Patriarchat und Krieg — die Verkehrung der Techniken
Die Vorstellung, dass nicht die Mutter, sondern der Vater Ursprung des Lebens und aller Dinge sei, entwickelte sich im Zusammenhang mit dem Krieg. Dieser entstand als Folge „katastrophaler Migrationen“ aufgrund großer Klimakatastrophen in Nordasien vor Tausenden von Jahren. Krieg wurde ursprünglich als Mittel erfunden, um andere zu berauben, zu erobern und zu unterwerfen, sobald die eigene Existenz nicht mehr gesichert war. Krieger schufen schließlich den Staat, eine ebenso gewalttätige neue Form der dauerhaften sozialen Organisation nach der Eroberung.
Erst vor 6.000 Jahren begann der Krieg als wichtigste Erfindung des frühen Patriarchats, die Welt zu zerstören. Am deutlichsten ist dies seit der Eisenzeit, dem Zweiten Jahrtausend vor Christus, zu beobachten (Dieckvoss 2002). Krieg ist bis heute die wichtigste Erfindung des Patriarchats.
Er hat sich zu einem Weltkrieg gegen alles entwickelt: gegen Frauen, alles Leben, Pflanzen, Tiere, die Erde als Ganzes und letztlich gegen den Menschen selbst — einschließlich der Männer.
Dies ist die neueste Erfindung des Patriarchats: das Projekt der Abschaffung des Homo sapiens und eines Großteils der Menschheit. Dieses Vorhaben wird sogar als transhumane „Verbesserung“ und höhere Evolution bezeichnet!
Aus diesem Grund will das Patriarchat — als Zivilisation und innerhalb seiner eigenen Logik — nun sowohl der Natur als auch der Zivilisation als menschlicher Schöpfung insgesamt ein Ende setzen.
Krieg ist eine Technologie der Zerstörung. Er ist zugleich die Technologie des Patriarchats, auch in Friedenszeiten. Es ist die Methode, alles auf den Kopf zu stellen und zur Waffe zu machen. Heute nennt man das „Weaponization“: die Verallgemeinerung des Krieges, die Herbeiführung des Omnizids und die Durchführung des „Omniwar“ („Omniwar-Symposium“ 2024) oder des „reinen Krieges“ (Virilio 1984). Genau das braucht das Patriarchat, um seiner Utopie näher zu kommen: Es muss die Welt zerstören, um auf und mit ihren Trümmern eine von Männern geschaffene neue Welt zu errichten.
Patriarchale Techniken entstanden oft auf der Grundlage anderer Techniken, die zu den früheren Matriarchaten gehörten und von patriarchalen Kriegern erobert wurden. Ich fand heraus: Für die Entwicklung der neuen patriarchalen Techniken war vor allem die alte Alchemie bedeutsam — die ehemalige „Mutter aller Wissenschaften“. Unter dem Patriarchat spielte etwa der sogenannte Hermetismus der hellenistischen Zeit im alten Ägypten eine wichtige Rolle (Schütt 2000).
Die Alchemie basierte einst auf den Techniken von Gärtnerinnen, Müttern und weisen Frauen sowie Männern, die sich dem Schutz und der Förderung allen Lebens verschrieben hatten. Nach der Eroberung wurden diese Techniken von den Siegern übernommen, ins Gegenteil verkehrt und instrumentalisiert. Die Eroberer erklärten sich entsprechend zu „Vätern“ — im Falle Ägyptens zu Pharaonen, was wörtlich „Väter“ bedeutet (Wolf 1994).
Sie wollten nun nicht mehr Leben bewahren, sondern ein vom Vater geschaffenes Leben und eine vom Vater geschaffene Welt insgesamt hervorbringen (Werlhof 2025).
Eine neue „Alchemie“ und moderne Technologie — die Maschine als „Lebensform“
Es war ein historischer Prozess von etwa drei Tausend Jahren des Ausprobierens, bis die Methode einer patriarchalen Alchemie zur Herstellung von „Gold und Leben“ in Europa während der Renaissance — und bereits davor — auftauchte.
Diese umgekehrte Alchemie wurde Teil der aufkommenden Naturwissenschaften und damit auch Teil des Kapitalismus. Die moderne Wissenschaft entwickelte sich somit auf der Grundlage der alten patriarchalen „hermetischen“ Alchemie.
Durch die Erfindung der Maschine als moderner Technik — dem wahren Gegenteil von Natur, natürlichem Leben und gebärenden Müttern — gelang ihr der erste offensichtliche Erfolg.
Die moderne Naturwissenschaft erklärte diese „Neo-Alchemie“ in Gestalt der Maschine schließlich zu einer höheren und besseren Natur und sogar zum Leben selbst.
Man muss die Maschine als das typischste Ergebnis der Anwendung der patriarchal transformierten alchemistischen Methode ansehen, die aus drei Schritten besteht:
- Die „Mortifikation“ lebender Materie, das heißt ihr Tod durch Auflösung, Zerlegung oder Zerstückelung,
- Der Neuzusammensetzung mit anderen Stoffen zur Bildung des sogenannten Opus Magnum, des „Großen Werks“ der neuen und angeblich höheren Schöpfung.
- Die Erfindung und Anwendung des sogenannten „Steins der Weisen“, eines Elixiers oder eines allgemeinen Mittels, das den Gesamterfolg und die Geschwindigkeit des neuen „Schöpfungsprozesses“ garantieren soll, der dann nicht mehr Tausende von Jahren benötigen würde, um eine andere, angeblich höhere Stufe der „Evolution“ und des „Lebens“ zu erreichen.
Im Kapitalismus als alchemistischem System, das im Patriarchat verwurzelt ist, gilt die Maschinentechnik heute neben dem Geld als der „Stein der Weisen“. Die Maschine benötigt Energie — und genau diese Energiefrage ist daher derzeit und auch in Zukunft von zentraler Bedeutung. Ohne Energie funktioniert die Maschine nicht und kann somit nicht einmal „lebendig“ wirken. Von der „Energie“ hängt ab, ob die fortlaufende Umwandlung der zuerst getöteten und dann angeblich immer schon „toten Natur“ in maschinelles „Leben“ stattfinden kann. Diese Entwicklung führt zu einem Gesamtsystem der „Megamaschine“ (zuerst Mumford 1977, Anders 2010), das schließlich alles umfassen würde — zunächst etwa das Internet der Dinge und das Internet der Körper.
Der destruktive Charakter des kapitalistischen Patriarchats und der Megamaschine — das „alchemistische Kriegssystem“
Der Logik des Patriarchats folgend, wurden die Produkte der modernen Alchemie als die bessere Natur und sogar als Erfindung des Lebens selbst präsentiert.
Die moderne Wissenschaft tat damit etwas, was zuvor niemand gewagt hatte: Seit dem 16. Jahrhundert leugnete sie die Existenz des Lebens selbst, erklärte die Natur zu toter Materie und definierte das, was wir „Leben“ nennen, lediglich als Ergebnis rein physikalisch-chemischer Prozesse.
Auf diese Weise konnten diese Wissenschaftler die Natur nach Belieben zerstören, ohne als Mörder bezeichnet zu werden, denn die Natur galt ohnehin als tot.
Darüber hinaus konnten Wissenschaftler nun behaupten, dass ihre Erfindungen anders seien — nämlich lebendig!
Wenn jedoch der Tod durch Vernichtung die Grundlage für die Schaffung einer neuen Welt bildet, ist es offensichtlich, dass so viel Gewalt dazu beiträgt, dass heute alles zerstört wird, anstatt weiterhin — im alten Sinne — lebendig zu sein. Die Gründe für den sogenannten „Tod der Natur“ (Merchant 1983) wurden jedoch nie erkannt.
Der Kapitalismus hat sich stattdessen als „Kaputtalismus“ erwiesen, da diese Methode nicht nur in den Labors, sondern auch in den Fabriken angewendet wurde und überall zum Einsatz kam: in der Bildung und in den Schulen, in der Politik, in der Wirtschaft, in der Familie und in allen möglichen Institutionen (Illich 1978).
Die „Heilige Inquisition“ konnte beispielsweise Frauen foltern und auf dem Scheiterhaufen verbrennen, weil sie angeblich von Natur aus böse und teuflisch waren — also „Hexen“ — und schuf mit dieser Form der Annihilation die Voraussetzungen für das Entstehen einer neuen „weiblichen Natur“, die domestiziert, gehorsam und als bessere Form der Weiblichkeit angesehen wurde.
Dieses alchemistische Ideal wurde dann von den unbezahlten Hausfrauen und Müttern der kapitalistischen Klassen verwirklicht. Sie trugen damit wie in einer Art fortgesetzter primitiver Akkumulation, die ihnen durch Gewalt aufgezwungen wurde (Werlhof 2015), erheblich zur Kapitalakkumulation insgesamt bei.
Als die Wissenschaftler und Ingenieure die Maschine erfunden hatten, um die lebendige Natur und die Menschen zu ersetzen (Werlhof 2004), verkündeten sie, sie hätten das Leben selbst erschaffen — wie Gott —, indem sie die Maschine einfach als lebendig definierten. Eine reine Tautologie! Sie definierten sich also als Schöpfer des Lebens, da es aus ihrer Sicht vor der Erfindung der Maschine kein Leben gab. Das ist der wahre „Mythos“ der Maschine (Mumford), der auf der Umkehrung von allem basiert.
Die gesamte Geschichte der Maschine seit dem 18. Jahrhundert ist begleitet von der Idee und dem Wunsch, dass sie „ihre Augen öffnet“ und ihr Bewusstsein als bewusstes Lebewesen beweist, das inzwischen einen Geist und sogar eine Seele entwickelt hat.
Heute sind es die künstliche Intelligenz (KI) und der Roboter, die lebendig sein sollen. Angeblich sind sie die besseren Lebewesen: intelligenter als der Mensch und fähig zu einem unendlichen Leben — ein Leben jenseits von Fleisch und Tod.
Die Utopie des Patriarchats besteht darin, die ganze Welt immer mehr in eine einzige Maschine — die Megamaschine — zu verwandeln, die die Natur und die Welt als solche ersetzen soll. Und es ist der Kapitalismus, der dazu notwendig war und ist, weil er diese Utopie zu einem profitablen Unterfangen gemacht hat!
Ohne den Kapitalismus hätte das Patriarchat nicht immer näher an seine Utopie herankommen können — das Ergebnis der alchemistischen Umwandlung der Natur in ihr Gegenteil! Andererseits hätte der Kapitalismus ohne Patriarchat nicht die Vision und Theorie für das Projekt gehabt: warum und wie die gesamte Natur in Kapital transformiert werden sollte, wobei Kapital per Definition die patriarchale Erfindung einer besseren und höheren Natur und eines besseren und höheren Lebens ist.
Aus diesem Grund glaubte auch die Linke trotz ihrer Kapitalismuskritik an Fortschritt und Entwicklung — insbesondere an die Maschine, aber auch an die Ware und das moderne Geld — und beschäftigte sich weder mit der Frage der Ökologie und dem Tod der Natur (Merchant 1983) noch mit der Frauenfrage, verstanden als Kritik am kapitalistischen Patriarchat. Dieses würde mit dem „Tod der Frauen“, ja der Mütter, enden, der über Gender, Queer und Trans bereits heute stattfindet (Guerini 2024), indem das Geschlecht der Mechanisierung geopfert wird.
Ohne Patriarchat wäre der Kapitalismus beim Merkantilismus stehen geblieben und hätte nicht die Maschine als eine Form des Kapitals erfunden, die die patriarchale Utopie mehr verwirklicht als andere Kapitalformen, wie Waren im Allgemeinen und Geld, die „Königin der Waren“ (Marx), selbst.
Schließlich hätte der Kapitalismus vielleicht nicht die lebendige Welt zerstört, indem er die Alchemie als Methode der „Schöpfung aus Zerstörung“ (Werlhof 2013) anwandte und dafür das Proletariat benutzte. Dies wissen wir jedoch nicht, da es niemals einen Kapitalismus ohne Patriarchat und kein modernes Patriarchat ohne Kapitalismus (einschließlich Sozialismus) gegeben hat! Sie sind als eine Art siamesische Zwillinge der Moderne zu betrachten.
Das Patriarchat ist die Religion, Ideologie, Theorie, Technologie und „Tiefen-Struktur“ unserer Zivilisation, und Kapitalismus sowie Sozialismus sind zu seiner Praxis geworden, die auf der Technologie einer patriarchalisierten und modernisierten Alchemie basiert — was zu dem von mir so bezeichneten „alchemistischen Kriegssystem“ geführt hat (Werlhof 2011).
Die Megamaschine und der Transhumanismus innerhalb einer theokratisch-technokratischen Diktatur
Zum ersten Mal in der Geschichte steht das Patriarchat mit Hilfe des Kapitalismus nun kurz vor seiner perversen Verwirklichung — der Utopie der Megamaschine —, in der die Kapitalformen der Maschine und des Kommandos verschmelzen, um eine Technokratie (Wood 2022) und damit eine technokratische Diktatur (Knobloch, Film 21) wenn nicht gar den Totalitarismus als solchen zu errichten.
Die Megamaschine besteht heute aus einem System, das natürliches Leben, weniger natürliches Leben und künstliches Leben — Menschen, Nicht-Menschen, Post-Menschen, Transhumane und Maschinen — miteinander verbindet. Diese existieren als verschiedene Formen von Mensch-Maschinen und Maschinen-Menschen sowie anderen maschinellen Quasi-„Lebensformen“.
Alle Transhumanisten behaupten, dass Menschen sich mit Maschinen, Computern und dem Internet der Dinge oder Internet der Körper verbinden müssen, um dann auf eine neue Evolutionsstufe aufzusteigen und zum sogenannten Homo Deus (Harari 2017) zu werden — eine Art Gott-Mensch, der Teil der Gottmaschine ist, die nichts Geringeres als das Universum selbst darstellen soll.
Wir nähern uns also sogar einer theokratischen Diktatur — und lassen die moderne Trennung von Sakralem und Säkularem, Religion und Staat hinter uns — die Aufklärung! Die NWO wird frei von Menschenrechten sein, ganz zu schweigen von jeglicher Form von Demokratie, da diese nicht mehr notwendig sein werden, wenn es keine Menschen mehr gibt, wie wir sie kennen.
Denn was ist die väterliche Schöpfung — wird sie von den Vätern geschaffen? Chimären, Cyborgs, „empfindungsfähige Wesen“, wie die Transhumanisten sie nennen — „Leben“, das aus dem großen Schmelztiegel von Atomen, Molekülen und DNA aller Arten von Lebewesen, Pflanzen, Tieren, Menschen und KI entsteht Dies geschieht auf dem Weg zu einer zweiten Schöpfung ohne Mütter, hervorgebracht durch das Zusammenwirken der neuen Technologien der vierten industriellen Revolution: Gentechnik, synthetische Biologie, KI, Nanotechnologie und Gedankenkontrolle als Teil neuer elektromagnetischer Technologien, zu denen auch das bereits erwähnte militärische Geoengineering gehört (Werlhof 2021).
Die vierte industrielle Revolution wird also die Welt mit ihren alchemistischen Wundern erfüllen, basierend auf der Zerstörung aller Materie bis hinunter in den Bereich der Quantenmechanik, und auf dem Weg zu immensen neuen Profiten — bis alles natürliche Leben durch seine Umwandlung zerstört und verbraucht ist. Dabei könnte der sogenannte „Green Goo“ oder „Gray Goo“ durch eine totale Mortifikationsspirale die gesamte Biosphäre vernichten und einem möglichen „Omniwar“ durch einen Omnizid (Bertell) zuvorkommen — einem Krieg, der Ökozid, Genozid, Femizid und Matrizid umfasst.
Das liegt daran, dass Samen und Gene nicht künstlich hergestellt werden können! Sie existieren oder existieren nicht und können nur genutzt und verbraucht oder zerstört , aber nicht als solche geschaffen werden! Dies zeigt, dass die Schöpfung der „Väter“, das künstliche Leben, nicht existieren kann, ohne immer vom echten, ursprünglichen Leben abhängig zu sein. Sie ist somit letztlich durch die Natur selbst begrenzt. Bevor diese Wahrheit jedoch anerkannt wird, wird es zu Chaos und Krisen kommen, die von den „Vätern des Nichts“ (Werlhof 2025), wie ich sie nenne, verursacht werden.
Zusammenfassung und Konsequenzen
Der Kapitalismus hat dem Patriarchat als Zivilisation gedient, die ihn brauchte und deshalb erfunden hat, um eine neue Welt zu schaffen — die Welt der „Väter“ ohne Mütter.
Es stellte sich heraus, dass es die Welt der Maschine als allgemeinen „Gebärapparat“ war, erschaffen, um Leben zu ersetzen und zu erzeugen. Zugleich entstand die Megamaschine, die versucht, den Menschen, die Mutter, die Menschheit als solche, die Natur und die Gesellschaft — ja sogar die Zivilisation selbst — zu ersetzen.
Ein nicht-patriarchaler Kapitalismus — oder Sozialismus — hat nie existiert. Was heute geschieht, ist die endgültige Anpassung des Kapitals an die neuen Bedingungen, die sich über 500 Jahre entwickelt haben. Diese Bedingungen erlauben es den nun 8 Milliarden Menschen nicht mehr, unter den derzeitigen Prämissen der „Grenzen des Wachstums“ weiterzuleben, ohne endliche Ressourcen zu verbrauchen und zu zerstören. Die proletarischen Massen, die dazu benutzt wurden, die Natur in Kapital zu verwandeln und sie in Fabriken umzugestalten, werden nicht mehr gebraucht, ganz im Gegenteil.
Die Maschine in ihren verschiedenen Formen und als allgemeiner Fetisch übernimmt stattdessen die Arbeit und die Macht. Die Proletarier und die Frauen als Hausfrauen und Mütter der Proletarier, die mit ihrer aufgezwungenen, unbezahlten Arbeit in nie berechneter Höhe zur Kapitalakkumulation beitragen, gelten heute als nicht mehr relevant. Sie könnten durch Gender, Trans-Identitäten und die Transhumanismen praktisch abgeschafft werden (Werlhof 2020, 2024/5). Aber Kapital in Form von Maschinerien ist zentral geworden, einschließlich Kapital als Befehl, was Technodiktatur bedeutet, während Kapital als Geld und allgemeine Ware sowie freies Unternehmertum an Bedeutung verloren haben. Auf diese Weise wird der Kapitalismus reduziert und transformiert, aber gerettet und an die neue Phase einer rein patriarchalen Zivilisation angepasst, die im längeren historischen Prozess und in ihrer Dynamik immer näher an ihre endgültige Verwirklichung rückt: die Megamaschine als „alchemistisches Kriegssystem“.
Alles wird auf den Kopf gestellt werden. Die Umkehrung wird vollendet sein, die gesamte väterliche Schöpfung ist auf Zerstörung aufgebaut. Das Ergebnis ist dem patriarchalen Nihilismus und der Instrumentalisierung von allem geschuldet, vor allem von Frauen, Mutter Natur und dem Leben selbst.
Der Krieg wird nun zur paradoxen allgemeinen Bedingung, zum „reinen Krieg“, wie Paul Virilio es nennt (Virilio/Lothringer 1984).
Nach Erreichen der sogenannten „Singularität“ (Kurzweil 1999) soll die Megamaschine unsere neue, angeblich höhere „natürliche“ Umgebung werden — sofern wir das Massaker überlebt haben und noch über ein menschliches Bewusstsein verfügen, um sie wahrzunehmen.
Joseph Weizenbaum, deutsch-österreichischer Miterfinder von KI-Expertensystemen am MIT, sagte im Jahr 2008: „Wenn die vierte industrielle Revolution verwirklicht wird, werden die Lebenden die Toten beneiden.“
Diese kapitalistisch-patriarchale Dystopie — als Utopie erdacht und propagiert — und ihre Ursachen sind kollektiv unbewusst. Der allgemeine Glaube an alchemistische Wunder hält sich nach wie vor hartnäckig, und bislang ist es noch keiner Analyse gelungen, dieses System vollständig aufzuklären.
Nun ist jedoch der Moment der Wahrheit gekommen. Wird das System erkannt werden — und zwar früh genug, um die Situation noch wenden zu können?
Der kapitalistisch-patriarchale Fortschritt und die Entwicklung gehen mit einer „Apokalypse-Blindheit“ einher, wie Günther Anders es nannte. Der Maschinenfetischismus ist mit einem Glauben an Gewalt verbunden, der jedoch überhaupt nicht als solcher erkannt wird.
Die Digitalisierung aller Ausdrucksformen des Lebens basiert auf Nihilismus, Nekrophilie und Massenmord.
OMNIZID (Bertell) ist die Perspektive! Wann wird die patriarchale Gehirnwäsche der Menschen ein Ende haben?
Lasst uns die Welt wieder vom Kopf auf die Füße stellen!
Eine postkapitalistische Welt reicht nicht aus — sie muss natürlich auch postpatriarchal sein!

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