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Die Macht hinter den Banken

Die Macht hinter den Banken

Im Manova-Exklusivgespräch mit Walter van Rossum erläutern der Volkswirt Christian Kreiß, der Autor Tom-Oliver Regenauer und der Journalist Werner Rügemer, dass einzelne Geldinstitute für die Finanzindustrie nur noch Spielbälle darstellen.

Seit US-Präsident Richard Nixon 1971 den Goldstandard als Garantie für den Dollar und damit die Weltleitwährung aufgehoben hat, begann eine völlig neue Ära der Banken. Sie wurden immens reich, bekamen enorme Macht — so groß, dass sie „systemrelevant“ wurden. Too big to fail. Es entstanden ungeheure Summen von sogenanntem Fiat-Geld, also Geld, für das es keine reale Deckung gibt.

Immer wieder ist die Rede davon, dass die Zentralbanken oder die Regierung mal wieder die Notenpresse anwerfen müssten, um Geld zu drucken. In Wahrheit stellt die Zentralbank nur das in Umlauf befindliche Bargeld her. Und dessen Anteil liegt bei etwa zehn Prozent der gesamten Geldmenge. Den Rest schöpfen Banken durch Kredite, und sie entscheiden darüber, wer neue Kredite bekommt und wer nicht. Der außer Kontrolle geratene Verschuldungskapitalismus sorgt für eine Krise nach der anderen und für aberwitzige Schulden der Staaten, der Bürger und der Unternehmen.

Mehr und mehr wurde Geld selbst zur Ware und Banken zu Spekulationskasinos. Das extrem instabile globale Finanzsystem hatte sich allen politischen Kontrollen entzogen. Die aberwitzigen Geldsummen, die so „geschöpft“ wurden, führten zur Gründung von sogenannten Vermögensverwaltungen wie etwa BlackRock. BlackRock verwaltet über zehn Billionen Dollar Vermögen und besitzt signifikante Anteile an fast sämtlichen Großkonzernen der Welt.


Walter van Rossum im Gespräch mit Christian Kreiß, Tom-Oliver Regenauer und Werner Rügemer

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