Zum Inhalt:
Unterstützen Sie Manova mit einer Spende
Unterstützen Sie Manova
Die Unantastbaren

Die Unantastbaren

Warum es wichtig ist, Israel die Stirn zu bieten.

Warum es wichtig ist, Israel zu konfrontieren
von Philip Giraldi

Der jüdische Staat ist uns nicht freundschaftlich gesonnen.

Ich werde häufig gefragt, warum ich mich so auf das Thema „Israel“ stürze. Meine Freunde geben mir oft den Rat, mich stattdessen auf die Themen „Nationale Sicherheit“ oder „Politische Korruption“ zu konzentrieren, zumal man mich dann auch als Experten mehr respektieren würde. Das Problem mit dieser Aussage ist, dass die sogenannte besondere Beziehung zu Israel das Ergebnis katastrophaler Entscheidungen bezüglich nationaler Sicherheit und Außenpolitik ist und von weit verbreiteter politischer und medialer Korruption aufrecht erhalten wird. Das bedeutet: Jeder aufrichtige Versuch, das eine zu untersuchen, führt unweigerlich zum anderen. Die meisten tonangebenden Menschen in den Medien umgehen das Dilemma, indem sie die Schattenseite Israels einfach komplett ignorieren.

Bedrohung nationaler Sicherheit

Israel und nicht Russland ist das eine fremde Land, das sich ungestraft in die politischen Prozesse der USA einmischen kann – und doch ist es gegenüber jeder Kritik immun. Israel bedroht auch am signifikantesten die nationale Sicherheit, waren doch Israel und seine mächtige Lobby in den USA wesentliche Befürworter der Fortsetzung US-amerikanischer interventionistischer Kriegsführung.

Die Entscheidung, unter falschem Vorwand einen Krieg gegen den Irak anzuzetteln – weitgehend von einer Intrige prominenter amerikanischer Juden im Pentagon und in den Medien vorangetrieben –, tötete 4.424 US-Amerikaner und hunderttausende Iraker. Sie wird, wenn alle Rechnungen beglichen sind, die US-amerikanischen Steuerzahler 7 Billionen US-Dollar gekostet haben. Dieselbe Gruppe meist jüdischer Neokonservativer rührt nun mehr oder weniger die Trommeln für einen Krieg gegen den Iran – mit einer von Israel ausgearbeiteten Eskalationsstrategie, die sogar noch katastrophaler ausfallen wird.

Spionage unter Freunden?

Und ich könnte die Liste fortführen. Laut FBI unterhält Israel das – unter angeblich „befreundeten“ Nationen – aggressivste Spionageprogramm gegen die USA und stiehlt unsere (die der USA; Anmerkung der Übersetzerin) Militärtechnologie, um sie dann über seine eigenen Waffenhändler weiterzuverkaufen. Zu Israels beachtenswerten Spionage-Erfolgen hat Jonathan Pollard beigetragen, der Spion mit den verheerendsten Auswirkungen in der Geschichte der USA.

Israelische Spionage infiltrierte auch die US-amerikanischen Kommunikationssysteme und führte dazu, dass Israel auf illegale Weise sowohl die Brennstoffe als auch die Auslöser für sein eigenes Atomwaffenarsenal erhielt.

„Tanzende Schlomos“

Israel schert sich wenig um US-amerikanische Souveränität. Seine Premierminister Ariel Sharon und Benjamin Netanjahu haben beide damit angegeben, wie sie die USA im Griff haben. Im Jahr 2001 unterhielt Israel ein gewaltiges Spionageprogramm, das sich gegen Araber in den USA richtete. In Geheimdienst- und Strafverfolgungskreisen gibt es viele, die vermuten, dass Israel umfangreiche Vorab-Informationen zum Anschlag vom 11. September 2001 besaß, diese aber nicht mit Washington teilte.

Da gab es ja diese Szene der „tanzenden Schlomos“, israelische „Umzugshelfer“ eines Unternehmens in New Jersey, die offensichtlich schon vorab von dem Terror-Angriff wussten und beim Anblick der einstürzenden Twin Towers tanzten und feierten.

Lobbyismus à la Israel

Jüdische Macht — sowohl finanzieller Art als auch in Form des Zugangs zu wirklich einflussreichen Menschen und Mechanismen — ermöglicht es Israel, straffrei zu agieren und damit die USA ärmer und unsicherer zu machen. Eine kapitalkräftige Lobbying-Maßnahme, in die in den USA hunderte Gruppen und tausende Individuen eingebunden sind, agiert gegen US-amerikanische Interessen – zum Teil dadurch, dass Israel nun alljährlich Milliarden US-Dollars erhält, und zwar einzig und allein dafür, dass es Israel ist und nach Belieben alles von einem unterwürfigen Kongress und Weißen Haus bekommt – ohne jeglichen Einspruch durch die kontrollierten Medien.

Israel erhielt auch von Foren wie den Vereinten Nationen einen Freibrief für politischen Schutz durch die USA – was dem Ruf der USA sowie seinen wahren Interessen großen Schaden zufügt. Dieser Schutz schließt nun auch die Stationierung von US-Truppen in Israel ein, die als Stolperdraht dienen und sicherstellen sollen, dass Washington im Falle eines Angriffs auf Israel mit hineingezogen wird, ja sogar wenn Israel selbst einen Krieg beginnt.

Die derzeitige Botschafterin der USA in den Vereinten Nationen, Nikki Haley, ist nicht viel mehr als eine Pokerspielerin für Israel, während David Friedman, der US-amerikanische Botschafter in Israel, freimütig Israels illegale Siedlungen befürwortet, die die USA ablehnen, und einen Großteil seiner Zeit dafür aufwendet, israelische Kriegsverbrechen zu verteidigen.

Redefreiheit ade!

Und hier an der Heimatfront richtet Israel einen möglicherweise noch größeren Schaden an: Senator Ben Cardin versucht gerade, jegliche Kritik an Israel für unrechtmäßig erklären zu lassen und damit den Ersten Zusatzartikel der US-Verfassung zu zerschlagen. Die gewaltlose BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen gegen Israel; Anmerkung der Übersetzerin) ist in vielen Staaten bereits sanktioniert worden infolge eines intensiven und erfolgreichen Lobbyismus der israelischen Regierung und ihrer mächtigen Freunde.

Wenn es also einen echten Feind der Vereinigten Staaten in Bezug auf einen durch eine ausländische Macht tatsächlich zugefügten Schaden gibt, so ist das Israel. In den jüngsten Ermittlungen zu „Russiagate“ wurde enthüllt, dass es nicht Russland, sondern Israel, das Michael Flynn und die neu gewählte Trump-Regierung um Begünstigungen anging. Sonderermittler Robert Mueller jedoch entschied sich offenbar dafür, diese Spur nicht weiter zu verfolgen, was niemanden wirklich überraschen dürfte.

Parasitäres Verhalten

Noam Chomsky, Ikone der progressiven Intellektuellen, hat beim Thema Israel nun endlich seine Meinung geändert. Er hatte stets – ein wenig wirr – argumentiert, dass das Fehlverhalten Israels auf seine Rolle als Instrument US-amerikanischen Imperialismus und Kapitalismus zurückzuführen sei. Im Alter von 89 Jahren ist ihm nun endlich aufgegangen, dass es stets darum geht, was das parasitäre Israel möchte und zwar ganz unabhängig von den Bedürfnissen seines US-amerikanischen Wirtskörpers. Auf „Democracy Now“ äußert er sich folgendermaßen:

„ … nehmen wir einmal das Problem der Manipulation unserer makellosen Wahlen. Haben sich die Russen in unsere Wahlen eingemischt? Ein Thema, das die Medien übermäßig beschäftigt. Im Rest der Welt ist dies fast ein Witz. Erstens: Wenn man sich für ausländische Manipulationen unserer Wahlen interessiert, ist das, was die Russen vielleicht getan haben, fast nichts im Vergleich dazu, was ein anderer Staat offen, dreist und mit massiver Unterstützung macht.
Die israelische Wahlmanipulation in den USA übertrifft bei weitem alles, was die Russen getan haben mögen … das geht sogar so weit, dass der israelische Premierminister Netanjahu sich direkt an den Kongress wendet – ohne dies dem Präsidenten vorher anzukündigen – und vor diesem Kongress eine Rede hält, die die Politik des Präsidenten zu untergraben versucht, und der überwältigender Applaus gezollt wird – so geschehen bei Obama und Netanjahu im Jahr 2015…“

Politiker haben eine Heidenangst davor, die jüdische Lobby zu verärgern, indem sie etwas Negatives über Israel sagen. Dies bedeutet, dass die US-amerikanische Regierung Netanjahu alles durchgehen lässt – selbst wenn er Zivilisten verhungern lässt und Krankenhäuser sowie Schulen bombardiert. Netanjahu setzt Scharfschützen ein, um dutzende unbewaffnete Demonstranten zu erschießen, und die Scharfschützen selbst machen Witze über ihre Todesschüsse, ohne einen Pieps von Washington befürchten zu müssen, das sich selbst als „Führer der freien Welt“ geriert.

Der „Jüdische Staat“ Israel

Vor kurzem erst hat sich Israel selbst zu einem jüdischen Staat ernannt mit allen Folgen. Natürlich waren israelische Christen und Muslime schon vorher einer ganzen Reihe von Gesetzen und Regulierungen unterworfen, die den Juden Macht auf ihre Kosten verschafften. Nun aber herrscht das Leitprinzip, dass Israel zugunsten der Juden und alleine der Juden regiert wird. Und noch immer nennt es sich gerne eine „Demokratie“.

Who is America?

Eine kürzlich ausgestrahlte Fernsehsendung veranschaulicht, wie weit die Unterwerfung US-amerikanischer Führungspersönlichkeiten unter Israel bereits gediehen ist. Der britische Komiker Sacha Baron Cohen setzt in einer neuen Show – „Who is America?“ (Wer ist Amerika?) –Verkleidungen und weitere Figuren ein, um Politiker und andere Berühmtheiten in improvisierten Interviews zu befragen und damit zu zeigen, wie ignorant und verlogen sie sind.

Mehrere neuere Episoden erinnern einen an eine Saturday Night Live-Parodie aus dem Februar 2013 über die anstehende Vereidigung Chuck Hagels als Verteidigungsminister. Ein Senator fragt Hagel: „Es ist lebenswichtig für Israels Sicherheit, dass Sie im nationalen Fernsehen Oralsex an einem Esel ausüben … würden Sie DAS für Israel tun?“ Selbstverständlich erwartete man ein „Ja“ von Hagel. Die Nummer wurde jedoch nie gesendet, nachdem die üblichen Verdächtigen Widerspruch eingelegt hatten.

Dumm und leichtgläubig

Baron Cohen, der sich mehreren Mitgliedern der GOP-Prominenz (GOP ist ein Akronym für „Grand Old Party“ und bezieht sich auf die Republikanische Partei; Anmerkung der Übersetzerin) gegenüber als Colonel Erran Morad, einen israelischen Sicherheitsspezialisten, ausgab und sie interviewte, lieferte jeweils mehrere Hinweise darauf, dass das Interview nur ein Scheininterview war; keines seiner Opfer war jedoch helle genug, diese Hinweise zu bemerken.

Auf der israelischen Militär-Uniform, die Cohen, der sich selbst Colonel (Oberst) nannte, trug, waren deutlich die Streifen eines Unteroffiziers zu sehen. Er deutete an, dass er auch ein Mossad-Agent sein könnte und trug ein T-Shirt, auf dem der hebräische Text rückwärts abgebildet war. Auch behauptete er, das Motto des israelischen Geheimdienstes sei: „Willst du siegen, zeig´ Deine Haut.“ (im englischen Original: “If you want to win, show some skin.”)

Waterboarding-Bastelset

Cohen legte Dick Cheney herein, indem er ihm dazu gratulierte, der „König der Terroristenkiller“ zu sein. Danach merkte er an, dass „mein Nachbar in Tel Aviv wegen Mordes einsitzt – oder wie wir sagen: wegen erweitertem Kitzeln.“ Weiter erzählte er Cheney, er habe seine Ehefrau einmal einem Waterboarding unterzogen, um ihre Treue zu prüfen, und überredete anschließend den früheren Vizepräsidenten, sein Autogramm einem „Waterboarding-Bausatz hinzuzufügen, auf dem die Unterschriften von Benjamin Netanjahu, Ariel Sharon und Demi Lovato „bereits verzeichnet waren“.

Ein weiterer, noch spektakulärerer Sketch zeigte den Senator von Georgia, Jason Spencer, der dazu überredet wurde, das N-Wort („Nigger“, Anmerkung der Übersetzerin) zu rufen – als Beitrag zu einem angeblichen Video zur Terrorismusbekämpfung.

Nachdem Cohen Spencer weisgemacht hatte, es sei wichtig, die homophoben Dschihadisten in Angst und Schrecken zu versetzen, ließ Spencer seine Hosen und Unterhosen fallen, zeigte sein nacktes Hinterteil und rief „USA!“ und „America!“. Spencer sprach auch mit gefälschtem asiatischem Akzent, als er vorgab, mithilfe eines Selfie-Sticks heimlich ein Fotohandy in die Burka einer Muslimin geschmuggelt zu haben.

Waffen für Grundschüler

In einer anderen Reihe von Begegnungen gelang es Cohen als Colonel Morad, derzeitige und ehemalige republikanische Kongressabgeordnete – darunter den früheren Mehrheitenführer des Senates, Trent Lott – dazu zu bewegen, ein erfundenes israelisches Programm zu unterstützen, das Grundschüler zum Zwecke der Selbstverteidigung bewaffnete.

In Cohens Aufzeichnungen findet man auch die Aussage des ehemaligen Kongressabgeordneten aus Illinois, Joe Walsh:

„Der intensive, dreiwöchige Kindergarten-Kurs macht ausgewählte Kinder von 12 bis 4 Jahren mit Pistolen, Gewehren, halbautomatischen Gewehren und Grundkenntnissen über Minenwerfer vertraut. In weniger als einem Monat – weniger als einem Monat! – wird ein Erstklässler zu einem Erst-Granatler (Wortspiel im Englischen: „a first grader can become a first-grenade-er“).“

Cohen führte sowohl Roy Moore, einen kontroversen Richter aus Alabama, als auch Walsh in die Irre, als er sie zu einer fiktiven pro-israelischen Konferenz einlud, wo sie einen Preis für „bedeutende Beiträge zu Israels Sicherheit“ entgegennehmen sollten. Der Abgeordnete Dana Rohrabacher wurde auch interviewt und äußerte folgendes:

„Vielleicht trägt es ja zu unserer Sicherheit bei, wenn junge Menschen ausgebildet werden und lernen, wie sie sich selbst und ihre Schule verteidigen können.“

Und der Kongressabgeordnete Joe Wilson merkte an, dass „ein Dreijähriger sich nicht vor einem Sturmgewehr verteidigen kann, indem er sein Hello Kitty-Mäppchen nach ihm wirft.“

Reflexartige Unterwerfung

Cohens Auftritt ist lehrreich. Da erscheint ein Mann in israelischer Uniform, behauptet, ein Terrorismusexperte oder gar ein Mossad-Agent zu sein, und erlangt Zugang zu mächtigen US-Amerikanern, die bereit sind, alles zu tun, was er sagt.

Die Art und Weise, wie Cohen agiert, sagt eine Menge über die reflexartige und völlig unkritische Unterstützung des Staates Israel aus, die vielen US-amerikanischen Politikern, und hier vor allem Republikanern, zu eigen ist.

Dies ist, auf den Punkt gebracht, der Schaden, den Israel und seine Lobby den Vereinigten Staaten zugefügt haben. Für viele politische Entscheidungsträger hat Israel immer recht und selbst spürbar unechte Juden wie Colonel Morad werden sofort als klüger als der Rest von uns angesehen – also tun wir besser, was sie sagen. Diese Art des Denkens hat uns den Irak, Libyen, Syrien und die Möglichkeit von noch deutlich Schlimmerem mit dem Iran beschert.

Das Narrativ ändern!

Israel mischt sich gewohnheitsmäßig in die US-amerikanische Politik ein, korrumpiert unsere Institutionen und kommt dabei stets selbst ungeschoren davon. Deswegen schreibe und spreche ich häufig über die Gefahr, die Israel für unsere Republik darstellt.

Es ist allerhöchste Zeit, dass wir das grundlegend verlogene Narrativ ändern. Israel bedeutet nichts als Ärger. Es hat das Recht, sich selbst zu verteidigen und seine Interessen zu schützen; dabei sollte es die USA jedoch nicht mit einbeziehen. Man kann nur hoffen, dass die Mehrheit meiner US-amerikanischen Landsleute das auch irgendwann erkennt. Es mag eine Weile dauern, aber die skrupellose Art, mit der Israel offen agiert – und sich um nichts schert als sich selbst – gibt Grund zu der Hoffnung, dass dieser Tag bestimmt kommt.


Philip M. Giraldi schreibt regelmäßig für Global Research.


Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien zuerst unter dem Titel „Why Confronting Israel is Important". Er wurde vom ehrenamtlichen Rubikon-Übersetzungsteam übersetzt und vom ehrenamtlichen Rubikon-Korrektoratsteam lektoriert.


Wenn Sie für unabhängige Artikel wie diesen etwas übrig haben, können Sie uns zum Beispiel mit einem Dauerauftrag von 2 Euro oder einer Einzelspende unterstützen.

Oder senden Sie einfach eine SMS mit dem Stichwort Manova5 oder Manova10 an die 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5, beziehungsweise 10 Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.