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Der geistige Klimawandel

Der geistige Klimawandel

Wollen wir Umweltphänomene tiefergehend verstehen, so muss sich erst unser zugrunde liegendes Weltbild ändern. Teil 2/2.

Unabdingbarer Wandel des geistig-seelischen Klimas

Wir benötigen im Grunde keine Diskussion eines Klimawandels im behaupteten Sinne, es gibt ihn in diesem Sinne schlicht nicht. Es gibt ein sich entwickelndes, lebendiges, auch beeinflusstes Klimageschehen, das es lohnt, tiefer zu verstehen, ohne Frage. Wir bedürfen des natürlichen Wandels des Klimas, das Rhythmen folgt, ohne Frage.

Vor allem aber: Wir benötigen einen Wandel des geistig-seelischen Klimas, ein fundamentales Umdenken und Neudenken in allen Bereichen des menschlichen Daseins, und das ist nur denkbar in einem Durchbrechen lichtvoller Orientierungen in das verbohrte und vernagelte Nur-Irdische, einem Erkennen des tatsächlichen kausalen Wirklichkeitsbezuges unseres Lebens und einer kompletten Revision der so weit vom Pfade der schöpferischen Tugend abgekommenen Lebensweise.

Wann wird das möglich sein? Wie lange noch soll der Kurs der primär geistigen Destruktion, der sekundär materiellen Destruktion andauern? Manchmal erschien der Kipppunkt schon fast erreicht ... dann wieder verschwand scheinbar fast jede Hoffnung auf einen fundamentalen Wandel.

Eine wirkliche Politik, eine Lenkung des Gemeinwesens im Sinne alltäglicher tauglich-praktischer Sinnvollzüge wie evolutionärer Langzeitstrategie, bedarf einer sattelfesten philosophischen Grundierung und auch der Klärung der Machtfrage. Alles andere springt zu kurz und landet in den einfangenden Banden des Chaos beziehungsweise der in der Tiefe unbewusst materialistisch-nihilistischen Bewusstseinsverfassung der größten Teile der Weltbevölkerung und der derzeit noch steuernden Eliten.

Eine philosophische Haltung zum Lebendigen

Ohne ein Verständnis von Sinn und Zweck des Gestirns Erde und seiner Lebewesen-Entwicklung sowie eine konsequente Ausrichtung auf die Erfüllung der uns erkennbaren Ziele der Schöpfung haben wir gar keine realistische Chance, aus Zerstörung und Dümpelei auszusteigen. Diesen Doppelkomplex aus wachsendem Verstehen und der Überzeugung vom grundsätzlich vorhandenen Schöpfungsziel können wir in aller Auseinandersetzung mit den niederziehenden Realitäten und ihren Ideologien sofort in Anwendung bringen.

Wir bedürfen in erster Linie der Klarheit über uns selbst, unseren Weg zum Menschsein und die hinter und vor uns liegenden Wegmarken, soweit sie erkennbar sind — dann erst können wir die Auseinandersetzung mit dem materialistischen Nihilismus auch sinnvoll, kräfteschonend und zielgenau führen.

Wir bedürfen der geistig-kosmischen Hilfe, wenn man so will: der Rettungsringe. Das müsste eigentlich jedem Nachdenkenden klar sein oder werden beim Überschauen der vielfältigen emanzipatorischen Impulse und Versuche und ihrem fortlaufenden Scheitern.

Die geistigen Stricke und Fesseln, die der Menschheit angelegt worden sind, werden nicht einfach so abgestreift. Sie haben ihre selbstverschuldete Geschichte und ihre Eigen- und Beharrungsdynamik, die man nicht unterschätzen darf, wie uns die Historie der Corona-„Politik“ einmal mehr zeigt. Wir müssen die Stricke und Fesseln soweit möglich selbst abstreifen und uns gegenseitig dabei helfen.

Wir sind letztlich uralte, erfahrene Wesen, so weit entfernt von dieser Einsicht wir uns manchmal fühlen oder verhalten mögen. Wir verfügen über einen großen Reichtum an Fähigkeiten und Weisheit. — und in unseren Tagen haben wir so ungemein tragfähige philosophische Ansätze wie die von Helmut Krause (1) und Jochen Kirchhoff (2) zur schöpferischen Anverwandlung zur Verfügung, die schlagkräftig genug sind, Grundsätzliches ein für alle Mal wirklich freizulegen und auch eine langfristige Steuerung des Menschheitskurses ins Visier zu nehmen beziehungsweise wenigstens vorzubereiten, die den allgemeinen Krieg gegen die Schöpfung beendet — für ein Zeitalter friedlicher Entwicklung und Blüte einer „erwachten“ Menschheit.

Unsere Substanz, unsere Herkunft, unser Wohin, unser Sein im Ganzen und für das Ganze, ein „Narrativ“ des lebendigenWerdens und sinnvollen Daseins in sich steigernder Klarheit, Weite und auch Eleganz — das alles ernsthaft in den Blick genommen kann in uns Schubkräfte freisetzen, von denen wir noch nichts ahnen, die uns auch mit ihrem Auftauchen Mut und Zuversicht geben für das scheinbar Unmögliche, scheinbar Unlösbare. Und diese psychischen Reserven brauchen wir auch, denn unsere Situation ist in konventioneller Herangehensweise zunächst „nicht zu stemmen“. Dazu fehlen schlicht die Voraussetzungen.

Ein geduldiges Beharren auf der Wahrheit des im Menschen angelegten Weges der schöpferischen Vollendung seiner Wesenskräfte und ein quasi-magisches Umschwunggeschehen mit vereinten Kräften kann die Bresche schlagen, die für eine Beseitigung des Hinderlichen und eine echte Perspektive die Möglichkeit eröffnet.

Man mag solche Sätze für Schreibtisch-Elfenbeintürmerei halten. In der Tat: Das können sie durchaus sein, wenn mit ihnen und den durch sie berührten Bereichen nicht Tag für Tag im Inneren gearbeitet wird und aus ihnen keine belastbare Lebenspraxis erwächst. Da hat dann jeder genug zu tun an dem Platz, an den er gestellt ist.

Ein Gedanken-Reservoir und weiterführende Fragen

Nicht alle Impulse, die man beim Schreiben empfängt, lassen sich sofort in ausdifferenzierte Gedanken formen. Schöpferisches Denken braucht Zeit, Geduld, Sinn für Tiefe, Entwicklung und Revision, Beharrlichkeit und Beharrungsvermögen wie Einsicht, Reflexion und Distanzierung und umrundende Wiederannäherung, meditative Affinität. Hier einige Impulse ohne endgültige Ausformung, die es lohnen, weiter verfolgt zu werden:

Sloterdijks Sphären-Ansatz: Der Mensch als Sphärenbildner. Die Sphäre der Erde in Resonanz-Durchdringung mit dem Menschen und allen Lebewesen — wie ist das denkbar? Ist der Text hier ein Ansatz-Beispiel schon im Richten der Aufmerksamkeit auf das Erden-Wesen?

Was sind Wetter und Klima an sich, und wie werden sie in Wirklichkeit gesteuert? Was lässt sich dazu bisher sagen? Hat es überhaupt Sinn, hier ohne eine Voraussetzung von metaphysischen und vital-physikalischen Gegebenheiten, Aussagen zu treffen?

Siehe auch magisch-mythische Weltbilder und Überlieferungen, echte phänomenologische Naturwissenschaft, konkrete Metaphysik, erfahrungsbezogen, nicht theoretisch, naturphilosophische Sichtweisen und Argumente. Man hat den Eindruck, dass bei aller Empirie doch ein durchgreifendes Verständnis dafür fehlt, was auf und in der Erde vor sich geht.

Wir stoßen ebenfalls bei diesem Thema in der Tiefe auf die Frage eines anderen Weltbildes, das auch den Menschen „anders“ sieht, denn der Mensch ist „an sich“ Teil des „Klimas“, des „Wetters“ — wir stehen wie alle Organismen im klimatischen Prozess.

Er ist auch Ausdruck unserer Verfasstheit und Wirkungsweisen im Seelischen: Der Mensch ist nicht einfach abgetrenntes Gegenüber eines klimatischen Geschehens, sondern er ist per se, das heißt vor jeder äußerlichen Aktivität ein Klima-mitbestimmendes Agens.

Die allgemeine Naturwissenschaftskritik, die sich erst noch als unabdingbares Werkzeug im Kampf gegen die zerstörerische Matrix durchsetzen muss, sollte ebenfalls herangezogen werden. Modellierungskritik kann da eine Brücke sein. Zeitvorstellungen müssen hier hinterfragt werden, der materialistische Grundansatz ohnehin, Modelle und Realität in ihrer Eigenheit gesehen werden, und natürlich muss der Mathematisierungswahn erkannt, eingedämmt und die Mathematik an ihren Platz gestellt werden. Da ist sie dann hilfreich.

Kritik der Wissenschaftsförderung und -lenkung beziehungsweise der Veröffentlichungspraxis — systematische Ausgrenzung vieler Theoriekritiker gerade im Bereich der „Klimawissenschaft“ ist ja gang und gäbe; mit Beispielen unterfüttern können das am besten die Betroffenen.

Die Unterscheidung der ökologischen Katastrophe(n) vom behaupteten gefährlichen, ausufernden Klimawandel ist unbedingt vorzunehmen, weil hier sehr schnell Emotions- und Argumentübertragungen stattfinden, die die Unterscheidung von relevanten Forderungen von irrelevanten erschweren.

Eine Kritik der in Anschlag gebrachten Theorien wie „Menschengemachter Klimawandel“, „CO2 als Treibhausgas“, „Langzeit-Klimawandlungen“ liegt in ausreichender Weise vor und sollte zur Kenntnis genommen werden. Das sind keine Eintagsfliegen, sondern massive Dekonstruktionen, die vielfach abgesichert sind. Die Kritik der Auswahl und Interpretation von Informationen und Daten in diesem Zusammenhang, beispielsweise „Hockeyschläger-Statistik“, „Polabschmelzungen“, „Gletscherschmelzen“, „Unwetter-Häufung“, ist mittlerweile gut verbreitet.

Eine Kritik der maßgeblichen Institutionen zur Stützung der Klimawandel-Behauptungen, zum Beispiel des Intergovernmental Panel in Climate Change (IPCC), der „WHO des Klimas“ – in Parallele zur recherchierten Interessengeleitetheit der WHO — besteht seit Gründung der Organisation und ist immer wieder vorgebracht worden; politische und interessengesteuerte internationale Organisationen mit Direktiven-Kraft, der UN angegliedert, so wie die World Meteorological Organisation (WMO), der Werdegang des IPCC — siehe dazu auch Hartmut Bachmanns Mitteilungen als Insider des Entstehungsprozesses, aber auch die „nationalen Verteiler“, in Deutschland unter anderem das Umweltbundesamt (UBA), der Deutsche Wetterdienst (DWD), die beide als Bundesbehörden, dem Umwelt- beziehungsweise dem Verkehrsministerium unterstellt sind.

Eine Kritik der ideologischen, wirtschafts- und machtpolitischen Interessen erfolgt vielfältig. Rubikon leistet hier ja einen permanenten Beitrag von hoher Qualität. Die wahrscheinlich eigentlichen Interessen, die den „Klimawandel“ lediglich als Instrument verwenden, sind enttarnt.

Eine Medienkritik analog zur „Corona“-Berichterstattung und allen wirklich relevanten Themen ist weiterhin zu leisten; der Nachweis der Steuerung der Öffentlichkeit durch verzerrte Darstellung der Fakten und Zusammenhänge ist im Grunde erbracht; schon durch Bachmann, aber auch durch das Europäische Institut für Klima & Energie (EIKE) und viele Initiativen Einzelner in Sachen Aufklärung.

Zum Wort „Klima“: Wie kommt es, dass dieser Begriff so vielfältige Anwendungen erfahren hat: Betriebsklima, gesellschaftliches Klima, in einem Klima des Vertrauens et cetera. Sind hier Reste eines Wissens um den Zusammenhang von Innen und Außen, von seelischem Klima und äußerem Klima erkennbar? Was lässt sich hieraus ableiten beziehungsweise assoziativ bestimmen?

Eine Würdigung der „Klimawandel“-Kritiker — Vorkämpfer sollte unbedingt in den Blickpunkt gerückt werden und geleistet werden, siehe zum Beispiel klimamanifest-von-heiligenroth.de.

Ausblick

Können wir einen Ausblick wagen? Was kann eine breite Auseinandersetzung mit der Klimawandel-Ideologie und ihren „politischen“ Ableitungen bringen — in der jetzigen Situation? Ist eine Generalkritik möglich, die sukzessive Gehör finden kann und das gesunde Empfinden des „Normalbürgers“ unterstützt, dass er sich kein „X“ für ein „U“ vormachen lässt? Was wird sie zutage fördern? Sind tiefere Bewusstwerdungsprozesse so aktivierbar?

Die Schubkraft der in Gang gesetzten Manipulationen und der von auf ihnen aufbauenden Politik ist enorm. Sie erinnert an die Schubkraft des gesamten „Naturwissenschaftlichen Projektes“ … an die Schubkraft der vergänglichen Macht-Geschichte auf der Erde mit allen ihren Unsäglichkeiten, an denen unsere Vorfahren vielfältig beteiligt waren, in die wir auch selbst jetzt vielfältig verwickelt sind. Das sind wir bereit anzuerkennen.

Der Verweis auf die mutmaßliche Geburt der Klimawandel-Behauptungen als Basis einer zündenden Geschäftsidee in amerikanischen Thinktanks und elitären Zirkeln hat unter anderem von Hartmut Bachmann (3) dokumentiert. Es mag noch davor liegende Intentionen gegeben haben. Nun jedenfalls eignen sich diese Behauptungen auch hervorragend zur quasi-kommunistischen „Gesellschaftssteuerung“ und -kontrolle. Das kann nur zu weiteren Verwerfungen führen.

Noch einmal zum Anfang des Textes zurück — die Clintel-Initiative, die man ganz sicher auch kritisieren kann, ist doch in den Hauptpunkten klar und deutlich und auch nachvollziehbar begründet. Genug Fachleute haben da unterschrieben, um das ernst zu nehmen und öffentlich in die Diskussion und Informationsportale zu bringen. Und natürlich ist das nur das Mindestmaß an geistigem Dagegenhalten; ein wirkliches Tiefenverständnis des „Klimas“ steht noch aus, und das wird auch von den Initiatoren auch rundheraus zugegeben — wie sympathisch (4)!

Ein Vorschlag zur sinnvollen Herangehensweise an das so grundlegende Thema des Erdaufbaus liegt seit Jahrzehnten auf dem Tisch, und, wie ich finde, gerade jetzt vielfältig in der Luft, ohne dass das im engeren Sinne geahnt wird: Man kann auf der Radialfeldvorstellung aufsetzen, weil man von dort zunächst einen sinnvollen kosmisch-irdischen Strahlungsgesamtzusammenhang — als Basis aller Erscheinungen — herstellen kann. So gesehen könnte man — bei Akzeptanz der dort gesetzten Prämissen — sehr nah an den bisher gesammelten Daten entlang neu interpretieren und auch experimentieren; auf dem weltseelischen Zusammenhang des Gesamtwesens Erde fußen dann die eigenartigen Spiegelungen des „inneren Klimas“ aller Wesenheiten im „äußeren Klima“.

These: Natürlich bestimmen alle Lebewesen das Klima in gewisser Weise mit.

Das ist ein Gesamtprozess, der sich unter anderem in der früher ja weit verbreiteten Wetterfühligkeit der Bauern sowie vieler Menschen noch indirekt gezeigt hat, im magischen „Wettermachen“ der Stammeskulturen, im mythischen Agieren mit den „Göttern“. Heute zeigt sich das in missbräuchlicher Weise, invers-regressiv, in den seit Jahrzehnten stattfindenden perversen Wettermanipulationen, im Geo-Engineering (5), die nach UN-Vereinbarung eigentlich verboten sind. Die verschiedenen im Netz zu findenden Dokumentationen zu praktiziertem Geo-Engineering sind schlicht atemberaubend in ihrer Fülle an Beispielen und eingeschliffenen Routinen der Verfahren. Ebenso machen die letztlich hilflosen Versuche der Einhegung (6) betroffen.

Die habitable Zone der Erde wie die ebenfalls annehmbare anderer, Leben tragender, Gestirne ist kein Zufall. Sie ist den stillen Regenten der Erde, den Lebensrhythmen, in Entstehung, Aufrechterhaltung und in ihrem Vergehen unterworfen. Diese feine Schicht im Großorganismus Erde ist so absichtsvoll und präzise auf die Evolutions- und Bewusstseinsprozesse hin abgestimmt, dass man immer wieder nur ehrfurchtsvoll staunen kann. Das tagtägliche, unglaublich komplexe wie filigrane Zusammenspiel der Phänomene von Wetter und Klima sind durchaus des scheinbaren Smaltalks wert: Wie ist bei euch das Wetter?

Das ist im Grunde immer eine Frage nach allem Leben, denn alles Leben ist daran beteiligt und ihm ausgesetzt … und die Frage kann also bei aller vordergründigen Leichtigkeit die Aufmerksamkeit auch auf das Wesen der Welt lenken, das uns trägt und durchpulst und dem wir im besten Fall mit unserm bewussten Lebensvollzug gern und auch fröhlich — bei aller zeitweilig gefühlten Schwere und den realen Schwierigkeiten — zu Diensten sind, auch und zuvorderst durch unsere sich stetig verfeinernde Wahrnehmung und ein Dasein in der Welt in immer wieder staunender Ehrfurcht vor ihrem permanent aufrechterhaltenen Sosein.

Die Erde schwebt auf ihrer Bahn um die Sonne in rasender Geschwindigkeit, eingefügt in den „Klang des Sonnensystems“, in den Klang der Galaxie, in den Klang des Universums: Können wir ihn innerlich hören und uns als Menschen in diesen Klang einfügen, dem wir tagtäglich unsere Existenz mitverdanken?

Die kosmische Wesenheit

Beim neuerlichen Hören eines Mitschnittes einer Vorlesung über das Thema „Ist die Erde ein Lebewesen – von Gaia zu Demeter“ an der Humboldt-Universität in Berlin im Jahr 2000, die Jochen Kirchhoff damals im Rahmen seiner Naturphilosophischen Vorlesungen gehalten hat, stieß ich am Ende auf folgende, längere Passage:

O-Ton Jochen Kirchhoff:

„Nun kann man natürlich fragen, das habe ich ja vorhin schon gesagt, wie sähe dann ein Bewusstsein der Erde (aus), wenn es denn überhaupt so etwas geben kann? Wie könnte das dann überhaupt aussehen? Was wäre das dann, ein Erd-Bewusstsein? Hat dieses Gestirn als ganzes Wahrnehmungsorgane quasi in den Raum hinein? Gibt es so was? Ist das denkbar? Oder ist es nur eine mehr oder weniger poetische Vorstellung, eine Metapher? Ist es Dichtung, Poesie, Literatur? Wie könnte die Wirklichkeitsqualität dahinter sein? Hat dieses Gestirn, (haben)die Gestirne überhaupt, im ganzheitlichen Sinne eine Art von Wahrnehmung? Das könnte durchaus sein.

Denken sie einmal an die ja selbst in der traditionellen Physik gängige Vorstellung, dass häufig gesagt wird, die Trägheit der Materie, das findet man sogar in Physik-Büchern, Physik-Lehrbüchern, ich habe das hier mehrfach gesagt, sei, so wörtlich, ein Fühlorgan für die Raumzeitmetrik. Diese merkwürdige, rätselhafte Fähigkeit der Trägheit, die ja eine bestimmte Qualität aller Materie ist, als ein Fühlorgan. Und das ist ja, das [ist] natürlich metaphorisch gemeint. Aber trotzdem ist es ja merkwürdig, dass da eine elementare Wahrnehmung unterstellt wird bis in den Mikrobereich der Materie hinein. Warum soll ein Gestirn auch in diesem Sinne nicht gleichsam kosmische Fühlorgane haben und sich in dieser Weise auch im kosmischen Zusammenhang bewegen können?

(…) Bruno, das habe ich ja vorhin schon gesagt, war ein leidenschaftlicher Verfechter der Vorstellung, dass die Himmelskörper, die Planeten und die Gestirne, sogenannte Sonnen, im Grunde Lebewesen sind, ja nicht nur Lebewesen, sondern quasi Götter. Eine These, die ich ja hier auch in diesem Buch zum Teil aufgegriffen habe ‚Räume, Dimensionen, Weltmodelle‘, wo man von dem Radialfeld aus auch sagen kann, dass dieses die Gestirne spiritualisiert, sodass sie in gewisser Weise zu großen kosmischen Wesenheiten, zu großen Organismen werden. Bruno schreibt in seinem berühmten Buch ‚Über das Unendliche, das Universum und die Welten‘, 1584 geschrieben, Zitat Giordano Bruno:

‚Darum ist es erforderlich, dass von einem unerreichten göttlichen Angesicht ein unendliches Abbild sei‘, also dass die Unendlichkeit des Göttlichen erfordert auch die Unendlichkeit einer erschaffenen Welt, ‚darum ist erforderlich, dass von einem unerreichten göttlichen Angesicht ein unendliches Abbild sei, in welchem sich dann als unzählige Teile, unzählige Welten, welche jene andern sind, befinden. Darum muss es aufgrund unzähliger Grade der Vollkommenheit, welche bestimmt sind, die unkörperliche göttliche Vortrefflichkeit in körperlicher Weise zu entfalten,‘ — die wesentliche These, also die physische Manifestation, ist immer ein Spiegelbild der göttlichen Vollkommenheit —, unzählige Einzelwesen geben, welche die großen Lebewesen sind, also die Gestirne, von denen diese Erde eines ist, die göttliche Mutter, die uns geboren hat und uns ernährt und uns wieder in sich aufnehmen wird. Zur Aufnahme dieser unzählig vielen ist ein unendlicher Raum erforderlich. (...)

‚Es ist sogar gut‘, noch immer Bruno, ‚dass unzählige Welten, so wie sie sein können, sind, die dieser gleichen, wie sie sein könnte und sein kann, wie es gut ist, dass sie ist.‘ Für Bruno, heißt es dann, wird es zur Erfüllung jeder Gestirnentwicklung, intelligentes Leben zu tragen, grundsätzlich (ist) jedes Gestirn in der Lage dazu, in welcher Form und auf welche Existenz- oder Seinsebene auch immer. (...)

Die Gestirne als kosmische Lebewesen haben nach Bruno eine empfindende, wollende und denkende Seele und ein in die Weltweiten des Weltenraums sich erstreckendes Bewusstsein. Bruno schreibt einmal, die Gestirne hätten, Zitat: ,das Vermögen, Gott, die Prinzipien alles Seienden und die Verteilung der Ordnungen des Weltalls anzuschauen.‘ Sie haben ein dem Menschlichen weit überlegenes kosmisches Raumbewusstsein, sind mit eigenen Organen für den unendlichen Raum ausgestattet.

Also eine sehr, sehr weitreichende These, die hier behauptet wird vor 400 Jahren. Zudem sind alle Gestirne und so auch die Erde einem kosmischen Stoffwechsel unterworfen. In der Schrift „Vom Unendlichen“ heißt es dazu noch, ein Zitat: ‚Daher ist diese Erde, wenn sie ewig und dauernd ist, dies nicht auf Grund des Fortbestandes ihrer Teile und Unteilbaren‘, großgeschrieben, ‚sondern aufgrund des Wechsels zwischen den einen, die sie aussendet, und den anderen, die an deren Stelle in sie übergehen, sodass der Körper, der immer dieselbe Seele und Intelligenz hat, sich Teil für Teil beständig verändert oder erneuert.‘

Also ein großer kosmischer Stoffwechsel der Gestirne wird hier behauptet. ‚So bewegen sich auch die Erde‘, noch einmal Bruno, ‚und die anderen Gestirne, ihrer verschiedenen Lage entsprechend aus dem inneren Prinzip, welches ihre eigene Seele ist.‘ Die Brunoische Gestirnseele ist in etwa ungefähr das, was ich mit dem Radialfeld der Gestirne bezeichne. (…)

Das ist nicht die Weltseele, weil die Weltseele im Sinne von Bruno ist die den ganzen Kosmos durchflutende Allseele, während die Gestirnseele eine gestirnbezogene Manifestation dieser Allseele ist, aber nicht identisch mit ihr. Es wird oft in eins gesetzt, es ist nicht das Gleiche. ‚Glaubt ihr‘, sagte Nundino, ‚dass diese Seele empfindend sei?‘ ‚Nicht nur empfindend‘, antwortete der Nolaner, also Bruno selbst, ‚sondern auch denkend und nicht nur denkend wie die unsere, sondern vielleicht in noch höherem Grade als diese.‘

Also auch eine sehr weit reichende Behauptung, dass die Gestirne ein höheres Bewusstsein haben als das menschliche. Und wenig später heißt es dann noch, ein Zitat, ‚dass, wenn die Erde Empfindungen besitzt, so nicht dieselben wie wir, wenn sie Glieder hat, sie nicht wie die unseren sind, wenn sie Fleisch, Blut, Nerven, Knochen und Adern hat, diese nicht den unseren gleichen. Und wenn sie ein Herz hat, dann nicht so eines wie wir, sondern entsprechen auch alle übrigen Teile den Gliedern vieler anderer Wesen, die wir lebendig nennen und die gemeinhin als Lebewesen angesehen werden.‘

Also, sicherlich ist die Vorstellung der Erde als eines großen Organismus alt, man findet sie etwa in der griechischen Philosophie, bei Platon im ‚Timaios‘ und ‚Kritias‘; da wird schon gesagt, die Erde sei ein großes Lebewesen, ein lebender Gott und sei auch eine Art von kosmischem Stoffwechsel unterworfen — übrigens auch bei anderen in dieser Zeit gibt es die Vorstellung eines der Gestirne als Organismus, zum Beispiel bei Johannes Kepler, in sehr starkem Grade.

Kepler schreibt einmal: ‚Da ich mit der Analogie vorankam, geschah es, dass ich sie noch weiter trieb und die Körper der Tiere mit dem der Erde verglich. Ich fand dabei, dass das allermeiste, was aus einem Tierkörper herauskommt und damit bekundet, dass diesem eine Seele innewohnt, auch aus dem Körper der Erde herauskommt. Wie nämlich der Körper auf der Oberfläche der Haut Haare, so bringt die Erde Pflanzen und Bäume hervor.‘ In gewisser gewisser Weise ist für Kepler die Erde eine Art kosmische Pflanze, die auch einem eigenen Stoffwechsel unterworfen (ist).“

Zitat Ende aus der Vorlesung (7).

Ich nehme die Gedanken von Bruno, Kepler und Kirchhoff ernst: Im Grunde können wir das „Klima im Wandel“ nur aus der kosmischen Wesenheit Demeter heraus „erklären“. Alle anderen Ansätze reduzieren den metaphysisch-physischen Zusammenhang auf die Erscheinungswelt und berauben den Erkenntnisprozess der nötigen Tiefe und Verwurzelung im Göttlichen. Die Demeter in ihrer für uns Menschen nicht vorstellbaren Art von Bewusstheit steuert die klimatischen Verhältnisse.

Zum Schluss der Vorlesung werden Analogien gebracht von Bruno und von Kepler. Da wird uns eine Handreichung für unsere Vorstellung gegeben: Wie wir auch unser geistig-seelisch-leibliches Klima als Menschen „steuern“, von der Seele her, so steuert auch die Demeter für die Erde als Ganzes „das Klima“. Das ist die sich ergebende Annahme, die zumindest mir intuitiv einleuchtet. Das wäre als Prämisse zu setzen für einfühlsam-offene Erforschungen im Innen und Außen.

Das Klima in der bisherigen naturwissenschaftlichen oder schlicht außenphänomenologischen Betrachtungsweise ist in dieser Sichtweise nur die Außenseite des ganzheitlich Habitablen. Und das Zusammenspiel mit den „Großen Geistern“, den Wesenheiten höherer Bewusstseinsstufen als der des Menschen, ist darüber hinaus noch mitzudenken.

Wir Menschen stehen ganz am Anfang eines Verständnisses der Erde und unserer selbst. Und das sollten wir in Demut und mit Vorfreude auf wirkliche Entdeckungen und wirkliches Erfahren zur Kenntnis nehmen, akzeptieren. Der Hybris jedenfalls von Naturwissenschaft und sogenannter Politik muss ein Ende bereitet werden, das in einen neu strukturierenden Anfang mündet.

Wir brauchen eine Tabula Rasa, eine Tiefenbesinnung und einen radikalen wie praktikablen Neuanfang, der das Brauchbare des überkommenen Wissens bewahrt, sich dem höheren Denken und Forschen öffnend — und damit dem Leben.


Hier können Sie das Buch bestellen: als Taschenbuch oder E-Book.


Quellen und Anmerkungen:

(1) Helmut Krause, „Der Baustoff der Welt“
(2) Jochen Kirchhoff, Gesamtwerk
http://kosmos-mensch-und-erde.ulifischer.de/links-2/literatur/jochen-kirchhoff/
(3) Hartmut Bachmann, „Die Lüge der Klimakatastrophe“. Bachmann weist auch in Videos auf den mutmaßlichen Beginn der medialen Desinformation in Deutschland hin: https://www.spiegel.de/politik/das-weltklima-geraet-aus-den-fugen-a-fa7f2e33-0002-0001-0000-000013519133?context=issue; Spiegel Ausgabe 33/1986
(4) Clintel, Absatz über Status quo der Erkenntnisse
http://kosmos-mensch-und-erde.ulifischer.de/blog/2022/08/24/clintel-es-gibt-keinen-klimanotstand/
(5)Die Enthüllungen über die Machenschaften der spanischen Regierung sind hier nur die Spitze des Eisberges – Offenbar haben wir auch über deutschen Landschaften regelmäßig Aktivitäten der Atmosphärenmanipulation zu verzeichnen.
(6) Ein Artikel des Bundesumweltamtes zum Thema Geo-Engineering, https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/umweltrecht/umweltvoelkerrecht/geoengineering-governance%23wirksamer-klimaschutz-oder-grossenwahn
(7)Vorlesung von Jochen Kirchhoff „Das Bewusstsein der Erde: Von Gaia zu Demeter”
https://www.youtube.com/watch?v=-gmJ4LGLm0M
utube.com/watch?v=-gmJ4LGLm0M&list=PLZLBoFCFMS5ekt0YzyNyYMGwNEIGIL5IW&index
Abdruck eines Auszuges des Transkriptes mit freundlicher Genehmigung von Jochen Kirchhoff


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