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Verschobene Grenzen

Verschobene Grenzen

In der Coronakrise geht es sowohl um gesellschaftliche als auch um persönliche rote Linien.

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter — Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“ (Jean-Claude Juncker).

Die Forderungen nach härteren Maßnahmen werden immer grotesker, das Geschrei über „Gefährder“ immer lauter. Ungeimpften soll die Ausreise verboten werden. Eine Zwangsimpfung soll machbar sein und notfalls mittels Polizei durchgesetzt werden. Ungeimpfte sollten anders behandelt werden als Geimpfte. Der faschistische Maßnahmenstaat und all seine Wurmfortsätze laufen rhetorisch Amok und schüren eine Pogromstimmung gegen Menschen, die sich einer ungetesteten Gentherapie verweigern.

Es hat Zeiten gegeben, da hätten die entsprechenden Funktionsträger nach solchen Aussagen zurücktreten müssen. Es hätte Ermittlungen wegen Volksverhetzung gegeben, vielleicht auch Gerichtsverfahren. Diese Zeiten sind vorbei, und sogar bei jenen, an die diese Worte und gegen die diese Maßnahmen gerichtet sind, regt sich erstaunlich wenig. Wie kann das sein?

Schon seit über einem Jahr fragen sich viele, welche Grenze überschritten werden muss, bis man sich auflehnt. Doch unbemerkt verschiebt sich diese Grenze immer weiter. Der Grund dafür ist, dass die Maßnahmen schrittweise verschärft werden.

Immer nur ein kleines bisschen wird an der Daumenschraube gedreht. Waren es zuerst nur die „Alltagsmasken“ und eine Mantra-artige Wiederholung von kindisch anmutenden Formeln wie AHA, die ja zunächst in ihrer Hilflosigkeit noch amüsant anmuteten, so kamen bald die medizinischen Masken, FFP2-Masken, Lockdown, erst um „die Kurve zu glätten“, dann „light“, nur vier kurze Wochen, die schließlich gar nicht mehr so „light“ waren und sich auf viele Monate ausgedehnt haben.

Den eingeführten „Impfungen“ folgte bald eine unausgesprochene Pflicht. Mittlerweile wird offen über einen Zwang gesprochen, der noch vor einem halben Jahr undenkbar gewesen wäre. Mit einem solch schleichenden Tempo sollen wir schrittweise an die Einschränkungen, den Freiheitsentzug, den Zwang gewöhnt werden.

Immer nur ein bisschen strenger, wird die Maßnahme noch als erträglich angesehen. Na gut, dann eben eine FFP2-Maske statt einer OP-Maske. Meinetwegen auch ein bisschen Zuhausebleiben, zuhause ist es sowieso am schönsten. Wird schon vorbeigehen. Okay, man wird zur Impfung sehr nachdrücklich aufgefordert, aber eine Pflicht gibt es ja nicht. Pflicht nur für bestimmte Berufsgruppen, aber das betrifft mich nicht. So wird schrittweise eskaliert, bis wir auch die schlimmsten Einschränkungen, den größten Zwang hinnehmen. Denn jede kleine Änderung wirkt noch zu marginal, als dass es sich dafür lohnt, seine gemütliche Komfortzone zu verlassen.

Diesen Effekt nennt man „Shifting Baselines“. Er sagt verkürzt und auf gesellschaftliche Dinge bezogen, dass man sich auch an negative Veränderungen gewöhnt, wenn sie nur langsam genug erfolgen. Das führt dazu, dass man den neuen, negativeren Zustand als Normalität akzeptiert und sich an den Ausgangszustand nicht einmal mehr erinnert. Das sehen wir derzeit in dieser „neuen Normalität“. In einer Welt, in der die Maske „Freiheit“ bedeutet, in der wir uns „zurück in die Freiheit“ impfen, wer erinnert sich da noch daran, was Freiheit noch vor zwei Jahren mal bedeutet hat?

Die neue Freiheit beinhaltet, andauernd Rechenschaft über sein persönliches Befinden ablegen, sich als Zugehöriger einer bestimmten Menschengruppe ausweisen zu müssen.

Und trotz aller Versprechungen, dass die Impfung die Pandemie beenden würde, sind Masken allüberall noch Pflicht, schnellen die nichtssagenden Zahlen erneut in die Höhe, und das Geschrei wird wieder lauter, der Sündenbock ist allgemein „der Impfverweigerer“. Durch die schleichende Eskalation gewöhnen wir uns zu schnell an eigentlich untragbare Zustände und empfinden sie zunehmend als Normalität.

Am Ende steht die Unterwerfung

Das betrifft sogar kritische Menschen, die den staatlichen Übergriffen vollkommen ablehnend gegenüberstehen. Ständig lassen wir uns unsere roten Linien aufweichen und verschieben, ohne dass es dazu kommt, dass wir entschlossen „Nein!“ sagen und dieses Nein konsequent nach außen tragen. Auch wir sind vor der Gewöhnung an das Unmenschliche nicht gefeit. Das müssen wir uns deutlich klarmachen. Wir dürfen unsere roten Linien nicht verschieben lassen, nicht immer weiter zurückweichen, denn auf diese Weise befinden wir uns in einem Rückzug, an dessen Ende trotz aller Ablehnung die Unterwerfung steht.

Die roten Linien sind längst alle überschritten. Das ist nicht erst mit der Impfung von Kindern geschehen, sondern schon als man uns vollkommen nutzlose Masken aufzwang.

Schon die Annahme einer „epidemischen Notlage nationaler Tragweite“, für die nach wie vor jeder Beweis fehlt, war zu viel. Zur Erinnerung: Im Jahr 2020 lag die Untersterblichkeit bei über 2 Prozent. Die Intensivbetten waren nie zu mehr als 4 Prozent mit angeblichen Covid-Patienten ausgelastet. Der angewendete Test kann keine Erkrankung nachweisen, sondern nur mRNA-Schnipsel, die noch dazu nicht ausschließlich in diesem Coronavirus vorkommen. Die Bilder von Bergamo waren inszeniert.

Die Überlebensrate von „Covid“ liegt bei 99,7 Prozent. Die Fakten liegen alle offen auf dem Tisch. Eine Pandemie lässt sich nirgendwo nachweisen. Sie ist ein rein mediales Phantom. Trotzdem ist genau dieses Phantom der Grundstein für jeden staatlichen Übergriff. Wenn man diesen Grundstein akzeptiert, dann kann jede weitere Maßnahme irgendwie gerechtfertigt werden, dann beginnt das Verschieben der roten Linie, dann befindet man sich im Rückzug. Wenn man aber konsequent diese Annahme ablehnt, ergibt auch alles Weitere keinen Sinn, sondern wird als der Übergriff erkennbar, der er tatsächlich ist.

Die erste rote Linie, die eigentlich unverrückbar hätte sein müssen, war, als wir feststellten, dass die Politik mit Lügen manipulierte, Lügen als Grundlage für faschistoide Machtanmaßung benutzte. Eine andere rote Linie, die in einer Demokratie unüberschreitbar sein müsste, ist die, einseitige Informationen herauszugeben und auf diese Weise eine Stimmung der Angst zu schüren, in der viele Bürger bereit sind, die nach dem sogenannten Dritten Reich aufgestellten Grundlagen unserer Gesellschaft über Bord zu werfen. Eine weitere rote Linie war es, nicht auf die Eigenverantwortung der Menschen zu setzen, sondern sich anzumaßen, paternalistisch über sie zu regieren.

Der Staat, die Medien im Panikmodus mit all ihren Heulbojen und Einpeitschern und die sogenannten Wissenschaftler, die sich dem neuen Faschismus andienen und sich für diesen prostituieren, haben jede rote Linie längst hinter sich gelassen. Wir müssen sie uns zurückerkämpfen, den Konsens wieder in eine Richtung verschieben, die auf Menschlichkeit, auf Miteinander ausgerichtet ist statt auf Entmenschlichung und Spaltung. Wir müssen aufstehen und sagen „Es reicht!“ Wir dürfen uns nicht an immer unmenschlichere Zustände gewöhnen und vor allem nicht hoffen, dass all das von alleine irgendwann aufhören wird. Freiheit gibt es nur, wenn wir dafür kämpfen. Dafür muss man seine Komfortzone verlassen und darf sich nicht in der Netflix-Unterhaltungswelt verkriechen.

Denn Einigeln mag zeitweilige Erleichterung verschaffen. Eine Lösung ist es aber nicht.

Ziehen wir also endlich unsere roten Linien wieder und verteidigen wir sie standhaft!


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