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Gemeinsam für eine bessere Welt!

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Auch Gerald Hüther ist jetzt Mitglied im Rubikon-Beirat.

Und dies ganz uneigennützig, denn nicht einmal redaktionellen Einfluss haben wir unseren Beiratsmitgliedern versprochen. Und da nicht jeder jeden Artikel mögen dürfte, liegt viel Vertrauen in unseren guten Kern darin, dem Rubikon-Beirat beizutreten, wofür wir dankbar sind.

Wir sind stolz auf unsere Beiräte – und manchmal sind diese auch stolz auf uns. Gerald Hüther, der jetzt zu unserer Freude neu hinzugestoßen ist, schrieb uns ins Stammbuch:

„Jede wirkliche Demokratie beruht auf Vertrauen, Verlässlichkeit, Wahrhaftigkeit und einem würdevollen Umgang der Menschen untereinander. Wer seiner Würde gemäß lebt, braucht weder den Erfolg beim Kampf um begrenzte Ressourcen noch irgendwelche Ersatzbefriedigungen, die ihm Werbestrategen feilbieten. Eine solche Person hat weder einen Gewinn davon noch ein Interesse daran, andere zu Objekten ihrer Absichten und Erwartungen, ihrer Ziele und Verhaltensweisen zu machen. Diese Zeit braucht mehr solcher Menschen – ebenso wie sie den Rubikon braucht, der diesen Mut machen will.“

Bei Gerald Hüther erhalten psychische Vorgänge, die sonst als „Privatsache“ angesehen und therapiert werden, einen politischen Rahmen. Umgekehrt wird Gesellschaftskritik sehr persönlich, weil Hüther sie an den Krankheitsbildern von Einzelmenschen festmacht. Was viele von uns nur ahnen, bekommt durch ihn wissenschaftliche Schützenhilfe und wird durch Ergebnisse der Gehirnforschung untermauert.

Immer geht es Gerald Hüther um den ganzen Menschen als Träger eines Entfaltungspotenzials, das niemals durch „Sachzwänge“ und Effizienzdenken erstickt werden darf. Für ihn ist jedes Kind „hochbegabt“, fast jeder Erwachsene aber leider durch frühe Erfahrungen deformiert und von seinen Möglichkeiten, glücklich und schöpferisch zu leben, abgeschnitten.

Der Neurobiologe scheut dabei nie den Konflikt mit dem Establishment, wird konkret, wenn es etwa darum geht, vor der „Ruhigstellung“ von Schülern durch Ritalin zu warnen.

Immer geht es ihm auch um Würde, einen Wert, der zwar im Grundgesetz ganz oben, auf der Agenda der aktuellen Politik aber ganz unten rangiert.

„Wer wirklich verstanden hat, was diese eigene Würde ausmacht und wie leicht sie tagtäglich aus Achtlosigkeit verletzt werden kann, will dann auch nicht mehr so weiterleben wie bisher – sei es als unbeteiligter Zuschauer oder als achtloser Konsument oder gar als Erzeuger und Vertreiber von würdelosen Ideen und Produkten. Und wer sich seiner Würde bewusst geworden ist, wird auch den Wunsch verspüren, andere Menschen einzuladen, zu ermutigen und zu inspirieren, ihr Leben künftig etwas würdevoller als bisher zu gestalten“, schrieb Gerald Hüther in unserem Magazin.

In seinem erfolgreichen, im Tonfall dabei immer tief menschlichen und humorvollen Versuch, die seelische Innenseite des Sozialen und die gesellschaftliche Außenseite der Psychologischen offenzulegen, fühlen wir uns vom Rubikon mit Gerald Hüther eng verbunden. Wir sind deshalb stolz, ihn als neues Beiratsmitglied gewonnen zu haben.

Warum? Nun, weil unser Vorhaben funktioniert: zu vereinen, ohne zu vereinheitlichen. Oder, um es mit Jean Ziegler, ebenfalls Mitglied im Rubikon-Beirat, zu sagen:

„Es gibt eine letzte große Chance, den Beutejägern des Kapitals das Handwerk zu legen, bevor sie mit der neoliberalen Dampfwalze jeder Individualität und humanistischen Solidarität ein Ende setzen. Die Gründer und Förderer von Rubikon scheinen den schwächsten Punkt der demokratischen Linken erkannt zu haben: Wenn niemand den anderen dominieren oder reduzieren will und kann, bleiben jene Ressourcen gewahrt, die der Verschiedenheit menschlicher Erfahrungen zu verdanken sind, und die gebraucht werden, um sinnvolle Antworten auf die grundlegenden Fragen zu finden. Fragen, auf die - weil sie notwendig eng an lokale und nationale Interessen gebunden sind - weder Gewerkschaften noch Parteien eine globale Lösung wissen. Und wenn doch, werden sie diese nicht so offen diskutieren können, wie dies in einem Forum mit den Grundsätzen von Rubikon möglich ist und sein muss. Pierre Bourdieu fand dafür bereits 2002 die überzeugende Formel: 'Vereinen, ohne zu vereinheitlichen'.“

Neben einem tollen Beirat braucht ein Magazin aber natürlich auch tolle Leser. Die haben wir, und wir danken für die vielen ermutigenden Zuschriften während unseres ersten „Lebensjahrs“.

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Einige unserer Beirats-Mitglieder:

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Jedes Kind ist hoch begabt


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