„Die Fähigkeit zur Anschauung und intensiven Ansicht anderer ist eine großartige persönliche Stärke, die dem Menschen Würde verleiht“ — Heinz Grill (1).
Land und Volk
Rumänien bietet dem Naturliebhaber eine vielseitige, wunderbare Landschaft: Urwälder mit großem Buchenbestand, die Karpaten, Gebirge-Hochland-Ebenen, das Donaudelta mit seinem Biosphärenreservat und natürlich die Schwarzmeerküste mit schönen Stränden. Der Kulturinteressierte erfreut sich an Architektur und Kunst, besucht den Parlamentspalast, die Moldauklöster und Kirchenburgen. Zahlreiche professionelle Orchester für klassische Musik laden zu einem musikalischen Erlebnis ein.
Die große Gastfreundlichkeit der Einwohner und ihre Freude, den Fremden mit heimischen Gerichten zu bewirten, ist bemerkenswert. Die Bevölkerung zeichnet sich durch Fleiß, Intelligenz und künstlerische Begabung aus.
Bei genauerer Betrachtung jedoch ist auch etwas leicht Bedrückendes wahrnehmbar, so als ob das Selbstbewusstsein, die Würde des Einzelnen immer noch unter den Verletzungen der dunklen Vergangenheit leiden.
Die Historie des Landes ist geprägt von Revolution, Kommunismus und Diktatur. Die Gewaltherrschaft mit all den Schikanen ist wie ein verschüttetes Trauma, wie ein dunkler Schatten noch spürbar. In der jüngeren Geschichte haben die Tyrannei von Nikolae Ceaușescu, der 1989 zusammen mit seiner Ehefrau hingerichtet wurde, sein ausgeprägter Personenkult, die Geheimpolizei Securitate sowie die Revolution mit den unzähligen Toten eine schmerzliche Spur hinterlassen. Obwohl Rumänien reiche Bodenschätze aufweist, geht es vielen Rumänen, vor allem den Bauern, wirtschaftlich sehr schlecht, und nicht wenige sind bereits ausgewandert.
So lebt in den Menschen eine große Sehnsucht nach Anerkennung, Selbstwert, Freiheit, Frieden und Selbstbestimmung. Das zeigt im Besonderen das Ergebnis der Wahlen 2024, bei der eine Mehrheit Călin Georgescu und seinem hohen Ideal für Land und Volk die Stimme gab.
„Der unbefangene Blick auf das zu betrachtende Objekt bildet eine erste Voraussetzung zur sicheren und reinen Erkenntnis“ — Heinz Grill (2).
Calin Georgescu
Sehr authentisch spricht Călin Georgescu bei einem Interview mit Tucker Carlson (3) über seine Zukunftsvision für Rumänien und äußert gleich anfangs die berühmten Worte von Martin Luther King „I have a dream“. Er erstrebt Unabhängigkeit, Frieden, Freiheit, Demokratie, Wirtschaftswachstum, keinerlei Einflussnahme weder vom Osten noch vom Westen, absolute Eigenständigkeit. Seine Forderungen sind Diplomatie, Verhandlungen und Frieden.
Unterdrückung, Korruption und Zensur müssen aufgedeckt, das ganze System muss verwandelt werden. „Wir dürfen die Menschlichkeit nicht verlieren“, das ist sein Appell. Er berichtet weiter, dass auf Druck von Antony Blinken, dem ehemaligen Außenminister im Biden-Kabinett, und Emmanuel Macron, dem französischen Staatspräsidenten, das rumänische Verfassungsgericht die Wahlen annulliert hat, da angeblich Russland Einfluss auf diese ausgeübt habe.
Haben die westlichen Mächte Angst vor einem freien Rumänien?
Das Land hat die längste Grenze zur Ukraine und die größte NATO-Basis. Ein hervorragender geografischer Ort für die Aggression gegen Russland. Doch Calin Georgescu stimmt den kriegstrunkenen „Machteliten“ nicht zu und verweigert das „Säbelrasseln“ und die Kriegspropaganda.
„Ein Führer“, so sagt er im Interview, „schützt Leben und schickt Menschen nicht in den Tod.“ Er schildert die Rumänen als mutiges, tapferes Volk, das auf Gott vertraut. Damit passt er nicht in das Schema des „Elite-Westens“. Die Folge sind Ausgrenzung und Ausschluss von weiteren Wahlen.
Der Keim ist gesät, jetzt soll er wachsen und Frucht bringen.
Man kann eine Person diffamieren, mundtot machen, politisch ausschalten, doch einen guten Gedanken, der ins Leben gerufen wurde, kann man nicht zerstören. Wie ein feines, zartes Licht wirkt das ausgesprochene Ideal von Călin Georgescu, wie ein heller Hoffnungsschimmer.
Wohl trägt er die schwere Last der Ächtung und der Beleidigungen, verfügt aber offensichtlich auch über eine gute innere Kraft und Substanz, da er sich wohl ganz mit seiner Idee und deren Wahrheitsgehalt verbunden fühlt. Der perfide, verwerfliche Ausschluss von der Präsidentschaft gewährt ihm wenigstens im persönlichen Dasein eine größere Freiheit, in der er seine Grundidee von Unabhängigkeit und Frieden weiter ausgestalten und gedanklich zur Verfügung stellen kann.
Dabei kann jeder mitarbeiten. Nur was gedacht und in eine konkrete Vorstellung gebracht wird, kann schließlich Wirklichkeit werden.
Das aktive Denken und Erweitern der Grundidee ist ein schöpferisches Handeln, bei dem man nicht in der Entrüstung und dem Aufbegehren gegenüber dem Negativen und Chaotischen verbleibt, sondern das Bewusstsein auf die Zukunft und Entwicklung richtet: „Was soll entstehen?“
Das Ideal wartet auf Erweiterung, Formung, Strukturierung und auf die Realisation. Was in Rumänien heranreift, wird weitreichende Auswirkungen auf Europa und die Welt haben.
Die Selbstwerdung jedes einzelnen Menschen als auch jeden Volks ist in diesen krisengebeutelten Zeiten eine deutliche Forderung. Dazu braucht es keine gewaltsame Revolution, sondern klare gedankliche Ideale und Vorstellungen für die Zukunft.

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Quellen und Anmerkungen:
Die Zitate stammen von Heinz Grill. Er ist spiritueller Lehrer, Geistforscher, Yogalehrer, Buchautor, Heilpraktiker und bekannter Bergsteiger. In Vorträgen, Seminaren und Schulungen zeigt er den Menschen Möglichkeiten und Wege zur geistigen Entwicklung und Individuation.
(1) Zitat aus „Übungen für die Seele. Das rechte Urteil“, Seite 115.
(2) Zitat aus „Die 7 Lebensjahrsiebte und die 7 Chakren“, Seite 129.
(3) https://www.youtube.com/watch?v=eat9NlWfKwk.