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Der Russe war's!

Der Russe war's!

Ein russischer Fußball löst Kriegshetze aus.

Damit es zu keinen Ausschreitungen kommt, sorgte der Russe rechtzeitig für das Vorrunden-Aus der deutschen Mannschaft — mein lang ersehnter Traum wurde erfüllt) Szenen, wie 1998 in Frankreich wo der Gendarm Daniel Nivel von deutschen Fußball-Freunden fast zu Tode geprügelt wurde, wollte man nicht erleben (1).

Die deutsche Fußball-Mannschaft durfte deshalb frühzeitig nach Hause fahren. Der Russe muss es gewesen sein, denn bis heute sind deutsche Verantwortliche für das frühe Ausscheiden nicht gefunden.

Natürlich war die deutsche Politik nicht begeistert, da es so nicht möglich war, nützliche politische Entscheidungen, die der Bürger aber nicht versteht, hinter der WM-Aufmerksamkeit zu verstecken.

Ich gebe Dir einen schönen Ball

Auch nach dem Ende der WM setzte der Russe sein perfides Spiel fort. Da die US-Nationalmannschaft nicht in Russland dabei war, musste ein anderer Weg gefunden werden, um Schaden zu erzeugen. Wie man weiß, ist größtmögliche Öffentlichkeit das beste Versteck.

Deshalb überreichte Vladimir Putin im Verlauf einer Pressekonferenz Donald Trump bei ihrem Treffen in Finnland einen Weltmeisterschafts-Fußball als Geschenk für dessen Sohn.

Da Trump die Wahl zum Präsidenten nur durch massive Beeinflussung der US-Amerikanischen Wähler durch Russland gewinnen konnte, ist das natürlich den aufmerksamen Wächtern über die US-Demokratie nicht entgangen:

„Der republikanische Senator Lindsey Graham schrieb auf Twitter sogar, ‚Ich würde den Fußball auf Abhörgeräte überprüfen lassen und ihn niemals im Weißen Haus erlauben‘“ (2).

Und tatsächlich: es handelt sich um einen Spionage-Fußball. Der Ball enthält nämlich einen sogenannten RFID-Chip, mit dem aus der Ferne auf den Ball beispielsweise mit einem Smartphone zugegriffen werden kann; und damit kann der arme Sohn von Donald Trump, so er den Ball denn erhalten sollte, vollständig ausspioniert werden; und vermutlich alle, die sich in seiner Nähe aufhalten.

Es gibt noch Fragen

Allerdings sind für Leute, die keine Russland-Paranoia haben, noch Fragen offen:

Hergestellt wurde der Ball von der deutschen Firma Adidas, die auch offen zugibt, dass in den Ball ein RFID-Chip eingebaut und er deshalb mit einem entsprechenden Logo versehen ist.

Es soll damit möglich sein, dass Fußball-Fans Inhalte zu vergangenen Weltmeisterschaften oder anderen Fußball-Ereignissen über ihr Smartphone abrufen können, wenn sie es nah genug an den Ball halten. Laut Adidas enthält der Chip keine Spionagefunktionen und ist auch nicht von außen veränderbar.

Zudem ist es auch nicht klar, ob in den an Trump übergebenen Ball überhaupt der Chip eingebaut ist. Auf dem Video von der Pressekonferenz ist das jedenfalls nicht klar zu erkennen. Also Entwarnung!?

RFID-Chips sind Teil der wuchernden Überwachungsinfrastruktur

Bedenken muss man allerdings dennoch haben, allerdings nicht als US-Amerikanischer Präsident. Wird doch an dem Vorfall deutlich, dass unsere Umwelt immer mehr mit RFID-Chips durchsetzt ist. Beispielsweise sind Tommy Hilfiger Jeans mit Chips ausgestattet, die erkennen und übermitteln können, wie oft und wo sie getragen wurden (3).

Hier entsteht ein weiterer Teil einer Überwachungsinfrastruktur, die geeignet ist, die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Alltagsverhalten umfassend zu überwachen, ohne dass das direkt wahrgenommen werden kann.

Da der Programmcode, der in den Chips enthalten ist, fast immer geheim ist, kann auch nicht überprüft werden, was mit den Chips alles möglich ist. Unklar ist auch, ob der Programmcode der Chips nicht doch von außen verändert werden kann, um den Einbau bösartiger Funktionen zu ermöglichen.

Konsumgegenstände, in denen derartige Chips eingebaut sind, sollten deshalb strikt gemieden werden.


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Quellen und Anmerkungen

(1) https://www.weltfussball.de/news/_n1179716_/wm-1998-schande-fuer-deutschland/
(2) https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-07-25/putin-soccer-ball-for-trump-had-transmitter-chip-logo-indicates
(3) https://www.theguardian.com/fashion/2018/jul/26/tommy-hilfiger-new-clothing-line-monitor-customers


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