidenten Klaus-Heiner Lehne unterschrieben. Der Sonderbericht des europäischen Rechnungshofs trägt die Überschrift: „Luftverschmutzung: Unsere Gesundheit ist nach wie vor nicht hinreichend geschützt“. Der Sonderbericht wird mit folgender Präambel eingeleitet.

„Über den Bericht

Luftverschmutzung wirkt sich äußerst schädlich auf die Gesundheit der Bürger in Europa aus. Übermäßig hohe Konzentrationen von Luftschadstoffen — beispielsweise Staubpartikel, Stickstoffdioxid und Ozon — kosten jährlich etwa 400.000 Menschen vorzeitig das Leben. Seit rund 30 Jahren gelten in der EU-Rechtsvorschriften zur Luftreinhaltung, in denen Grenzwerte für Luftschadstoffkonzentrationen festgelegt sind.

Trotzdem ist die Luftqualität in den meisten EU-Mitgliedstaaten und in zahlreichen europäischen Städten heutzutage häufig immer noch schlecht. Der Europäische Rechnungshof stellte fest, dass die Bürger Europas nach wie vor schädlicher Luft ausgesetzt sind, was in erster Linie auf die schwachen Rechtsvorschriften und die unzulängliche Umsetzung der Politik zurückzuführen ist. Die Empfehlungen des Hofes sollen zur Stärkung der Luftqualitätsrichtlinie und zur Förderung weiterer wirksamer Maßnahmen der Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten, einschließlich einer besseren Koordinierung der Politik und Unterrichtung der Öffentlichkeit, beitragen.“

Wesentliche gesundheitliche Auswirkungen von PM, NO2, SO2 und O3 der Luftverschmutzung in Euro (siehe Grafik)

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Abbildung 2: EUA und WHO, Sonderbericht Europäischer Rechnungshof 2018.

PM = Feinstaub
Feinstäube sind feste oder flüssige Schwebstoffe in der Luft. Hierzu gehört eine Vielzahl von Stoffen, von Meersalz und Pollen bis hin zu Humankarzinogenen wie Benzo[a]pyren und Ruß.
Schwebstoffe = flüssige Aerosole können auch Viren enthalten.
NO = Stickoxid
SO2 = Schwefeldioxid
O3 = Ozon

Europäischer Rechnungshof

„Laut Angaben der WHO werden 80 Prozent der vorzeitigen Todesfälle aufgrund von Luftverschmutzung durch Herzerkrankungen und Schlaganfälle verursacht, gefolgt von Lungenerkrankungen, einschließlich Krebs, und anderen Erkrankungen.“

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Abbildung 3: Infolge von Luftverschmutzung eingebüßte gesunde Lebensjahre je hundert Einwohner, Quelle: WHO, Public Health and Environment (PHE): ambient air pollution DALYs attributable to ambient air pollution, Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs 2018

Der Europäische Rechnungshof kritisiert in dem Sonderbericht die Nichteinhaltung der von der WHO vorgelegten Grenzwerte

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Abbildung 4: Lücke zwischen EU-Norm und WHO-Leitlinien, Quelle: Leitlinien der WHO für Luftqualität 2005 und Luftqualitätsrichtlinien 2008/50/EG, Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs 2018.

Der Europäische Rechnungshof empfiehlt unter anderem: „Stärkung des öffentlichen Bewusstseins und Verbesserung der Unterrichtung der Öffentlichkeit“.

Dazu stellt der Europäische Gerichtshof fest:

„Das Bewusstsein und die Unterrichtung der Öffentlichkeit spielen bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung eine entscheidende Rolle. Die Bürger engagieren sich in jüngster Zeit zunehmend für Angelegenheiten in Bezug auf die Luftqualität, und die nationalen Gerichte haben in mehreren Mitgliedstaaten zugunsten des Rechts der Bürger auf saubere Luft entschieden. Dennoch stellte der Hof fest, dass es in der Luftqualitätsrichtlinie im Vergleich zu anderen Umweltrichtlinien keine konkreten Bestimmungen gibt, mit denen das Recht der Bürger auf den Zugang zu Gerichten gesichert wird. Er stellte darüber hinaus fest, dass die Informationen, die den Bürgern in Bezug auf die Luftqualität zur Verfügung gestellt wurden, zuweilen unklar waren.“

Fakt ist gegenwärtig aber: Die Luftverschmutzung wird verschwiegen und das Coronavirus unterdessen hochgespielt.

Wie müssen aufgrund der Datenlage feststellen, dass die Menschheit unseres Planeten gegenwärtig von zwei Pandemien betroffen ist.

Diese Tatsachen beweisen: Wir sind gleichzeitig zwei Pandemien ausgesetzt.

  1. Eine seit Jahren schon durch Umweltverschmutzung bestehende und öffentlich wenig beachtete, mit jährlich mehreren Millionen Toten und noch mehr Erkrankten.
  2. Eine auf die von den Folgen der Umweltverschmutzung verursachten Vorerkrankungen aufgesetzte Pandemie des Coronavirus.

Die zweite wird noch durch eine Digitalisierungs-Pandemie unterstützt. Elektromagnetische Mikrowellenstrahlung des Mobil- und Kommunikationsfunks verursachen gleichfalls nitrosativen und oxidativen Stress.

Erkenntnisse der Pathophysiologie besagen seit mehr als 100 Jahren, so zum Beispiel Claude Bernard, 1813 bis 1878, dass beim Auslösen von Infektionskrankheiten meistens drei Faktoren eine Rolle spielen:

  1. Umwelt, zum Beispiel mangelnde Hygiene, Umweltverschmutzung
  2. mangelnde Resistenz und Resilienz
  3. die Krankheitskeime

Wenn eine dem Menschen entsprechende natürliche Umwelt besteht und die Menschen eine ausgeprägte Resistenz und Resilienz besitzen, können die Bakterien und Viren pathologisch nicht wirksam werden.

Das hat Prof. Max Pettenkofer mit seinem Selbstexperiment überzeugend belegt.

Max Pettenkofer, 1818 bis 1901, Hygieniker und unter heutigem Aspekt Umweltmediziner, war ein harter Widersacher von Robert Koch, 1843 bis 1910, der bekanntlich Bakterien als Krankheitsverursacher nachwies. Um das Gegenteil zu beweisen, trank Max Pettenkofer 1892 vor dem Auditorium der Münchener Universität ein Glas Flüssigkeit aus, in dem sich Millionen von Cholerabakterien befanden. Seine physische und psychische Kraft war so stark in der Auseinandersetzung mit den Bakterien, dass er sie besiegen konnte. Er blieb gesund.

Unter Resistenz wird der unspezifische Schutz des Organismus gegenüber Infektionen, Toxinen und anderen gesundheitsschädigenden Stoffen verstanden.

Resilienz ist die Fähigkeit zur physischen und psychischen Widerstandsfähigkeit, zur Kraft und Stärke, Lebenskrisen, Konflikte, hohe Anforderungen, schlechte Lebensbedingungen, zum Beispiel Armut, Schicksalsschläge, Trennungen, extreme Einwirkungen und Ähnliches ohne längere Beeinträchtigung der Gesundheit und Persönlichkeitsstruktur zu erleiden. In ihr ist die willentliche Beeinflussung der Selbstheilungs- und Selbstregulationsvorgänge, das heißt der Wille zur Gesundheit, eingeschlossen.

Wenn man die Informationen der WHO und anderer Organisationen in Betracht zieht, dann ist es in erster Linie die Umweltverschmutzung, die durch Auslösung von oxidativem und nitrosativem Stress schwere Erkrankungen des Atmungs- und Herz-Kreislauf- und Nervensystems verursacht. Das bestätigen auch folgende statistischen Analysen.

Eine statistische Analyse von Daten der USA von Julia Merlot und Christoph Seidler in Der Spiegel am 9. April 2020 ergab: Wo die Luft schlecht ist, sterben mehr Menschen an Covid-19.

Dieser Analyse zufolge haben bereits kleine Erhöhungen der schlechten Luftqualität große Auswirkungen auf die Heilungschancen der Patienten, bei denen das Covid-19-Virus nachgewiesen wurde.

Nach Medienberichten waren in den deutschen Ballungsgebieten NRW und Bayern die Erkrankungshäufigkeit und die Sterbequote durch Corona um das siebenfache höher als in Mecklenburg-Vorpommern! Warum?

Die WHO soll sich an ihre frühere Studie erinnern und endlich die Vergiftungspandemie durch Luft- und Umweltverschmutzung, die unbestreitbar seit mindestens zehn Jahren vorliegt, als Pandemie behandeln und öffentlich machen.

Fachärzte mit einbeziehen

In die Bekämpfung der sogenannten Corona-Pandemie müssen Umweltärzte, Kardiologen, Pulmonologen, Neurologen und Immunologen mit einbezogen werden. Die Virologen können das Problem allein nicht lösen, weil sich die Corona-Pandemie auf eine seit Jahrzehnten bestehende Vergiftungspandemie durch Luft- und Umweltverschmutzung aufgepflanzt hat. Deshalb muss die Entgiftung der Umwelt und der Menschen an erster Stelle stehen. China könnte hier Vorbild sein.

In einem kürzlich im Medical Anthopology Quarterly erschienenen Artikel von Carlo Caduff, Department of Global Health & Social Medicine, Kings’s College London: „What went wrong: Corona and the world after the full stop.“ Deutsche Übersetzung: „Was ist falsch gelaufen: Corona und die Welt nach dem Lockdown.“ ist folgendes zu lesen:

„Leider sind zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels trotz intensiver Untersuchungen viele Dinge in dieser Pandemie völlig unbekannt. Zum Beispiel wissen wir nicht, was zur Eindämmung des Ausbruchs in China beigetragen hat und insbesondere, ob staatliche Eingriffe die Ausbreitung des Virus verringert haben oder ob das Virus dort ausgebrannt ist, bevor es zu anderen anfälligen Bevölkerungsgruppen übergeht. Tatsache ist: Wir wissen es einfach nicht.“

Vielleicht sollte man die 50 Tonnen Vitamin C berücksichtigen, die von der chinesischen Regierung von der Dutch Mine Company am 1. März aufgekauft wurden und sofort zum Einsatz kamen, und zwar als intravenöse Infusionen mit täglich 15.000 bis 30.000 mg. Sowohl über den Kauf des Vitamin Cs als auch über den erfolgreichen Einsatz wurde in Asien sehr breit berichtet. In den USA und in Europa wurde es verschwiegen, in den USA sogar als „fake news“ gebrandmarkt.

Aus China wurde mir mitgeteilt, dass Anfang März 2020 an Coronavirus-Patienten mit schweren Atemwegskomplikationen eine klinische Studie mit einer Tagesdosis von 24.000 Milligramm intravenös verabreichtem Vitamin C durchgeführt worden ist. Die Patienten erhielten im Zhongnan Hospital der Universität Wuhan sieben Tage lang diese hohe Dosis. Dr. Zhiyong Peng, der diese Therapie bei Coronavirus-Patienten als erster anwendete, ist Chefarzt dieses Hospitals. Die deutschen Medien informierten kurz über dieses Ereignis.

Aufgrund der vorgestellten Faktenlage ergibt sich für alle Regierungen unseres Planeten die Schlussfolgerung, in ihren Ländern für saubere Luft, sauberes Wasser, sauberen Boden und giftfreie Nahrung nach dem Standard „Bio“ sowie für lärmfreies und funkwellenbestrahlungsfreies Leben und Wohnen zu sorgen.

Die Bevölkerung ist anzuregen, die persönliche Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und durch eine gesunde Lebensweise, vor allem mit viel Bewegung und gutem Schlaf, einen hohen Grad an Resistenz und Resilienz zu erreichen, wodurch ein starkes Immunsystem entsteht, welches gegen Virusinfektionen schützt.

Die Entgiftung des Menschen, zum Beispiel mit starken Antioxidantien, sollte Bestandteil der primären Prävention und der Therapie sein.

„Hier war die Arznei,
die Patienten starben und niemand fragte: ‚Wer genas?‘
Sie haben mit höllischen Latwergen,
in diesen Tälern, diesen Bergen,
weit schlimmer als die Pest getobt.
Ich selbst habe den Gift an Tausende gegeben.
Sie welkten hin und ich muss erleben,
dass man die frechen Mörder lobt.“
— aus Goethes „Faust“.


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