Man mag das Buch als typisches Beispiel für die Auseinandersetzungen von kritischen Bürgern mit den Verwaltern und Missionaren der vermeintlichen Pandemie lesen. Imke Querengässer hat fundierte Zweifel und verlangt Aufklärung durch die Verantwortlichen. Wie kommt das Robert Koch-Institut (RKI) dazu, die Gefahrenlage von einem Tag auf den anderen hochzusetzen, ohne dass sich die Zahlen wesentlich geändert hätten? Wieso will man Schulen schließen, wo doch als bereits erwiesen gelten darf, dass Kinder kaum an der Verbreitung des Virus beteiligt waren? Hatte man auch nur andeutungsweise an die immensen Schäden gedacht, die durch die Maßnahmen entstehen würden — physische, psychische oder materielle?
Von Anfang an stellt Imke Querengässer die richtigen Fragen. Heute weiß man — oder wer es wissen will —, dass sie mit jeder Frage ins Schwarze traf. So wie jede Antwort ein Zeugnis dümmlicher Beflissenheit aus dem Geist des Rudels darstellt.
Doch es geht der Autorin nicht darum, recht zu haben — zumal das kaum je einklagbar sein wird. Man kann das Buch auch als eine Art Lebensroman jener Jahre sehen. Ein Lebensroman, in dem viele sich wiederfinden werden. Anfangs hatte man noch die Illusion, man könnte diskutieren; die irren sich bloß.
Doch sehr schnell werden die Zweifler an den Pranger gestellt — kriminalisiert oder für bekloppt erklärt. Und dann merkt man von Brief zu Brief: Es wird immer komplizierter. Während der Mainstream Panik schürt und pausenlos mit monströsen Todeszahlen um sich wirft, wird es immer komplizierter, diese Zahlen zu relativieren. Und mit jeder Spirale mehr spürt man den Sturz aus der vertrauten Welt, den Verlust einer Realität, der man vielleicht schon allzu lang gefolgt war.
Imke Querengässers Buch liest sich wie eine durchpulste Chronologie jener Jahre, die wie im Nebel hinter uns liegen. Jahre, die wir alle kennen, aber nur schwer in uns wiederfinden, dem kollektiven Gedächtnis entzogen und irgendwie unleserlich.
Walter van Rossum im Gespräch mit Imke Querengässer
Hier können Sie das Buch bestellen: „‚Sind Sie nicht die Corona-Leugnerin?‘ Eine persönliche Dokumentation der Coronakrise“
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Quellen und Anmerkungen: