„Ich bin nicht geneigt, irgendwann einmal zu einer der vielen Pfeifen geworden zu sein, die zusammen die Orgel der Trivialität bilden“ (Ramón Dersch).
„Unsere Jugend fühlt sich verdammt, und deshalb gären die Universitäten, sie hat recht, wir haben unrecht, und wir bereiten ihr einen neuen Krieg vor. Das System und der Krieg sind miteinander verknüpft, unsere Moral weiß es sehr wohl, es genügt, die Lehre der großen Moralisten nachzuschlagen: Dies ist die einzige Gewißheit, und wir können uns den Zustand fortwährenden Friedens nicht vorstellen, das System würde ihm nicht widerstehen. Unsere Jugend hat diese konventionelle Beziehung durchschaut, sie hat die Verkettung unserer Werte und ihres Unglücks begriffen, eine inzwischen unwiderrufliche Entdeckung“ (Albert Caraco, Brevier des Chaos, 1982, Seite 12).
Die systematische Produktion von Dummheit
Der Begriff „Student“ kommt vom lateinischen „studere“, was am besten übersetzt wird mit „sich abmühen“. Sine ira et studio — ohne Zorn und Eifer — wollte der römische Geschichtssschreiber Tacitus sein Werk angehen. Die Wendung scheint treffend den Zustand der deutschen Universitäten zu beschreiben: Ohne Aufregung im Geiste und vor allem ohne Mühe wollen die deutschen Studenten heute zu ihrem Abschluss gelangen. Die staatlichen Universitäten geben ihnen recht, indem sie immer neue Beschwerdestellen kreieren — zur Verhinderung von „Diskriminierung“, von „Antisemitismus“, von „Queerfeindlichkeit“ und überhaupt allem, was den zartbesaiteten Seelchen Kummer bereiten könnte. Dass dadurch der wissenschaftliche Diskurs — vom lateinischen „discursus“ (umherlaufend, nämlich der freie Geist) — systematisch verhindert, ja verunmöglicht wird, kommt auch den betagteren Dozenten nicht in den Sinn, geschweige denn der Studentenschaft, die von Michel Foucault noch nie das Geringste gehört hat. Man diskutiert auf „Tagen der Lehre“ darüber, wie man die klassischen Prüfungsformen in den Geisteswissenschaften — Vortrag und Hausarbeit — an die Mittel der künstlichen Intelligenz anpassen kann, während man sich gleichzeitig den Kopf darüber zerbricht, wie man die jungen Menschen dazu bewegen kann, wieder Texte zu lesen.
Die Länge der Texte, die heute in den Geisteswissenschaften, man möchte sagen, dem Geist zum Fraß vorgeworfen werden, hält sich in den Grenzen von zehn bis maximal dreißig Seiten, und selbst diese aufs Notwendigste rationalisierte Vermittlung schriftlichen Wissens ist heute nicht mehr gewährleistet.
Bereits im Oktober 2024 erschien ein Artikel in The Atlantic, in dem ein US-amerikanischer Professor für Literaturwissenschaft seinem Ärger über die Unfähigkeit der Studentenschaft, ganze Bücher zu lesen, Luft machte. Nachdem er seine Seminargruppe aufgefordert hatte, ein Buch zu lesen, bekam er studentischen Besuch:
„Die Studentin erklärte Dames (dem Professor; Anmerkung des Verfassers), dass auf dem Gymnasium nie verlangt wurde, ein ganzes Buch zu lesen. Sie wurde aufgefordert, Exzerpte, Gedichte und Artikel aus den Nachrichten zu lesen, jedoch kein einziges ganzes Buch. ‚Mir fiel die Kinnlade herunter‘, sagte Dames“ (1).
Man muss sich vor Augen führen, dass Nicholas Dames nicht an irgendeiner Provinzakademie unterrichtet, sondern an der renommierten Columbia University in New York. Seine Einschätzung steht stellvertretend für die Mehrheit der amerikanischen Professoren für Geisteswissenschaften: Es sei nicht der Fall, dass die Studenten die Texte nicht lesen wollten — sie könnten es einfach nicht mehr.
Was für Eliteuniversitäten an der Ostküste gilt, trifft in verstärktem Maß für die deutschen Universitäten zu. Aus eigener Erfahrung kann ich ergänzen: Die Studenten können nicht bloß nicht mehr lesen — sie wollen es auch gar nicht. Die Ursache für diese Unfähig- und Unwilligkeit wird in dem Artikel hauptsächlich den digitalen Medien zugeschrieben, die systematisch verkürzte Aufmerksamkeitsspannen produzieren: „Daniel Shore, Vorsitzender des Fachbereichs für Anglistik, sagte mir, dass seine Studenten sogar Schwierigkeiten haben, einem Sonett zu folgen“ (2).
Mit der Unfähigkeit der Studenten korrespondiert die wachsende Frustration der Dozenten, die, einem fatalen Fatalismus folgend, die jungen Menschen mehr und mehr abschreiben. Dass mit der Studentenschaft über diese Problematik diskutiert würde, kommt praktisch nicht vor.
Der Lehrkörper ergeht sich in eigenem Bedauern und trauert der guten alten Zeit nach. Von Ursachenforschung ganz zu schweigen; da ist der Artikel im Atlantic schon besser: „Die Pandemie, die die Lehrpläne durcheinandergewirbelt und die Kurse online geschaltet hat, hat die Wende weg vom Unterrichten ganzer Werke beschleunigt“ (3). Die gesamte Coronazeit ist an den Universitäten nie reflektiert worden; im Gegenteil hat sie dafür gesorgt, dass es heute als völlig normal angesehen wird, Seminare online abzuhalten.
Nun kommt ein bemerkenswerter Faktor hinzu: Obwohl sich die Bildung der jungen Generation immer weiter verschlechtert, verbessern sich die Abschlussnoten stetig. Dies beginnt bereits in der Schule. So kritisiert aktuell der Deutsche Lehrerverband, dass die „Noteninflation“ beim Abitur immer weiter zunehme:
„Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, kritisierte: ‚Es gibt eine Flut an Einser-Abis.‘ Zwar sei das Abitur ‚nichts, was einem hinterhergeworfen wird‘. Dennoch dürfe an der Qualität nicht weiter herumgedoktert werden, sagte Düll“ (4).
„Herumdoktern“ scheint die adäquate Terminologie zur Darstellung der Bildungsmisere zu bilden. Paradigmatisch für das vom Kopf her stinkende System des deutschen Universitätsbetriebs ist ein aktuelles Projekt der Universität Bonn, das in einem Zeitraum von drei Jahren die „Noteninflation“ — so der Begriff auch hier — in Grundschulen und Sekundarstufe I untersucht und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit nicht weniger als 240.000 Euro gefördert wird (5) — während jeder Lehrer aus seinem Alltag längst die Ergebnisse kennt. An den Universitäten ist es dasselbe, nur ins fast schon Groteske übersteigert. So konstatiert der Professor für Sozialwissenschaften Tim Engartner:
„Vier von fünf Studierenden schließen ihr Studium inzwischen mit ‚gut‘ oder ‚sehr gut‘ ab. Doch sind (…) die guten Zensuren nicht das Ergebnis einer höheren Lernbereitschaft in Klassenzimmern oder Hörsälen, sondern Ausdruck des pädagogischen Zeitgeistes“ (6).
Die unangenehmste Folge dieser Entwertung der Leistung sind die Arroganz und das Gefühl der eigenen Überlegenheit, die so viele Studenten heute vor sich hertragen. Das Gefühl, etwas Besonderes zu sein und vor allem die Verblendung, im Besitz der „korrekten“ politischen Meinung zu sein, das pseudoprogressive Gender- und Veganertum haben einen Menschenschlag hervorgebracht, der in Wahrheit nur die Einbildung als seine Bildung bezeichnen könnte. Geradezu urkomisch zu nennen sind die Szenen, wenn Professoren schildern, mit welchem Entsetzen Studenten auf die Forderung reagieren, ein ganzes Buch lesen zu müssen. Die Dozenten reagieren mit einer „Anpassung“ der Curricula: Bücher, ja sogar längere Texte verschwinden von der Liste. Ich selbst habe unzähligen Seminaren beigewohnt, zu denen sich dreißig Leute versammelt hatten, von denen ich der einzige war, der mit dem Dozenten über den Text reden konnte. Ein derartiges Studium ist wahrlich kein Vergnügen. Im privaten Austausch mit Lehrenden erfuhr ich, dass diese die Studenten als fast ausschließlich selbstbezogen erleben. Die Universität befördert jedoch diesen Egozentrismus, wenn sie permanent Veranstaltungen zu Themen wie „Achtsamkeit in der Lehre“, „Mental Health“ und Ähnlichem abhält. Diese Themen mögen ihre Berechtigung haben; wo jedoch das eigene Befinden ins Zentrum des Seminargeschehens gerät, ist echter Diskurs verunmöglicht. So ist es beispielsweise nicht mehr möglich, in einem Seminar zum Thema Kolonialismus das Wort „Neger“ auch nur zu zitieren: Es könnten sich ja „People of Color“, wie man Schwarze heute akademisch korrekt nennt, dadurch diskriminiert fühlen. Das Um-sich-selbst-Kreisen der Studenten geht Hand in Hand mit der immer stärkeren Selbstfokussierung der Wissenschaft. Aus einer solchen Melange erwächst kein Geist.
Gleichschaltung der Gehirne
Vom polnischen Biologen und Wissenschaftstheoretiker Ludwik Fleck stammt der Begriff des Denkstils (7). Der Terminus ist ein Vorläufer des Paradigmas, der den Diskurskorridor in der Wissenschaft beschreibt, durch den der angehende Wissenschaftler hindurch muss, will er es in seinem Fach zu etwas bringen. Letztlich handelt es sich um einen Effekt der Hierarchie: Ein Professor wird nur dann eine Dissertation oder Habilitation betreuen, wenn seine eigenen Denkweisen darin nicht infrage gestellt werden. Wobei ein tatsächlich am Erkenntnisgewinn interessierter Mensch genau das Gegenteil tun sollte.
Professoren haben ihre Posten nur erhalten, weil sie sich ihrerseits dem Denkstil ihrer Mentoren angepasst haben; es handelt sich also um ein sich selbst perpetuierendes System, das strukturell gleiche Gehirne hervorbringt.
Hinten runter fallen natürlich alle wirklich kritischen Geister, Querköpfe — vor der Coronazeit war „Querdenker“ kein pejorativer Begriff — und Unangepassten, selbstverständlich auch alle, die nicht zur Unterwürfigkeit neigen oder sich nicht permanent im etablierten akademischen Habitus befinden. Ich habe diesen Effekt an anderer Stelle als „(e)in Unzugänglichmachen gewisser Arten des Denkens, nicht der Inhalte des Denkens selbst — ein Disparatmachen, ein Abschöpfen der Intelligenzen“ bezeichnet (8). Das „Abschöpfen der Intelligenzen“ geschieht an den Universitäten mit der Schaumkelle: Die tatsächlich Intelligenten werden vom akademischen System ausgesiebt und im wörtlichen Sinne wie Abschaum entsorgt. Tim Engartner konstatiert dieselbe Folge:
„(...) Studien- und Arbeitsplätze werden am Ende nicht mehr mit den am besten geeigneten Personen besetzt, sondern — im Schatten indifferent gewordener Noten — mit Personen, die sich aufgrund ihrer sozialen Herkunft besonders gut darstellen können und zum Arbeitgeber zu passen scheinen“ (9).
Vom aktuellen Verteidigungsminister Boris Pistorius stammt der denkwürdige Satz, dass sich dieses Land nicht mit „Sozialleistungen und mit Bildung“ verteidigen lasse (10). Ganz recht, das Militär braucht schlecht ausgebildete Idioten, selbst unter den Offizieren, denn kluge und trainierte Gehirne haben zumeist weniger Interesse daran, sich eine Kugel durch den Kopf jagen zu lassen.
Der oben beschriebene Prozess des sich selbst erhaltenden Denkstils ist gefährlich: Ganz besonders bei Professoren muss man größte Vorsicht walten lassen und gemäß der Maxime handeln „Glaube nie, was man dir sagt!“. Wir haben nicht vergessen, wie sich ein solcher Denkstil im Ausnahmezustand manifestiert; in der merk-würdigen Coronazeit erzählten Virologen, Soziologen, die Chefs der Ärztevereinigungen und auch sonst alle befragten akademisch etablierten Kräfte plötzlich dasselbe. Was man dagegen aus dem kollektiven Gedächtnis verbannt hat, ist die Tatsache, dass im Nationalsozialismus die Professoren die Bücherverbrennungen anführten. Darum sei an dieser Stelle der an den Universitäten nach wie vor geachtete Professor für Philosophie Martin Heidegger zitiert, der sich im November 1933 an die „deutschen Studenten“ wandte:
„Die nationalsozialistische Revolution bringt die völlige Umwälzung unseres deutschen Daseins. An Euch ist es, in diesem Geschehen die immer Drängenden und Bereiten, die immer Zähen und Wachsenden zu bleiben. Euer Wissenwollen sucht das Wesentliche, Einfache und Große zu erfahren. (…)
Verkehrt das errungene Wissen nicht zum eitlen Selbstbesitz. Verwahrt es als den notwendigen Urbesitz des führerischen Menschen in den völkischen Berufen des Staates. Ihr könnt nicht mehr nur die ‚Hörenden‘ sein. Ihr seid verpflichtet zum Mitwissen und Mithandeln an der Schaffung der künftigen hohen Schule des deutschen Geistes. Jeder muss jede Begabung und Bevorzugung erst bewähren und ins Recht setzen. Das geschieht durch die Macht des kämpferischen Einsatzes im Ringen des ganzen Volkes um sich selbst.
Täglich und stündlich festige sich die Treue des Gefolgschaftswillens. Unaufhörlich wachse Euch der Mut zum Opfer für die Rettung des Wesens und für die Erhöhung der innersten Kraft unseres Volkes in seinem Staat. Nicht Lehrsätze und ‚Ideen‘ seien die Regeln Eures Seins. Der Führer selbst und allein ist die heutige und künftige Wirklichkeit und ihr Gesetz. Lernet immer tiefer zu wissen: Von nun an fordert jedwedes Ding Entscheidung und alles Tun Verantwortung.
Heil Hitler!
Martin Heidegger, Rektor“ (11).
Heidegger, für seine pathetischen und wirren Ausführungen bekannt, lässt hier nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig. Doch was sagt er tatsächlich zur Wissbegierde und zum Wissen? Die Studenten suchten „das Wesentliche, das Einfache und Große zu erfahren“. Aber die Wahrheit ist niemals einfach, jeder ernsthafte Wissenschaftler weiß darum, und so stellen Heideggers Worte neben dem unsäglichen Bekenntnis zum Führer zugleich eine Absage an jegliche Wissenschaft dar.
Das „Wesentliche“ im Denken Adolf Hitlers war der Krieg. Tatsächlich ist in „Mein Kampf“ nie die Rede vom Frieden oder auch nur davon, was nach dem Krieg kommt, sondern der Kampf ist tatsächlich niemals vorbei, und in der Konsequenz endet ein solches Denken mit dem eigenen Tod.
Den heutigen Studenten würde es bereits Schwierigkeiten bereiten, einer solchen Rede in Gänze zu folgen geschweige denn sie zu erfassen. Und so steht einer erneuten Gleichschaltung der Gehirne nichts im Wege, am wenigsten kritischer Geist.
Abgesang auf eine Agonie
Das Sterben des Geistes ist ein stilles und unbemerktes; am paradoxesten ist die Tatsache, dass die Professoren selbst nicht merken, wie ihr eigener Geist aufs Abstellgleis geführt wurde. Auch dieser Umstand treibt krude Blüten: So ist es in den Geisteswissenschaften heute problemlos möglich, wissenschaftliche Ansichten munter aufzunehmen und auszutauschen wie bei einem großen Büfett; es handelt sich tatsächlich um eine Digestion vollkommen auswechselbarer Denkmodelle, die man genauso gut als Selbstverdauung des Geistes beschreiben könnte. Die Denkstile sind zur Mode geworden: Was heute en vogue ist, ist morgen bereits passé; der opportunistisch-adaptionsfähige Dozent weiß darum und schmückt sich stets mit den aktuell schillerndsten Federn. Eine eigene Position im Diskurs zu beziehen, diese auch beizubehalten und zu verteidigen, zählt heute nicht mehr zu den Kompetenzen der Wissenschaftler, es ist im Gegenteil sogar der eigenen Karriere abträglich. Heraus kommt ein Sammelsurium identischer Abziehbilder von Akademikern, die sich oft sogar vom Aussehen her bis aufs Haar gleichen; Frisuren sind Teil des Habitus.
Die letzten noch zum kritischen Denken ausgebildeten Professoren gehen heute in den Ruhestand, die ihnen nachfolgenden sind bereits Blaupausen dessen, was den Universitäten in Zukunft droht: Blinde führen Blinde. Maßgeblich dazu bei trägt heute der Einsatz der sogenannten künstlichen Intelligenz (KI) — und an dieser Stelle ist es nicht abwegig, die Diagnose aufzustellen, dass dieser Einsatz notwendig ist, weil es an natürlicher Intelligenz immer mehr mangelt. So wird berichtet von Dutzenden fast völlig identisch aufgebauten Hausarbeiten, die ausschließlich mit Programmen der KI generiert wurden.
Mit einem Kommilitonen, einem Studenten der Philosophie, scherzte ich früher einmal, dass man einige Reihen der Studenten im Hörsaal durch Pflanzen ersetzen könnte: Die Pflanzen würden genau so viel sagen, aber zumindest Sauerstoff produzieren — und nicht die Luft wegatmen.
Angesichts heutiger Seminarsituationen, wo jede und jeder hinter seinem Laptop verschanzt sitzt, bietet sich die naheliegende Lösung an, die Studenten einfach direkt durch Computer zu ersetzen, die sich mittels künstlicher Intelligenz im Wiederkäuen üben.
Und vorn, wo einst Professoren ihre Vorlesungen hielten, wird ein Server aufgebaut, an den sämtliche PCs angeschlossen sind. Das Szenario mag überzogen erscheinen — das Schlimme ist: Es deckt sich bereits mit der heutigen Realität.
In diesem Sinne plädiere ich für die vollständige Schließung der deutschen Universitäten. Wo heute bereits der Geist begraben liegt, gedeihen nur Unrecht und Unwissen gut. Als einziges Gegenmittel, das der ausufernden Flut der institutionalisierten Dummheit Einhalt gebieten könnte, fiele mir, mit Georg Schramm, der Zorn ein. Solange die jungen Menschen nicht zornig werden — zornig auf ein System, das sie systematisch zu digital abhängigen Lämmern heranzieht —, besteht für die Universitäten keine Hoffnung. Es sieht nicht danach aus, als würde sich dies noch einmal ändern.

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Quellen und Anmerkungen:
(1) https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2024/11/the-elite-college-students-who-cant-read-books/679945/, Zugriff: 25. Juli 2025.
(2) Ebenda.
(3) Ebenda.
(4) https://www.tagesschau.de/inland/einser-abitur-kritik-100.html, Zugriff: 25. Juli 2025.
(5) https://www.uni-bonn.de/de/neues/126-2025, Zugriff: 25. Juli 2025.
(6) https://www.hf.uni-koeln.de/data/eso38/File/Publikationen/deutsch/2024_Noteninflation_ZEIT.pdf, Zugriff: 25. Juli 2025.
(7) Vergleiche Fleck, Ludwik (1935): Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv.
(8) Eigener Text, unveröffentlicht.
(9) https://www.hf.uni-koeln.de/data/eso38/File/Publikationen/deutsch/2024_Noteninflation_ZEIT.pdf, Zugriff: 25. Juli 2025.
(10) https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-05/boris-pistorius-donald-trump-ukraine-russland-sanktionen, Zugriff: 25. Juli 2025.
(11) Heidegger, Martin: Aufruf an die Deutschen Studenten (3. November 1933). In: Martin, Bernd (1989): Martin Heidegger und das ‚Dritte Reich‘. Ein Kompendium, Seite 177, Hervorhebung im Original.