Wer die Zentrale des Rüstungs-Start-ups Stark Defence (SKD SE) aufsucht, steht vor einem wilhelminischen Bau im Berliner Regierungsviertel und vor einem Rätsel.
Französische Straße 12, beste Lobbylage, zum Bundestag sind es nur ein paar Gehminuten. Hier soll Stark seinen Sitz haben, so gibt es das Unternehmen jedenfalls im Handelsregister und im Lobbyregister an. Doch am Eingang fehlt jede Spur. Kein Logo, kein Klingelschild. Nur eine lange Liste am Briefkasten im Foyer weist Stark als Kunden eines Anbieters für Büros und virtuelle Geschäftsadressen aus.
Kampfdrohnen, Kapital, Kontakte
Dabei ist Stark kein Phantom. Das Unternehmen entwickelt KI-gesteuerte Kampfdrohnen für NATO-Staaten und ihre Verbündeten, darunter die Ukraine. Stark soll mit Risikokapital des Tech-Milliardärs Peter Thiel aufgebaut worden sein und wurde zuletzt mit rund 500 Millionen Euro bewertet.
Der Aufstieg von Stark verläuft rasant. Erst im Juli 2024 wurde das Start-up unter dem Namen SKD ins deutsche Handelsregister eingetragen. Doch schon jetzt ist der Drohnenhersteller bestens vernetzt bis in die Spitze der Bundesregierung.
Rüstungslobbyist mit direktem Draht zum Minister
Das hat mit Johannes Arlt zu tun. Bis März saß der ehemalige Berufsoffizier noch für die SPD im Verteidigungsausschuss des Bundestags, war dort unter anderem inhaltlich für unbemannte Systeme und die Beschaffung von Rüstungsgütern zuständig. Seit Juni ist er als Senior Vice President bei Stark tätig und einer von vier offiziell registrierten Lobbyisten des Unternehmens.
Jetzt geht es bei ihm um den Verkauf von Rüstungsgütern, nicht mehr um die Beschaffung. Dass Verteidigungsminister Boris Pistorius ein Duzfreund und langjähriger Weggefährte ist, dürfte dabei nicht schaden. Mit dem Minister habe er in den letzten Jahren „sehr, sehr eng” zusammengearbeitet, sagte Arlt im Januar.
Da kam Pistorius in seinem Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern vorbei, um ihn im Wahlkampf zu unterstützen. Als Arlt später sein Direktmandat an eine AfD-Kandidatin verlor und auch bei der anschließenden Landratswahl scheiterte, ging er zum Drohnenhersteller.
Bald fällt die Entscheidung über einen Großauftrag
Auch ein anderes Regierungsmitglied kennt der Rüstungslobbyist gut: Vizekanzler Lars Klingbeil. Bis vor wenigen Wochen war Klingbeil noch sein Fraktionschef. Nun wacht er als Finanzminister über Milliardeninvestitionen für die Verteidigung.
Das Timing von Arlts Verpflichtung könnte für Stark kaum besser sein. Noch in diesem Jahr will die Bundeswehr über einen Großauftrag an das Unternehmen entscheiden, berichtete die Süddeutsche Zeitung jüngst. Die Truppe teste gerade Kampfdrohnen von Stark und einem weiteren Hersteller.
Gestern Abgeordnete, heute Türöffner
Der fast nahtlose Übergang vom Abgeordneten zum Rüstungsmanager ist von besonderer Brisanz, aber kein Einzelfall. Nach Recherchen von abgeordnetenwatch.de sind seit der Bundestagswahl im Februar mindestens zwölf Ex-Abgeordnete als LobbyistInnen für Unternehmen, Verbände und Vereine tätig geworden. Das ergibt sich aus Angaben im Lobbyregister. Allein fünf von ihnen stehen nun in Diensten der einflussreichen Lobbyagentur Eutop. Sie führt im Register mehr als 30 Kunden auf, darunter international tätige Großkonzerne wie Huawei, Bayer und DocMorris.
Der Mehrwert für Eutop und Co. liegt auf der Hand. Ehemalige Abgeordnete bringen Fachkenntnisse, Insiderwissen und direkten Zugang zu EntscheiderInnen in Bundestag und Ministerien mit. Sie kennen die parlamentarischen Abläufe und haben wichtige Nummern in ihrem Handy.
Lange blieben solche „Drehtürfälle“ unsichtbar. Doch seit 2024 müssen InteressenvertreterInnen politische Tätigkeiten im Lobbyregister offenlegen, die sie innerhalb der letzten fünf Jahre ausgeübt haben, als Abgeordnete, Mitarbeiter in einem Bundestagsbüro, in der Bundesverwaltung oder als Mitglieder der Bundesregierung.
Hunderte Drehtürfälle
Die Auswertung von abgeordnetenwatch.de macht das Ausmaß erstmals sichtbar. Mindestens 670 InteressenvertreterInnen haben vormals im Bundestag, der Bundesregierung beziehungsweise der Bundesverwaltung gearbeitet oder tun es immer noch. Das ergibt sich aus ihren Angaben im Lobbyregister. In dieser Zahl sind PraktikantInnen und studentische Hilfskräfte nicht einmal enthalten; mehr zur Methodik im Kasten am Ende des Artikels.
Die entscheidende Frage beantwortet aber auch das Register nicht: Welche informellen Netzwerke und persönlichen Verbindungen verbergen sich dahinter?
Vom Spin-Doctor des Ministers zum Pharmalobbyisten
Wie eng Politik und Wirtschaft verflochten sind, zeigt das Beispiel BioNTech: Während der Pandemie zum globalen Pharmakonzern mit Milliardenumsatz aufgestiegen, hat das Unternehmen ein Netzwerk geknüpft, das bis zum Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion reicht — zu Jens Spahn.
Mehrere der heute für BioNTech tätigen LobbyistInnen arbeiteten früher in Spahns Abgeordnetenbüro. Einer von ihnen ist Marc Degen, der jahrelang als engster politischer Vertrauter, Berater und Spin-Doctor des CDU-Politikers galt.
Heute lobbyiert Degen für BioNTech. Formal geschieht das über die Beratungsfirma vaxxio, für die er im Oktober 2024 als Interessenvertreter eingetragen wurde. Das Unternehmen bietet laut Lobbyregister „Unternehmensberatungsleistungen im Bereich Impfprävention“ für BioNTech und andere Pharmakonzerne an.
Degens Nähe zum heutigen Unionsfraktionschef reicht weit zurück. Acht Jahre lang arbeitete er in dessen Bundestagsbüro, begleitete Spahns Aufstieg vom jungen Abgeordneten zum Bundesgesundheitsminister. 2018 wechselte Degen mit seinem Chef ins Ministerium und wurde stellvertretender Leiter der Leitungsabteilung.
„Bleibe Jens Spahn auch in Zukunft sehr verbunden”
Als Spahn im selben Jahr für den CDU-Parteivorsitz kandidierte, war Degen an seiner Seite. Er nahm sich im Ministerium extra Urlaub, um Spahns Kampagne zu leiten.
Mitten in der Coronakrise gab Degen seinen Ministeriumsposten auf, aus familiären Gründen. Er ging mit einer klaren Botschaft: „Ich bleibe (…) meinem langjährigen Chef Jens Spahn auch in Zukunft sehr verbunden.”
Wie eng ist die Verbindung zu Spahn heute? Das bleibt unklar. Auf eine Anfrage von abgeordnetenwatch.de zu möglichen Kontakten mit dem Unionsfraktionschef reagierte Degen nicht.
Der Fall Marc Degen zeigt ein grundlegendes Problem: Im Lobbyregister erfährt man zwar, dass Degen für Unternehmen aus der Pharmabranche lobbyiert. Doch ob und in welchem Umfang er dafür auf sein früheres Netzwerk zurückgreift, bleibt im Dunkeln.
Wer mit wem spricht, welche Treffen stattfinden, bleibt in Deutschland geheim. Kontakte müssen nicht dokumentiert werden. Deswegen wird auch die diskrete Beziehungspflege von LobbyistInnen nur selten öffentlich.
Nach der Wahl schickte die Lobbyagentur Glückwünsche
Als Friedrich Merz (CDU) Anfang Mai zum Kanzler gewählt wurde, schickte die Agentur 365 Sherpas gleich mehrere Glückwunschschreiben ins Kanzleramt: an Merz, Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU), einen Staatssekretär und eine Staatsministerin.
Gute Verbindungen zum Kanzler hat die Agentur auch so. Einer ihrer Direktoren war früher ein enger Mitarbeiter von Merz: Marian Bracht. 2022 holte ihn der CDU-Chef als kommissarischen Büroleiter in die Parteizentrale, nachdem Bracht bereits drei Jahre lang bei CDU-Geschäftsführer Stefan Hennewig in derselben Funktion gearbeitet hatte.
Wenn die Agentur auf ihrer Website sein „großes politisches Netzwerk“ betont, ist das keine Übertreibung.
„Welchen Satz möchten Sie im Koalitionsvertrag lesen?”
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 warb 365 Sherpas mit einem besonderen Angebot um Aufträge von Unternehmen und Verbänden.
„Die Parteien schalten jetzt in den Wahlmodus“, heißt es auf der Website. „Tun Sie es auch.” Es gelte, Forderungen früh zu platzieren, damit sie auf der Agenda der nächsten Regierung landen. Überschrieben war die Kampagne mit einer vielsagenden Frage: „Welchen Satz möchten Sie im Koalitionsvertrag 2025–2029 lesen?“
Um das zu erreichen, bot die Agentur potenziellen Kunden Unterstützung mit seinem breiten Netzwerk an, „bestehend aus ehemaligen Partei- und Parlaments-MitarbeiterInnen, JournalistInnen, Fach-ExpertInnen und erfahrenen BeraterInnen“. Als Ansprechpartner genannt war Marian Bracht.
Eng vernetzt in der CDU
In der CDU ist er bestens vernetzt. Seit 2016 saß Bracht vier Jahre im Bundesvorstand der Jungen Union, zusammen mit Politikern wie Philipp Amthor oder Paul Ziemiak, die später Karriere machten. Im Bundestagswahlkampf 2017 steuerte er Konzepte für digitale Wahlkampagnen bei. Nachdem Angela Merkel die Wahl gewonnen hatte, machte ihn der CDU-Abgeordnete und spätere Generalsekretär Peter Tauber zu seinem Büroleiter. Beim letzten CDU-Parteitag im Februar 2025, drei Wochen vor der Bundestagswahl, war Bracht vor Ort.
Bracht verschaffe den „Interessen seiner Mandanten im politischen Raum Gehör“, heißt es auf der Agenturwebsite. Nutzt er dafür seine politischen Kontakte zu Merz und der CDU?
abgeordnetenwatch.de wollte von Bracht wissen, ob er während der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD mit VerhandlerInnen im Austausch stand und, wenn ja, mit wem. Bracht schickte eine lange Antwort, doch die war wenig konkret. Man bitte um Verständnis, „dass wir Ihre Fragen nicht im angeführten Detail beantworten werden”.
„Impulspapier zur Bundestagswahl 2025“ im Auftrag eines US-Konzerns
Seine Arbeit erfolge stets im Rahmen „der geltenden Gesetze und Transparenzregeln, mit offenem Visier“, schreibt Bracht. Transparenz sei ein Kernprinzip von 365 Sherpas, das spiegele sich auch im Lobbyregistereintrag der Agentur wider.
Dort macht 365 Sherpas die gesetzlichen Pflichtangaben, etwa zu seinen Kunden. Bracht ist unter anderem als Lobbyist für die Pharmaunternehmen Sanofi-Aventis, Boehringer Ingelheim und Gilead angegeben.
Letzten November schickte 365 Sherpas für den US-Pharmakonzern Gilead ein sechsseitiges „Impulspapier zur Bundestagswahl 2025“ an Abgeordnete und Fraktionen. Ob es Bracht war, der das Papier versandte, ergibt sich aus dem Registereintrag nicht.
Einflussreiche Abgeordnete bei „Netzwerktreffen”
In regelmäßigen Abständen bringen er und seine Agentur wichtige Abgeordnete aus dem Gesundheitsausschuss und VertreterInnen der Gesundheits- und Pharmabranche zusammen. Zuletzt war die gesundheitspolitische Sprecherin von CDU/CSU, Simone Borchardt, zu Gast. Sie habe „engagiert von den ersten Diskussionen in Regierung und Parlament” berichtet, postete ein Managing Partner von 365 Sherpas hinterher auf LinkedIn.
Diese Netzwerkveranstaltungen sind laut Bracht Ausdruck der transparenten Arbeitsweise von 365 Sherpas. Über jedes Treffen berichte man auf LinkedIn, schreibt er.
„Willkommen im Team! Das wird gut!“ — „Glaube ich auch.“
Ende Juni tauchte im Lobbyregister eine neue Mitarbeiterin von 365 Sherpas auf, auch sie mit besten Kontakten in den Bundestag: Kristine Lütke, bis zur Bundestagswahl Obfrau der FDP im Gesundheitsausschuss. Jetzt führt sie für Kunden von 365 Sherpas Gespräche mit Regierungsmitgliedern, den Bundesministerien und Abgeordneten „zur Erläuterung von Änderungsnotwendigkeiten hinsichtlich einer Vielzahl von Themenfeldern“, heißt es in ihrem Registereintrag. In Einzelfällen erarbeite und verschicke sie auch Stellungnahmen und Gutachten zu konkreten Regelungsvorhaben.
Als Lütke auf LinkedIn ihren Einstieg als Senior Advisor Health bei 365 Sherpas bekannt gab, wurde sie von Bracht begrüßt: „Willkommen im Team! Das wird gut!“ Lütke antwortete: „Glaube ich auch.“
Ex-Referent von Wadephul wechselte zu Raumfahrtverband
Meist vollziehen sich Seitenwechsel sehr viel diskreter. Als Alexander Möckesch, ehemaliger Referent für Verteidigungspolitik bei dem heutigen Außenminister Johann Wadephul, im Mai 2025 beim Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) anheuerte, nahm davon kaum jemand Notiz.
Im Lobbyregister deutet der Verband an, warum ein Zugang zum Außenminister wichtig sein kann: Zu den primären Aufgaben des BDLI gehört demnach „die Kommunikation mit politischen Institutionen, Behörden, Verbänden und ausländischen Vertretungen in Deutschland”. Hinter dem Lobbyverband stehen Konzerne wie Rheinmetall und Hensoldt, einer der größten Geldgeber ist Airbus Defence & Space.
Millionen-Förderung bewilligt — und dann in die Chefetage
Dass Seitenwechsel wie diese seit vergangenem Jahr im Lobbyregister offengelegt werden müssen, soll mögliche Interessenkonflikte sichtbar machen. Doch das gerät schnell an Grenzen.
Im Mai 2022 holte sich der Wasserstoffkonzern HIF Global einen politischen Insider an Bord. Fast acht Jahre lang hatte Thorsten Herdan die Abteilung Energiepolitik im Bundeswirtschaftsministerium geleitet, er diente den MinisterInnen Sigmar Gabriel (SPD), Brigitte Zypries (SPD) und Peter Altmaier (CDU).
In dieser Zeit war Herdan unter anderem für die Vergabe von Fördermitteln zuständig. Ein Fall sticht dabei besonders heraus.
Im November 2020 unterzeichnete Herdan einen Förderbescheid über 8,23 Millionen Euro. Das Geld war bestimmt für die „Haru Oni Power-to-Methanol Anlage“ in Chile, einem Projekt von HIF Global. Hocherfreut verkündete das Unternehmen: „HIF-Partnerschaft erhält finanzielle Unterstützung von der deutschen Regierung.“
Lobbytreffen mit Kukies
Eineinhalb Jahre nach der Millionen-Förderung machte HIF den Abteilungsleiter zum CEO, zuständig für die Geschäfte in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika. Den Vorgang brachte vor einiger Zeit das Portal Golem an die Öffentlichkeit.
Das Wirtschaftsministerium äußert sich zu der pikanten Fördergeldvergabe durch Herdan zurückhaltend. „Da es sich um einen Vorgang aus der vorvergangenen Legislaturperiode handelt, ist in der Kürze der Zeit nicht ermittelbar, an welchen Verfahrensschritten er in welcher Form beteiligt war“, teilte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage von abgeordnetenwatch.de mit.
Ein Jahr nach seinem Einstieg als HIF-CEO hatte Herdan einen Termin mit einem einflussreichen Mann im Kanzleramt. Am 8. Mai 2023 tauschte sich der Lobbyist nach Recherchen von abgeordnetenwatch.de mit dem damaligen Staatssekretär Jörg Kukies (SPD) aus. Laut einem Regierungssprecher ging es um die neuen EU-Regeln zu Wasserstoff.
Auf die Frage, ob er Kukies noch aus seiner Ministeriumszeit kennt, reagierte Herdan nicht. Unbeantwortet bleibt auch, ob er mit ehemaligen KollegInnen im inzwischen von Katherina Reiche geführten Wirtschaftsministerium in Kontakt steht.
Dass ein einflussreicher Abteilungsleiter wie Herdan fast nahtlos in einen Lobbyjob wechseln kann, ist erstaunlich. Für Regierungsmitglieder und Parlamentarische StaatssekretärInnen gilt bei einem Wechsel in die Privatwirtschaft eine Karenzzeit von bis zu 18 Monaten; sie soll Interessenkonflikte vermeiden.
Ex-Justizminister Marco Buschmann etwa muss derzeit zwölf Monate warten, bis er wieder als Anwalt tätig sein darf.
Abgeordnete können Adressbuch ohne Einschränkungen versilbern
Auch für ehemalige AbteilungsleiterInnen existieren Vorgaben, wie eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums auf Anfrage mitteilte. Sie müssen im Ruhestand eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft melden, sofern diese die dienstlichen Interessen beeinträchtigen könnte. In manchen Fällen kann die neue Tätigkeit sogar untersagt werden.
Die Ausnahme: Beamte, die freiwillig und ohne Bezüge aus dem Staatsdienst ausscheiden. Sie sind in ihrer Berufswahl frei. Ob das auf Herdan zutrifft, ist unklar. Für abgeordnetenwatch.de war er nicht erreichbar. HIF reagierte auf mehrfache Anfragen nicht.
Keine gesetzlichen Einschränkungen gibt es dagegen für Abgeordnete: Sie können ihr Adressbuch ungehindert in der Wirtschaft versilbern. Zum Beispiel beim eingangs erwähnten Drohnenhersteller Stark Defence. Der ehemalige SPD-Abgeordnete Johannes Arlt wollte sich nicht äußern, ob er seit seinem Wechsel mit Verteidigungsminister Pistorius oder Mitgliedern des Verteidigungsausschusses in Kontakt gestanden hat.
Redaktionelle Anmerkung: Dieser Beitrag erschien zuerst unter der Creative Commons-Lizenz (BY-NC 4.0) bei Abgeordneten Watch, von wo aus er beim Gewerkschaftsforum übernommen und unter dem Titel „Spahn, Merz, Pistorius – Die verdeckten Lobbynetzwerke der Konzerne“ zweitveröffentlicht wurde. Mitarbeit: Andrea Knabe (Datenauswertung), Andreas Dobrewski (Grafiken).

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