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Die gute Erde

Die gute Erde

Unser Planet bietet alles, was wir brauchen. Wenn wir ihn schützen wollen, genügt es nicht, das Negative zu bekämpfen — wir müssen aus unserem Herzen heraus Besseres ins Leben rufen.

Sand, Eisen, Salz, Kupfer, Öl und Lithium

In seinem Buch „Material World“ (1) beschreibt Ed Conway, wie die sechs Rohstoffe Sand, Eisen, Salz, Kupfer, Öl und Lithium die Geschichte der Menschheit prägen: „Sie sind zur Triebkraft für das Wohlergehen großer Reiche geworden. Sie haben uns geholfen, Städte aufzubauen und niederzureißen. Sie haben das Klima verändert und könnten zu gegebener Zeit dazu beitragen, es zu retten“, meint der Autor. Diese Materialien seien deshalb „die unbesungenen Helden der Neuzeit, und es ist an der Zeit, dass wir ihre Geschichte hören“.

Conway hat die größten Steinbrüche der Welt besucht und ist in die Tiefen von Minen hinabgestiegen. Dazu schreibt er:

„Je mehr ich reiste, desto klarer wurde mir, dass ich während des größten Teils meines Lebens in einer völlig anderen Welt gewohnt hatte, einer Welt, die mir jetzt sonderbar ‚flüchtig‘ vorkam. Es ist eine Welt der Ideen. In der immateriellen Welt verkaufen wir Dienstleistungen, Management und Verwaltung; wir bauen Apps und Websites; wir übertragen Geld von einer Tabellenspalte in eine andere; wir handeln vorwiegend in Gedanken und Ratschlägen, in Haarschnitten und Lebensmittellieferungen. Wenn Berge auf der anderen Seite der Welt niedergerissen werden, erscheint uns das hier in der ‚flüchtigen Welt‘ nicht besonders wichtig.“

Ganz im Sinne vom „Kraftort Erde“ kommt Conway zum Schluss:

„Die materielle Welt ist das Fundament unseres Alltagslebens. Ohne diese Welt würde unser Smartphone mit seinem wunderschönen Design nicht funktionieren, unser nagelneues Elektroauto hätte keine Batterie. Die materielle Welt garantiert uns nicht die Traumwohnung, aber sie garantiert, dass es überhaupt Wohnungen gibt. Sie hält uns warm und gesund, macht uns sauber und satt, ganz gleich, wie wenig Aufmerksamkeit wir ihr schenken.“

Mineralstoffe des Lebens

Die Stoffwechselvorgänge im Organismus des Menschen zeigen sich wachsenden Belastungen ausgesetzt. Anforderungen in Beruf und Alltag und sich verschlechternde Umweltbedingungen sind beispielweise wesentliche Faktoren dafür, dass die normalen Zellfunktionen in unserem Körper gestört sein können. Erste Anzeichen können sein: Abgespanntsein, Konzentrationsschwäche, schnelles Ermüden, innere Unruhe — die Lebensqualität wird beeinträchtigt. Häufig sind solche Zustände Signale dafür, dass im Blut und/oder in unseren Organen nur unzureichende Mengen von Mineralstoffen vorhanden sind.

Der deutsche Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 bis 1898) entwickelte im vorletzten Jahrhundert während Jahren die von ihm als „Biochemie“ bezeichnete Behandlungsform für Menschen mit den unterschiedlichsten Erkrankungen. Er behandelte Beschwerden mit Heilmitteln, die Mineralstoffe in verdünnter Form enthielten: Calcium fluoratum, Calcium phosphoricum, Ferrum phosphoricum, Kalium chloratum, Kalium phosphoricum, Kalium sulfuricum, Magnesium phosphoricum, Natrium chloratum, Natrium phosphoricum, Natrium sulfuricum, Silicea acidum silicium, Calcium sulfuricum.

Später folgten weitere Mineralstoffe: Kalium arsenicosum, Kalium bromatum, Kalium jodatum, Lithium chloratum, Magnanum sulfuricum, Calcium sulfuratum, Cuprum arsenicosum, Kalium-Aluminium sulfuricum, Zincum chloratum, Calcium carbonicum, Natrium bicarbonicum, Arsenum jodatum, Aurum chloratum natronatum, Selenium und Kalium bichroicum.

„Abwehrkräfte stärken: Schüßler-Salze eignen sich hervorragend dafür, das körpereigene Immunsystem zu unterstützen. Dabei wird vor allem das angeborene Immunsystem gestärkt. Mit Schüßler-Salzen kann eine gesundheitliche Robustheit aufgebaut werden.“ (2)

Mit Kräften aus der Erde. Und nicht mit immer noch mehr Medikamenten aus der Retorte der Pharmaindustrie und ihrer Technokratie: Kann, was sie für die Gesundheit propagieren, krank machen?

Aufbauende Landwirtschaft

Bauernproteste sehe ich zwiegespalten: Einerseits scheinen mir angesichts der real herrschenden Politik die Unzufriedenheit und die Wut nachvollziehbar. Anderseits halte ich die Landwirtschaft selbst für einen Teil vom Komplex der industriell-mechanistisch-militärisch-technokratischen „Zuvielisation“, die mitunter auf Ausbeutung und Zerstörung angelegt ist.

Demgegenüber hält Stefan Schwarzer, Physischer Geograf und Permakultur-Designer im Delinat-Magazin 73 vom Februar 2024 fest:

„Im Boden schlummert die Lösung für den Klimawandel. Der größte Hebel ist meiner Meinung nach der Humusaufbau. Wir müssen dafür sorgen, dass die Böden wieder lebendig werden und wie ein Schwamm wirken können. Dies geschieht aber nur durch die Förderung der Mikroorganismen im Boden. (...) Grundsätzlich geht es darum, die überstrapazierten, verarmten und verdichteten Böden wieder aufzubauen. Es reicht nicht mehr, zu bewahren und bloß nachhaltig zu wirtschaften, sondern es geht darum, etwas, das zerstört worden ist, wieder aufzubauen. Das Schöne daran ist, dass die Natur eine sehr starke regenerative Kraft ist, die wieder gesunde und fruchtbare Böden schafft, wenn man die entsprechenden Maßnahmen ergreift. Mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie, lautet hier das Credo.“

Raubbauen

Auf einem Grundstück nebenan sollen sechs neue Häuser gebaut werden: offerierter Einzelpreis mindestens 2,5 Millionen Schweizer Franken (CHF). Dafür wurden zwei noch intakte Häuser abgerissen. Mit wochenlang viel Lärm. Und so wurden auch 160 Meter tiefe Löcher in die Erde gebohrt, um von ihrer Kraft und Wärme zu profitieren. Bauen als Geldmaschine: verbunden erst mit der tonnenweisen Vernichtung von grauer Energie und danach mit dem Verschleiß aller Art wertvoller Ressourcen und nachhaltig noch viel mehr Energie.

Beispielsweise ein oder zwei Grad sparen beim Heizen ist dagegen reine Augenwischerei — typisch für eine mechanistisch-technokratisch dominierte Politik und Wirtschaft. Immer noch mehr Bauen: ökologisch extrem fragwürdig, ökonomisch ein Ballon, der platzen wird. Und so, wie es gemacht wird, sozial nicht gemeinschaftsfähig.

Während die Politik vieles fahren, fliegen und laufen lässt, wie es kommen will, reden und schreiben alle propagandistisch und scheinheilig von links über die Mitte bis nach rechts vom schlimmen CO2, von der kranken Gesundheit und vom schutzbedürftigen Klima: Ist das nicht alles wunderbar und prima?

In meinem Herzen zu wohnen und aus dem Herzen zu denken und zu handeln gibt mir die Kraft, auf meinem Weg zu bleiben. Ankämpfen gegen einen von einem falschen oder schwachen Bewusstsein geprägten Nonsens ist für mich keine Option mehr.

Ob wohl die Hysterie um das CO2 und das Klima dazu dient, eine Diktat-Politik zu befeuern, wie dies schon mit Corona der Fall war?

Ambivalenzen kokreativ auflösen

Ambivalenz kann bedeuten „sowohl ... als auch“. Und nicht „entweder ... oder“. Die gewohnte Politik etwa versucht, das Problem mit einer Mehrheitsabstimmung zu lösen: „entweder richtig oder falsch“.

So wird es kaum für alle und für alles gut. Zudem kann eine rechthaberisch perfekte Erbsenzählerei davon ablenken, dass und wie Herrsch- und Vergnügungssüchtige sowie Geld- und Machtgierige unsere Welt brutal und gigantisch kaputt machen.

Ambivalenzen lassen sich auflösen, wenn es kokreativ gelingt, „falsch“ und „richtig“ unter einen Hut zu bringen: Es ist eine Kunst, für die es den Mut und die Stärke der Herzen braucht.

Im Kopf der Wahrheit steckt oft ein Stück Lüge und in der Lüge ein Stück Wahrheit. Im Zweifel lieber ungefähr richtig als ganz genau falsch: sowohl ... als auch. In der Ruhe liegt die Kraft.

Träume vom Ins-Leere-Fallen

Viele Menschen scheinen sich nicht gut zu fühlen und nicht so richtig zu wissen, wohin mit ihrem Unmut. Wut vermag fundamental Gutes in Bewegung zu bringen. Aber solche Gefühle können auch zu Zerstörungen führen.

Die Politik zeigt sich bodenlos großartig. Es herrscht Wohlstandsverwahrlosung. Es fehlen Strukturen, die Halt geben. Haltlos in eine tiefe Leere fallen. Kein Gefühl mehr, wohlgeborgen zu sein.

„Wir fühlen uns in den Geschichten, mit denen wir aufgewachsen sind, nicht mehr zu Hause. Wir fühlen uns in den Ersatzhandlungen und Nachahmungen, die wir aus anderen Kulturen importiert haben, nicht zu Hause. Also: Wie auch immer die neue Kultur aussieht, sie ist nicht etwas, das wir uns ausdenken. Dann wäre es schon falsch, dann wäre es keine Kultur mehr. Du hättest es dir halt ausgedacht. Es wäre nicht die Realität selbst. Eine neue Kultur entsteht, wenn wir ehrlich zu uns selbst werden und uns auf das einlassen, was mit dem resoniert, wer wir werden, wenn wir den Seinszustand verlassen, der der alten Kultur entspricht. So entsteht die neue Kultur. Ergibt das einen Sinn?“ (aus: Charles Eisenstein, „Wir, Schöpfer einer neuen Kultur?“, (3)).

Für eine funktionsfähige neue Politik wird es eine fundamentale Transformation brauchen. Die bestehenden Institutionen können sich nicht selbst aus dem Sumpf ziehen, in dem sie stecken. Auf die Links-Rechts-Hickhack- und Machtschach-Parteien-Demokratie zu zählen, wie sie von den wirklich Mächtigen instrumentalisiert wird, heißt, den Kopf in den Sand von Hoffnungen zu stecken, die längst gestorben sind. Während Dumme dies nicht merken, ist es den Gleichgültigen sozusagen Wurst. So können die gemeinen Schlauen, weil und wenn sie gegenüber den Intelligenten in der Mehrzahl sind, machen, was und wie sie es wollen.

Wer machen will Kultur, ist auf der falschen Spur

Mit der Kultur ist es so wie mit der Natur: Sie erschafft uns und nicht wir sie. Die sogenannte westliche Kultur lässt sich mit den vier folgenden Glaubenssätzen charakterisieren:

  1. Ich bin des andern Feind.
  2. Ausbeutung ist der Kern unseres Lebens.
  3. Die Wirklichkeit ist unbelebt.
  4. Es gilt unbedingt, den eigenen Tod zu vermeiden.

Diese Glaubenssätze entsprechen einer Politik und einem Verhalten, das zur Zerstörung der Welt führt.

Nach wie vor hoffend, dass es final nicht so weit kommen wird, bin ich nach wie vor mit meinem Lebensraumkünstler-Motto „Schafft euch gegenseitig Raum zum Leben!“ unterwegs. Und dies ohne Toleranz gegen allen perspektiv- und substanzlosen Mainstream der Medien, der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft.

„Lebensraum schaffen“ beinhaltet beispielsweise: Begegnung, Bewegung, Entwicklung, Gastfreundlichkeit, Geborgenheit, Geduld, Gemeinsamkeit, Heimat, Stille, teilen, vertrauen, wachsen und sterben lassen. Und nach dem Prinzip „Ich bin, weil du bist“ umfasst „gegenseitig“ nicht nur alle Menschen auf unserer Erde, sondern auch die Tierwelt und die Natur: Alles hat Innerlichkeit. Es gilt, die Erde kokreativ mit allen und für alle fruchtbar zu halten!

Solange es Großmächtige und Schwerreiche gibt und es sich für sie lohnt, unsere Umwelt kaputt zu machen, werden sie dies gigantisch und verantwortungslos tun.

Ich habe mich entschieden, nicht mehr gegen diese alte Welt anzukämpfen, und engagiere mich, zusammen mit anderen, die auch auf einem solchen Weg sind, für eine andere Welt. Sie wird kommen: Fragt sich nur, wie viel noch kaputt gehen muss und wird?!

Die Erde hat keine Eile — sie lebt von der Langeweile

Ich bin, der ich bin.
Du bist, wer du bist.
Wir sind, die wir sind.

Mögen wir in unseren Herzen wohnen.
Mögen wir unseren inneren Frieden finden.
Mögen wir uns selbst genügen und glücklich sein.
Mögen wir uns ganz, heil und wohlgeborgen fühlen.
Mögen wir unbeschwert und friedvoll unterwegs sein.
Mögen wir aus und in Liebe leben.

Wir sind, die wir sind.
Du bist, wer du bist.
Ich bin, der ich bin.

Zwei Dinge verleihen der Seele am meisten Kraft: Vertrauen auf die Wahrheit und Vertrauen auf sich selbst (Seneca).


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Quellen und Anmerkungen:

(1) Ed Conway: Material World. Wie sechs Rohstoffe die Geschichte der Menschheit prägen. Hoffmann und Campe, 2024.
(2) https://www.adler-pharma-helvetia.ch/de-ch
(3) https://charleseisensteindeutsch.substack.com/p/wir-schopfer-einer-neuen-kultur?utm_source=post-email-title&publication_id=1341042&post_id=140278371&utm_campaign=email-post-title&isFreemail=true&r=339gbh&utm_medium=email

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