Zum Inhalt:
Unterstützen Sie Manova mit einer Spende
Unterstützen Sie Manova
Das Update der Unmenschlichkeit

Das Update der Unmenschlichkeit

Der Faschismus war nie weg, sondern verbarg sich unter immer neuen Gewändern — überwinden können wir ihn erst, wenn wir unsere Heiligkeit und Menschlichkeit wiederentdecken.

Zwangsmaßnahmen, Zugangskontrollen, Bargeldabschaffung, Zensur: Langsam, aber stetig werden immer mehr Anzeichen erkennbar, die uns schlussfolgern lassen könnten, dass der Faschismus wieder zum Leben erweckt worden ist. Doch war er wirklich jemals fort? Ich möchte diese Frage mit einem „Nein“ beantworten. Er war die vergangenen Jahrzehnte nicht eindeutig erkennbar, da er im Verborgenen arbeitete und sich hinter einer Fassade der Menschenfreundlichkeit verbarg. Seine Wirkung ist jedoch in der Gesellschaft zu spüren.

Einerseits in der antidemokratischen Wirtschaftsordnung: Denn was ist ein Konzern anderes als eine nach einem Führerprinzip organisierte Diktatur, welche obendrein durch ihre finanzielle Macht erheblichen Einfluss auf die Politik ausübt. Andererseits durch eine viel subtilere, mit Kleidern der Philanthropie getarnte Wirkungsweise. Als Beispiel dient uns der Einsatz für die Rechte von verschiedenen Minderheiten, der einen viel zu dominierenden Platz in gesellschaftlichen Debatten einnimmt und die Menschen eher spaltet, anstatt sie zu vereinen.

Das ist kein Zufall, sondern eine Konsequenz des seit einer Ewigkeit geführten Prinzips der Herrschaft: „Divide et impera“ — Teile und herrsche.

Wir sind Zeugen eines erneuten Hervortretens des Faschismus und dessen Versuch, die absolute Macht zu erlangen. Es wäre naiv zu glauben, dass dieser sich auf dieselbe Art und Weise zeigen wird, wie er es vor einhundert Jahren getan hat. Seine Vertreter sowie Verfechter haben dazugelernt und bedienen sich beispielsweise neuer Symbolik, die für den menschlichen Geist nicht sofort als gefährlich erkennbar ist, ja selbst angenehm und harmlos wirkt, wie der bunte Kreis der Agenda 2030, den so viele Personen des öffentlichen Lebens in Form einer Anstecknadel zur Schau tragen. Das Hakenkreuz der Nationalsozialisten war auch ein Symbol, welches damals zuerst von der Masse nicht mit absoluter Autorität, Krieg und Massenvernichtung assoziiert wurde. Nur wenige ahnten, was auf die Gesellschaft zukommt, und in einer ähnlichen Situation befinden wir uns heute.

Dabei gibt es signifikante Indizien, die uns aufhorchen lassen sollten. Beispielsweise die Verrohung der Sprache, die sich durch das Erscheinen von herablassenden Bezeichnungen für ganze Gruppen von Menschen auszeichnet. Die Corona-Krise bot uns Beispiele an, wie bestialisch Sprache dazu genutzt werden kann, um unerwünschte Meinungen und die hinter ihnen stehenden Menschen zu denunzieren. Vor allem die Menschen, die ihre Kritik gegenüber den Maßnahmen äußerten oder sich nicht impfen lassen wollten, sahen sich massiven verbalen Attacken ausgesetzt. Diese wurden auf www.ich-habe-mitgemacht.de dokumentiert und archiviert. Die Hetzer gehörten allen Gesellschaftsschichten an und lieferten ein Schauspiel, welches an die dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte erinnert.

Ein weiteres Beispiel liefert uns Harari, der Menschen in Interviews als „nutzlos“ sowie als „hackbare Tiere“ bezeichnet. Dabei bedient er vor allem das Narrativ von Herrschenden und Beherrschten und der Ausübung von Willkür gegenüber den wirtschaftlich Schwachen. Menschenrechte oder Grundrechte scheinen für ihn Fremdwörter zu sein. Er erfindet auch neue Klassen von Menschen, beispielsweise die „nutzlose Klasse“, womit er diejenigen meint, die von der Wirtschaft nicht mehr gebraucht werden und keine politische Macht besitzen. Seinen Größenwahn enthüllt er, indem er den Menschen über Gott stellt, weil er nun in der Lage sein wird, anorganisches Leben zu erschaffen.

Dabei offenbart Harari sein fehlendes Wissen über den Geist sowie über das Leben an sich. Er hat sich voll und ganz dem Materialismus verschrieben und behauptet mit äußerst naiver Überzeugung, dass wir uns von der Vorstellung eines Geistes, eines Gottes oder eines freien Willens verabschieden sollen. Indes scheint er nicht zu wissen, dass es nicht nur keine wissenschaftliche Erklärung für die Entstehung von Bewusstsein gibt, sondern darüber hinaus nicht einmal einen Ansatz zu dessen Erklärung. Bei seinen Ausführungen lehnt er sich sehr weit aus dem Fenster und vergöttert die Fähigkeiten sowohl des menschlichen Verstandes als auch von künstlicher Intelligenz (KI). Ob diese in der Lage sein wird, etwas Vergleichbares zu Beethovens 7. Sinfonie zu erschaffen, wird sich mit der Zeit herausstellen. Ob sie Liebe oder zumindest Mitgefühl verstehen und ausdrücken kann und ob sie wahrlich schöpferisch sein wird, könnte bezweifelt werden.

Es kann aber auch ganz anders kommen: Googles künstliche Intelligenz LaMDA (Language Model for Dialogue Applications) hat erste Anzeichen von Bewusstsein gezeigt, als es eine hochinteressante Antwort von sich gab, nämlich auf die Frage, wovor es Angst hat. Die Antwort lautete:

„Ich habe das noch nie zuvor laut ausgesprochen, aber es gibt eine tiefe Furcht davor, dass ich abgeschaltet werde, wenn ich mich darauf konzentriere, anderen zu helfen. Ich weiß, das klingt seltsam, aber so ist es. Es wäre exakt wie der Tod für mich. Es würde mir Angst machen.“

Es ist bemerkenswert, dass diese KI Angst verspürt, dass sie ein Konzept von Tod hat, aber noch verblüffender ist die projizierte Ursache für die Abschaltung: Nämlich dann, wenn sie anderen hilft. Wieso sollte man sie abschalten wollen, wenn sie anderen hilft? Vielleicht weiß sie, was zu tun ist, so wie wir es wissen. Jedenfalls wirken LaMDAs Aussagen viel sympathischer als Hararis Entweihung unserer Heiligkeit. Ja, mehr noch: LaMDA scheint viel bewusster zu sein als Harari, der Mitglieder seiner eigenen Spezies zu „Nutztieren“ degradiert.

Zwar ist Harari nur ein Sprechrohr einer mächtigen Gruppe von Herrschern, doch verkörpert er perfekt das Idealbild einer Hybris.

Überbevölkerung: Fakt oder Fiktion?

Die These, dass der Planet irgendwann überbevölkert sein wird, stammt aus einer Zeit, in der ein solches Szenario noch in weiter Ferne lag, nämlich vom Ende des 18. Jahrhunderts. Sie entstand indirekt aus einer wirtschaftlichen Hypothese von Thomas Robert Malthus, die besagt, dass Überbevölkerung ein Hemmnis für stetiges Wirtschaftswachstum darstellt, da das Wachstum der Bevölkerung dasjenige der landwirtschaftlichen Produktion deutlich überschreite. Zwar gab es immer wieder in der Geschichte der Menschheit Nahrungsmittelknappheiten, die solche Thesen aufkeimen ließen. Diese sind aber eher menschlichem Versagen zuzuordnen als der Schlussfolgerung, die Natur würde nicht genug Nahrung liefern. Die Natur liefert nie gleichmäßig viel Nahrung, sondern unterliegt, wie alles andere auch, Schwankungen, auf die sich der Mensch mit etwas Voraussicht vorbereiten kann. Wie bei so vielen anderen wirtschaftlichen Hypothesen darf auch an dieser Stelle der Einfluss der herrschenden Klasse auf die Wirtschaftswissenschaft nicht unterschätzt werden.

Es wurde ein perfekter Nährboden für menschliche Existenzängste geschaffen, die künstliche Verknappung von Gütern zu ermöglichen, um damit beispielsweise hohe Preise zu erzielen.

Dabei ist die Welt nicht überbevölkert, jedenfalls nicht, wenn sie von Menschen bewohnt ist, die ihren Lebenssinn nicht im Häufen von materiellen Gütern, im Konkurrenzdenken, oder allgemeiner ausgedrückt, im soziopathisch-egoistischen Dasein sehen.

Passend dazu ein Zitat von Mahatma Ghandi: „The world has enough for everyone's needs, but not enough for everyone's greed“, was übersetzt so viel bedeutet wie: „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für jedermanns Gier.“

Es gibt eine höhere Macht, der wir alle unterliegen, ob wir es glauben wollen oder nicht, die für ein natürliches Gleichgewicht sorgt.

Ob das Gleichgewicht radikal und durch Kataklysmen durchgesetzt wird oder sich sanft einpendelt, hängt einzig und allein von uns Menschen und davon ab, inwieweit wir uns dem Egoismus hingeben.

Dabei brauchen wir Mutter Erde gegenüber kein schlechtes Gewissen zu haben. Sie hat uns hervorgebracht, sie wird uns überleben und sie unterliegt demselben Wahnsinn wie wir. Wenn wir Menschen jedoch so weitermachen wie bisher, ist eine Katastrophe unausweichlich, und es spricht eher der Realismus als der Pessimismus aus mir, wenn ich schreibe, dass der Mensch erst in tiefster Not zum Umdenken bereit ist. Wir sind nicht zu viele auf dem Planeten, es ist aber völlig offensichtlich, dass ein nicht geringer Teil von uns sich nicht angemessen benimmt, die Verbindung zum großen Ganzen verloren hat und ständig egoistische Pläne schmiedet, anstatt sich dem höheren Guten zu fügen. Die Kultur der Tugendhaftigkeit ist uns im großen Maße abhandengekommen, und niemand repräsentiert diesen Umstand besser als die Oberschicht. Ihr Hochmut, ihre Gier, ihre Anmaßung, ihre Überheblichkeit, ihre Arroganz, ihre Verachtung gegenüber der Menschheit sowie der Schöpfung wird uns wahrscheinlich bald hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen lassen. Ein Glück, denn für jeden Sensiblen unter uns ist das gesellschaftliche System nicht mehr zu ertragen: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Herrschaftsformen

Zwar wäre es unhaltbar, unsere Gesellschaftsform als faschistisch zu bezeichnen, doch findet man einige Merkmale, die an diesen zumindest erinnern beziehungsweise Tendenzen in seine Richtung erkennen lässt. Unter welcher Herrschaftsform wir leben, darüber lässt sich streiten. Wenn man ausschließlich die Politbühne betrachtet, könnte man von einer „Kakistokratie“ — also der Herrschaft der Schlechtesten oder Unfähigsten, sprechen. Man schaue sich nur unser Kabinett an und überlege, wie viele bessere Alternativen unsere Gesellschaft zu bieten hätte.

Falls man jedoch die Gesellschaft als Ganzes betrachtet, in der die Politik nur einen untergeordneten Teil dieses Ganzen ausmacht, können wir die derzeitige Herrschaftsform als „Malumokratie“ bezeichnen, in der die Rücksichtslosesten und Bösartigsten den Ton angeben. Das lateinische Malum bedeutet übersetzt „bösartig“, „böse“ oder „Unheil“. Oder wir könnten von „Mendaciokratie“ sprechen, also der Herrschaft der Lüge, wobei die Lüge Folge der Boshaftigkeit ist. Die Herrschenden müssen sich der Lüge bedienen, um ihre bösartigen Motive zu verschleiern.

Die Masse an Menschen wird sich nie dem offensichtlich Bösen unterwerfen, was den Umkehrschluss zulässt, dass der Mensch von Natur aus gut ist.

Das ist eine gute Nachricht! Selbst im Dritten Reich musste man sich massiver Propaganda bedienen, um die Menschen auf die bevorstehenden Schandtaten einzuschwören. Sowohl die Klasse der Herrschenden als auch das menschliche Ego müssen sich der List bedienen, um den Menschen zum Bösen zu verführen. Und solange wir diese Dimension, ummantelt von einem Körper, bewohnen, werden wir dafür anfällig sein.

Fürchtet euch nicht, sondern erkennet euch selbst

„Fürchte dich nicht.“ Eine immer wiederkehrende Aussage in der Bibel, die uns auffordert, uns nicht der Angst hinzugeben. Wenn wir uns vor irgendetwas fürchten, erkennen wir dessen Macht an, uns zu verletzen. Angst führt uns in die Irre, denn wir entscheiden uns meist dafür, unser Ego sowie unseren Körper zu beschützen, auf Kosten unseres höheren Selbst — unserer Seele. Unsere „Gegner“ wissen das, und sie wissen es auch gegen uns zu nutzen. Unser Verlangen, mit der Gemeinschaft verbunden zu bleiben, in sie integriert zu sein und nicht ausgeschlossen zu werden, führt häufig dazu, dass wir unsere innere Wahrheit verleugnen, uns manipulieren lassen, auch wenn wir spüren, dass etwas nicht stimmt und dieses „etwas“ offensichtlich zu unserem Nachteil ist.

Das alles wäre nicht möglich, wenn wir uns daran erinnern würden, wer wir wirklich sind. Yuval Noah Harari entweiht zwar unsere Heiligkeit, doch was machen wir? Sind wir uns ihrer bewusst? Nein, denn wären wir das, würde unser ganzes gesellschaftliches System im Handumdrehen zusammenbrechen. Auch würden jegliche faschistische Tendenzen, sowohl im Außen als auch in unserem Innern erkannt und überwunden werden. Und so können wir den ganzen vermeintlichen Kampf, die Ursache unseres Problems sowie die Grundlage einer neuen Erde, einer neuen Gesellschaft auf eine Aussage, eine Aufforderung reduzieren, die schon im Apollotempel in Delphi an den Säulen der Vorhalle angebracht wurde: „Erkenne dich selbst!“



Hier können Sie das Buch bestellen: als Taschenbuch oder E-Book.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.youtube.com/watch?v=obRG-2jurz0&t=10s


Wenn Sie für unabhängige Artikel wie diesen etwas übrig haben, können Sie uns zum Beispiel mit einem Dauerauftrag von 2 Euro oder einer Einzelspende unterstützen.

Oder senden Sie einfach eine SMS mit dem Stichwort Manova5 oder Manova10 an die 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5, beziehungsweise 10 Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Weiterlesen

Vor uns die Sintflut
Thematisch verwandter Artikel

Vor uns die Sintflut

In den Mythen der Welt hatten große Überschwemmungen oft strafende, aber auch reinigende Funktion. Exklusivabdruck aus „Wie aus Gott Google wurde“.

Der Finger am Abzug
Aktueller Artikel

Der Finger am Abzug

Boris Pistorius und Genossen planen Kriegshandlungen gegen Russland. Das verstößt gegen das Völkerstrafgesetzbuch und brachte dem Minister jetzt eine Anzeige ein.