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Die Rückkehr des Lichts

Die Rückkehr des Lichts

Aufklärung kann helfen, die Macht der Vorurteile zu brechen. Dies gilt speziell auch für falsche Vorstellungen, die über Russland im Umlauf sind.

Der Sinn aufklärerischer Bemühungen

Die Aufklärung der Menschen ist von großer Bedeutung. Sinn der aufklärerischen Bemühungen ist die Reinigung des menschlichen Bewusstseins von individuellen und kollektiven Vorurteilen. Es sind vorwiegend die mächtigen Staaten mit ihren gehorsamen Politikern und die ausschlaggebenden Hintermänner, die eine ausgeprägte Kriegsrhetorik betreiben und gefährliche Vorurteile gegenüber Konkurrenten kontinuierlich schüren, weil Kriege ein gutes Geschäft sind.

Angesichts der Bedrohung und Selbstvernichtung der Menschen durch die Atombombe wird nicht nur die Zukunft unserer Kultur, sondern vor allem das Überleben der Menschheit wesentlich davon abhängen, ob es genügend freie Geister gibt, die uns lehren, was Wahrheit und was Lüge ist. Insbesondere den breiten Volksmassen müssen jene Vorurteile genommen werden, die der ideologische Hintergrund der Menschheitskatastrophen sind. Der „aufgeklärte Verstand“ ist in der Lage, gesunde Lebensziele ins Auge zu fassen.

Vorurteile gegenüber Russland

Zeitgenossen, die die Nachrichten kontinuierlich verfolgen, nehmen wahr, wie Vorurteile gegen die russische Regierung und ihren Präsidenten nicht nur bewusst aufrechterhalten, sondern bei jeder Gelegenheit geschürt werden. Da diese Hass-Prediger mit ihrer Kriegs-Rhetorik nichts aus der Geschichte gelernt haben, könnte sich erneut eine Menschheitskatastrophe anbahnen.

So „wappnen“ sich die US-NATO-Staaten gegen einen kriegerischen Überfall eines vermeintlich kriegslüsternen Russlands und dessen Präsidenten. Zu diesem Zweck werden Abertausende NATO-Soldaten an die Grenze zu Russland versetzt und Militärmanöver durchgeführt, um den angeblichen Feind der US-NATO einzuschüchtern und zu warnen. Den Bürgern des Westens wird ins Bewusstsein gehämmert, dass sie sich auf einen großen Krieg, auf einen möglichen Dritten Weltkrieg gegen das Nachbarland vorbereiten und persönliche Vorkehrungen treffen sollten. Um die aufkommenden Kriegs-Ängste der Bürger weiter anzuheizen, heißt es in einem Artikel zu Deutschland, wie sich Bürger im Kriegsfall selbst schützen sollen:

„Nach einem Konzept des Bundesinnenministeriums sollen sich die Bürger mit eigenen Schutzräumen und Selbstversorgung auf einen Krieg vorbereiten. Schutzeinrichtungen gegen die befürchteten russischen Angriffe ließen sich unkompliziert, kostengünstig und in kurzer Zeit selber bauen.“ (1)

Und das Ganze trotz gegenteiliger Beteuerungen des russischen Präsidenten, dass Russland nicht an einem Krieg gegen die US-NATO interessiert sei: Zu nennen sind insbesondere das Interview mit dem mutigen US-amerikanischen Fernseh-Moderator und politischen Kommentator Tucker Carlson sowie die Reden beim ökonomischen Forum in Sankt Petersburg (STIEF). Auch die unaufhörlichen und für die Verursacher wirkungslosen Sanktionen der US-Regierung und der europäischen G-7-Länder gegen Russland sowie der Ausschluss von internationalen Sport-Events tragen zu den Vorurteilen bei.

Alle terroristischen Angriffe gegen das Land, auf die sich die Ukraine stellvertretend für die USA und ihre Vasallen verlegt haben, werden Russland und seinem Präsidenten selbst zugeschrieben.

Damit die Bürger nicht eines Besseren belehrt werden, wird angestrebt, den Empfang russischer Rundfunk- und Fernseh-Sender als „Propagandawerkzeuge“ zu erschweren oder ganz zu verbieten. Journalisten, die sich objektiv und freundlich gegenüber diesem Land äußern, droht eine Diffamierung, ein Verbot ihrer Artikel oder gar Berufsverbot.

Russland soll wieder einmal — wie während des vergangenen Weltkriegs — politisch, wirtschaftlich und kulturell in die Knie gezwungen und schlussendlich als Konkurrent „ausgeschaltet“ und zerstört werden. Russland ist ein Dorn in den Augen des kapitalistischen Systems.

Ohne Krieg kann das heutige System nicht existieren. Deshalb kämpft der Westen mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln gegen den Osten. Und die Herrschenden sind so krank, dass mit ihnen ein Verhandeln nicht möglich ist.

Die neue US-Regierung soll sich geschworen haben, einen Jahrzehnte alten Plan endlich zu realisieren und die Verbindungen Deutschlands mit dem ressourcenreichen Russland um jeden Preis zu verhindern. Die Sprengung von Nord-Stream-2 ist nur ein Beispiel unter vielen.

Hat der letzte Weltkrieg ab dem Jahr 1941 nicht genug Leid über die Menschen der Sowjetunion gebracht? Das genozidale Aushungern der Großstadt St. Petersburg ist nur ein Beispiel für das bestialische Vorgehen des damaligen Hitler-Deutschlands und seiner gehorsamen Schergen. Hitler ist groß geworden, weil er den Kriegstreibern im Westen in seinem Buch „Mein Kampf“ versprochen hatte, dass er gegen die Sowjetunion in den Krieg ziehen werde. Darum man hat ihm geholfen, sich aufzurichten. Er sollte diesen Krieg gewinnen können. Jeder politisch Informierte weiß, dass die Sowjetunion damals in arger Bedrängnis war. Die ganze Arbeit Hitlers war gegen den Osten gerichtet, doch die Sowjetunion konnte sich gegen ihn nicht erwehren. Sie war wohl bereit, gegen Hitler zu marschieren, aber die Machthaber des Westens haben abgelehnt. Hitler war ihnen recht. Die ganze kapitalistische Welt war mit Hitler einverstanden.

Das Prinzip der Sowjetunion war — trotz einiger Fehler — das Gerechtigkeitsprinzip; man wollte die Ungerechtigkeit abschaffen. Wie würde Russland heute dastehen, wenn es sich hätte ruhig entwickeln können und nicht ständig boykottiert worden wäre. Russland fühlt sich seit dem letzten Weltkrieg vom Westen bedroht — mit gutem Recht. Ohne diese gefährlichen Vorurteile könnte noch heute von Russland Frieden ausgehen; Russland benötigt keinen Krieg.

Die unzähligen Sanktionen, die insbesondere den Staaten schadeten, die sie erhoben, haben mehr als deutlich gemacht, dass Russland nicht auf den Westen angewiesen ist, sondern dass im Gegenteil der Westen die unerschöpflichen Ressourcen dieses Riesenreiches benötigt. Aber ein Krieg ist eben ein gutes Geschäft.

Das unermüdliche Schüren von Vorurteilen bringt es jedoch leider mit sich, dass sich unfähige, korrupte Politiker und uninformierte, gehorsame Bürger für einen möglichen Krieg einspannen lassen.

Verantwortung der Intellektuellen

Intellektuelle haben bei der Aufklärung von Vorurteilen eine viel größere Verantwortung als wir wahrhaben wollen. Es wäre ihre Pflicht, für die anderen Menschen zu denken und mit der Freiheit zu denken, die Freiheit überhaupt zu proklamieren. Für die Armen und die Arbeiter sind bis heute die Gebildeten, die Bürger eingetreten. Der Gebildete, der Belesene, der den gedeckten Tisch und keine Not hatte, fing an, sich unwohl zu fühlen. Der Arbeiter ist vernachlässigt; er hat überhaupt keine Meinung. Man hat sie ihm nicht gegeben. Ihn unterrichtet man nur so weit, dass er die Maschinen bedienen kann. Das genügt. Aber eine Weltanschauung, eine Meinung über die Probleme in der Welt und über sich selbst hat er nicht. Er wird dazu nicht angeregt.

In der ganzen Geschichte ist es immer wieder der Bürger. Die Revolution in Russland haben zum Beispiel die Bürgerlichen, die Studenten vorbereitet. Sie waren von großem Idealismus erfüllt und sind zum Volk gegangen. Sie hätte der Menschheit viel Gutes bringen können. Doch sie ist zugrunde gerichtet worden.

Rolle der Staatsmedien

Die Friedensnobelpreis-Trägerin und Kämpferin Bertha von Suttner bezeichnete die Presse bereits 1889 als „Werkzeug des Kriegsministeriums“ und warnte in ihrem aufrüttelnden Appell „Die Waffen nieder!“ vor den Massenkommunikationsmitteln, die „im Dienst der Hetze und Hasspropaganda“ stünden (2). Die Massenmedien tragen durch ihre Berichterstattung und Sprache, durch Manipulation und Propaganda entscheidend zur Schaffung von Feindbildern, Vorurteilen, zur Verdummung der Massen und zur Kriegshetze bei. Dieses verantwortungslose Verhalten der „Diener ihrer Herren“ gefährdet die Demokratie. Skeptiker, die das Spiel durchschauen und sich dagegen wehren, werden mit dem Totschlag-Argument „Verschwörungstheoretiker“ persönlich diskreditiert, um sie mundtot zu machen.

Karl Kraus (1874 bis 1936), ein scharfer Kritiker der vorherrschenden Presse und des Hetzjournalismus‘ seiner Zeit, schrieb in einem Artikel mit dem Titel „Die Journaille“ über die „Verwüstung des Staates durch die Pressemafia“ (3). Massenmedien könnten einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Ermutigung der Menschen leisten. Entsprechend nationaler und internationaler Vereinbarungen sind sie dazu verpflichtet, die Bürger wahrheitsgetreu zu informieren. Doch das Gegenteil ist der Fall; sie übernehmen keinerlei Verantwortung für das Gemeinwohl der Menschheit.

Nur wenn die Menschen über genügend Wissen und Bildung verfügen und nicht ständig desinformiert, belogen und abgelenkt werden, können sie daraus Konsequenzen für ihr persönliches und gesellschaftliches Handeln ziehen. Ein gebildeter und selbständig denkender Bürger wird gerne an der Entwicklung einer besseren, humanen Gesellschaftsordnung mitarbeiten.

Doch was tun?

Das Schicksal der Menschen selbst in die Hand nehmen

Wieso kommen wir Menschen nicht zur Vernunft und nehmen sowohl unser eigenes Schicksal als auch das der gesamten Menschheit selbst in die Hand, anstatt es irgendwelchen Politikern und ihren dubiosen Auftraggebern oder einem unbekannten höheren Wesen zu überlassen und dadurch in eine nie dagewesene Menschheitskatastrophe zu schlittern?

Das Land und die Welt brauchen hellwache, selbst denkende und mutige Bürger, die die persönlichen und kollektiven Vorurteile abbauen können und dadurch sehen, was sich in der realen Welt wirklich abspielt. Dann wären sie auch in der Lage, vernunftgemäß zu handeln.

Sie müssen durchschauen, welche Funktion die von diabolischen Mächten initiierten Vorurteile und die dadurch ausgelöste „Angst-Pandemie“ wirklich haben. Nur so lässt sich das Überleben der Spezies sichern.

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic, der nicht mehr an eine diplomatische Einigung des Westens mit Russland glaubt und deshalb sein Land auf einen großen Krieg in Europa vorbereitet, meinte gemäß einem viel beachteten Interview mit Chefredaktor Roger Köppel vom Schweizer Wochenmagazin „Die Weltwoche“:

„Ich bin mir ziemlich sicher, wir werden eine Katastrophe erleben.“ (4)


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Quellen und Anmerkungen:

(1) https://d.rt.com/inland/209810-broschuere-zum-bunkerbau-wie-sich/
(2) Von Suttner, B. (1977) Die Waffen nieder! Wien, S. XVIII f.
(3) https://de.wikipedia.org/wiki/journaille
(4) https://weltwoche.ch/daily/die-aktuelle-ausgabe-der-weltwoche-108/

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