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Die Schere im Kopf

Die Schere im Kopf

Kennen Sie Eva Herman? Na, na – Kontaktschuld! Für all jene, die sich der Knute der Meinungsführenden nicht mehr beugen wollen, hier eine kleine Satire, die Mut machen will.

Unsere Qualitätsmedien hatten mich in den vergangenen Jahren ausreichend darüber aufgeklärt, wer das ist – EVA HERMAN. Ist Ihnen klar, wer Eva Herman ist?

Danke, liebes Fachmagazin der Demokratie, genannt „Der Stern“. Als eines unserer Flaggschiffe freier Meinungsäußerung, gebar er einen abgrundtief schürfenden Hintergrundbericht, der uns allen zeigt, wer Eva Herman wirklich ist. Ohne freundliche Genehmigung des Stern nun ein paar Auszüge aus dessen Meinungsbildungsartikel zum Thema Eva Herman, der sich auf ein Ereignis bezieht, welches inzwischen zehn Jahre zurück liegt.

„Bei Johannes B. Kerner sollte es eigentlich um Geschlechterrollen gehen, doch das Gespräch zwischen Kerner, Herman und den anderen Gästen, der Moderatorin Margarethe Schreinemakers, Comedian Mario Barth und Schauspielerin Senta Berger, lief schon lange neben der Spur. Längst ging es nur noch darum, ob sich Herman ausreichend von der NS-Diktatur distanziert habe oder nicht.“ (1)

Johannes B. Kerner hatte damals Frau Herman, deren Meinung er nicht ertragen, aber auch nicht verbieten konnte, aus seiner Sendung – reden wir es schön – hinaus komplimentiert. Letztlich wollte die illustre Runde ein Niederknien der sündigen Eva, die ja offensichtlich ihre Sympathien für die bösen Hitler-Deutschen verraten hatte. Weil sie es doch gewagt hatte, die Mutterrolle in jener Zeit positiv zu bewerten. Wie konnte sie!? (2)

Sollte ich auch mal von Kerner aus einer Sendung (ja, ich weiß – das ist fiktiv) geworfen werden, räumte ich aber zuvor ordentlich die Klitsche ab, einfach um ein wenig an der Komfortzone zu kratzen, die der Präsentation seines Selbstwertgefühls dient.

Doch insgesamt: Schlimm, sehr schlimm. Denn auch ich habe mich hier bisher nicht ausreichend, ehrlich gesagt in keiner Weise ausdrücklich von der NS-Diktatur distanziert. Sollte das Entsetzliche wahr sein; dass ich Eva Hermans Bruder im Geiste bin?!

DISTANZIEREN, nur zum Verständnis des Wortes, heißt, von etwas Abstand nehmen, es abhaken und in ein (FÜR Sie ‒ allerdings nicht DURCH Sie) bereits eingerichtetes Schubfach legen. Distanzieren heißt, nicht infrage stellen, nicht untersuchen, sondern wunschgemäß hinnehmen und dann glücklich sein, zu den Guten zu gehören. Distanzieren fordert auf, sich klar und laut DAGEGEN zu stellen und sofort in Kampfposition zu gehen, wenn man dazu aufgefordert wird. Denken ist in dieser Situation nicht mehr gewünscht.

Die Geschichte zur NS-Diktatur ist geschrieben und damit basta. Nehmen Sie das gefälligst hin und schalten Ihr Gehirn ab. Wer hier anfängt zu diskutieren, bewegt sich in gefährlicher Nähe zu Rechtspopulisten, Rechtsextremen, Antisemiten, ja gar Holocaust-Leugnern und Nazis!

Schon jetzt bin ich also doppelt schuldig. Erstens weil Eva Herman auf (nicht zum ersten Male) einen meiner Artikel hinwies (Kontaktschuld) und zweitens weil ich – so wie sie – mich nicht ausreichend von der NS-Diktatur distanziert habe. Glauben Sie übrigens nicht, dass SIE bestimmen können, was „ausreichend distanzieren“ umfasst.

Das hätte ich ja – wenigstens teilweise – wieder gut machen können, in dem ich mich von Eva Herman distanziert hätte. Habe ich aber nicht. Damit bin ich also auch noch verstockt und nur noch äußerst eingeschränkt demokratiefähig. Jetzt lasen Sie etwas von Demokratie und mich würde brennend interessieren, was Sie darunter verstehen…

Doch mein Sündenregister ist noch viel länger. Nicht nur dass ich mich weder von der NS-Diktatur noch von Eva Herman distanzierte. Ich befasse mich auch noch intensiv mit beiden „Phänomenen“ und prüfe kritisch auf Stimmigkeit. Denn – da ich verstockt bin – ist in mir oft ein Gefühl, hier in diesem Land von Politik und Medien für blöd verkauft zu werden.

Das führt dazu, dass ich dieses doch so völlig logische Geschichtchen vom charismatischen, aber gleichzeitig durchgeknallten Führer, der ein ganzes Volk wie die Lemminge in den Zweiten Weltkrieg mitnahm, welcher Gott sei Dank durch die heldenhafte demokratische Anti-Hitler-Koalition (ja, die Russen, lassen wir die mal raus) ein gutes Ende nahm, dass ich dieses Geschichtchen einfach nicht hinnehmen will. Das Wunder der in Strömen fließenden Finanzen für das Großdeutsche Reich, der prachtvolle Warenwirtschaftsverkehr mit seinen Feinden, selbst noch im Krieg, um eben die Kriegsmaschine zu schmieren, die gar märchenhafte Geschichte wie der Führer aus dem Volke heraus beschenkt und in seine Position gehoben wurde. Wissen Sie, das ist mir schlicht zu blöd.

Das finde ich genauso blöd wie die Geschichtchen über all die Kriege der letzten Jahrzehnte. Und es macht mich stutzig, dass die Geschichtenerzähler immer die Gleichen sind und mir befohlen wird, jede ihrer mir eher wie Sagen und Märchen dünkenden Interpretationen kritiklos hinzunehmen. Es macht mich stutzig, dass jeder Zweifel umgehend mit der Schmuddelecke bestraft wird. Das ist richtig fies, denn die können Sie gleichsetzen mit dem Versuch sozialer Ausgrenzung.

Daher mein Ratschlag an Sie: Wenn Sie tatsächlich zu Ihren eigenen Gedanken stehen wollen, bedenken Sie vorher, dass Sie dafür Mut aufbringen müssen. Sie müssen dabei zuerst die Angst vor ihren eigenen (durch Sie selbst) verbotenen Gedanken überwinden. Und zweitens muss Ihnen klar sein, dass die gesellschaftlichen und daraus hergeleitet, die psychologisch-ideologischen Befindlichkeiten der Menschen in diesem Lande so sind, dass Sie den Versuch sozialer Ausgrenzung zu erwarten haben. Suchen Sie sich also mutige Mitstreiter, um das aushalten zu können und auch Anderen Mut zu machen.

Sagte ich schon, dass ich mich weder von der NS-Diktatur, noch vom Holocaust, noch von den Klimaskeptikern, weder vom britischen Kolonialreich, noch von den Blutbädern der spanischen Konquistadoren und dem Genozid an den Ureinwohnern Nordamerikas, von der deutschen Kriegspolitik heute, noch von Eva Herman, auch nicht von Angela Merkel und Baschar al-Assad, weder von Donald Trump noch von Kai Dieckmann und Franz-Joseph Strauß, weder von Wladimir Putin noch von Julian Röpke (weitere 17,345 Millionen Persönlichkeiten hiermit zusammengefasst) und auch nicht – das ist mir wichtig – von Meister Nadelöhr distanziere?

Wozu auch? Wird da irgend etwas besser, wenn man sich distanziert? Wissen Sie, von was man sich ganz automatisch – denn es ist ein emotionaler Vorgang – distanziert?

Von seinen Feinden.

Denn sie signalisieren eine Gefahr. Distanz schaffen, ist eine Folgereaktion der Angst. Was nun, wenn die Gefahren uns ständig eingeredet werden, eben damit wir Angst haben? Wessen Angst leben wir dann eigentlich?

Distanz schaffen bedeutet, der Angst zu folgen.

Wenn wir uns distanzieren, verhindern wir das ganz sicher: VERSTEHEN. Denn um verstehen zu können, benötigen Sie NÄHE. Wir müssen uns einer Situation, auch einer geschichtlichen Situation ANNÄHERN, wir müssen Kontakt zu ihr aufnehmen, um sie im wahrsten Sinne des Wortes ERFASSEN, BEGREIFEN zu können. Erst nachdem wir die dafür erforderliche NEUGIER (Überwindung von Bequemlichkeit) aber eben auch MUT (Überwindung der Angst) aufbrachten, kommen wir überhaupt in die Nähe des Prozesses, der da heißt VERSTEHEN.

Warum ist Verstehen so wichtig? Weil es uns Erkenntnisse vermittelt. Distanz vermittelt überhaupt keine Erkenntnisse, außer dem des Feindbildes. Die Distanzierung von der NS-Diktatur verhindert, zu begreifen, was, wie und warum es damals geschah. Damit verhindert sie zudem die resultierenden Schlussfolgerungen die doch ihrerseits verhindern, dass Ähnliches erneut geschieht.

Distanzieren ist KEINE rationale, bewusste, aus einem logischen Denkprozess hervor gegangene Entscheidung. Es ist eine EMOTIONALE aus Angst geborene Handlung. Angst, das muss uns klar sein, ist DAS Werkzeug, um Macht über uns auszuüben. Darum ist es nämlich auch so, dass Ihre Distanzierung von Jemandem (einem Menschen) oder einem (auch historischen) Ereignis IHRE Unterwerfung unter die Angst Anderer ist. Deren Angst vor der Befassung mit etwas ist nun auch Ihre.

Haben Sie sich weit genug von dem Menschen entfernt, sodass sein Gesicht, seine Persönlichkeit verschwindet, dann können Sie ihm eine Marke verpassen, was ihn als Feindbild kenntlich macht. Feindbilder ENTMENSCHLICHEN und ermöglichen die Vernichtung des ENTMENSCHLICHTEN.

Wenn Sie sich zum Beispiel von Adolf Hitler DISTANZIEREN, wie können Sie dann sein Denken und Handeln BEGREIFEN? Warum die Distanz, warum die Angst? Die ist völlig irrational, Adolf Hitler ist, jetzt auch biologisch gut erklärbar, TOT! Vor dem brauchen wir keine Angst haben. Wir haben also Angst vor seinen Gedanken? Wir haben immer nur Angst vor dem, was wir nicht kennen, was wir nicht einschätzen können. Welcher Leser weiß wirklich, wie, warum, was Adolf Hitler gedacht hat?

Weil also die „Aufarbeitung“ der deutschen Geschichte nichts weiter als ein Pflegen von Schuld und Abhängigkeit in den Köpfen der Menschen ist, das die besondere Schwere deutschen Vergehens in ihnen wach hält, hat jeder Angst sich damit tatsächlich und unvoreingenommen zu BEFASSEN. Die „Aufarbeitung“ sagt nichts anderes als: Distanziert Euch!

Ist es nicht eher so, dass wir Angst haben, in unser eigenes Ich zu schauen? Solange wir Hitler nicht als Menschen BEGREIFEN, können wir immer sagen:

WIR WÜRDEN SO ETWAS NIIIIEEEMALS TUN!!!

Wie beruhigend, sich mit der Illusion abzufinden, dass Hitler aus der Art geschlagen, ein Monster und kein Mensch war und deshalb menschliche Maßstäbe für ihn nicht gelten; wie auch für Himmler, Stalin, Hussein, Ghaddafi, Milosevic, Assad, Ahmadinedschad, Putin und Trump – vielleicht noch Erdogan dazu? Ach ist das schön, wenn die Welt so sauber strukturiert ist…

Sie merken schon, ich sitze richtig tief in der Scheiße. Jetzt auf jeden Fall. Wenn hier die Gedankenpolizei vorbei kommt, dann ist Polen offen. Oh nein, jetzt habe ich Polen offen gesagt – ohne dass ich mich im Nachhinein von einer Teilung Polens distanziert habe.

Es ist ja nun schon ein paar Jahre her, dass Eva Herman fristlos vom Bezahlsender ARD gefeuert wurde; warum eigentlich?

„Was war damals passiert? Eigentlich nichts, außer der Tatsache, dass ich meine Meinung öffentlich geäußert hatte. Und zwar darüber, dass Babys optimalerweise zu ihren Müttern gehören und nicht, weil es das politische Dogma gerade mal so vorgibt, frühzeitig getrennt werden und in Krippen von irgendwelchen fremden Leuten versorgt werden. Doch dieses Denkverbot durfte offenbar nicht umgestoßen werden, die Erwerbstätigkeit der Frau gehört heute noch genauso zu den „heiligen Kühen“, die niemand schlachten darf.“ (3)

Hat sie sich das aus den Fingern gesogen? Die ARD ist doch die Dampframme unserer freien Mediengesellschaft, die werden doch nicht, oder doch?

„Zuvor war ich übrigens einige Male von meinen oberen ARD-Chefs verwarnt worden: Ich dürfe diese Ansicht auf keinen Fall in der Öffentlichkeit vertreten, sonst könne ich dort nicht weiterarbeiten. Verrückt, oder?“ (4)

Oha, Eva Herman ist also auch noch Verschwörungstheoretiker. Oder glauben SIE das? Hätte die Eva bei den Putin-Knechten von Russia Today oder Sputnik zu tun, ja daaaannn…

Haben Sie es bemerkt? Ich rechnete Eva Herman einfach zur geschlechtslosen Klasse der Verschwörungstheoretiker (VT) statt sie – wie sich das gehört nach dem hierzulande gepredigten verlogenen Gleichberechtigungs-Dogma – als VerschwörungstheoretikerIN zu benennen. Denn die weiblichen Verschwörungstheoretiker – also -innen – haben völlig andere sexuell geprägte verschwörungstheoretische Denkmuster. Verschwurbelt, nicht wahr? Aber dort – bei den VT – ist die Herman AUCH verankert, wirklich! Der Stern schreibt es doch auch:

„Für Aufsehen sorgte, dass sie zwischenzeitlich Artikel und Videobeiträge für den Kopp Verlag veröffentlichte, einer Anlaufstelle für Verschwörungstheoretiker, Esoteriker und Pseudowissenschaftler.“ (5)

Das sorgte „für Aufsehen“ – bei wem? Oder sorgte jemand dafür, dass in den Menschen ein Gefühl erzeugt wurde, es wäre so gewesen? Kümmern sich hier um die Reinheit des Geistes Besorgte angelegentlich um eine Scheinwirklichkeit? Die wir dann auch noch in uns rein schlabbern?

Und dann noch der Kopp-Verlag – UM GOTTES WILLEN!!! Ein Verlag der Bücher publiziert, OHNE dabei mit der Schere im Kopf im Vorfeld zu prüfen, ob solche Bücher überhaupt verlegt werden dürfen. Das ist ja furchtbar! Seit wann heißt Meinungsfreiheit, dass man seine Meinung frei äußern und dann auch noch in Büchern verbreiten darf!? Wirklich unglaublich, danke, danke, danke lieber „Stern“ am Medienhimmel für die Aufklärung.

Warum denke ich bei diesem Artikel des Stern, der seine Überschrift übrigens mit der gebotenen Hochachtung vor der Person, mit der er sich befasste, wählte mit: „Die wirre Welt der Eva Herman“ (6); warum also denke ich da immer an Platons Höhlengleichnis?

So in etwa wie: Nein, nein, das Licht da oben und die frische Luft, die frei atmen lässt, das ist gefährlich, da werden wir alle sterben. Die Aufseher (Intendanten, Chefredakteure und diverse leitende Angestellte und Berater) hier unten in der dunklen muffigen Höhle der Lohnschreiber haben es uns doch immer wieder erklärt und da wir hier unten auch nie das freie Denken gelehrt bekamen (geschweige denn selbst lernten), gibt es das überhaupt nicht; dieses wirre Zeug, von Licht, Vielfalt und Unbestimmtheit, was uns von da oben erzählt wird. Da oben sind bestimmt auch die Reptiloiden; die Eva guckt auch manchmal so komisch.

„Die steilen Thesen“ der ehemaligen Tagesschau-Sprecherin führen zu einer äußerst gebeugten Haltung in der Stern-Redaktion, denn das ist es, was Sie hier erkennen können; tief devotes Verneigen vor den Meinungsführern (b1):

Bild

Aber der Stern ist doch ein JOURNAL, der JOURNALISTEN beschäftigt; von Haus aus wache, offene, neugierige Menschen, die den Dingen auf den Grund gehen! Oder sind das – despektierlich ausgedrückt – eher vor Angst kaum laufen könnende Auftragsschreiber? Der Druck muss furchtbar sein (bitte nicht zuviel Bilder jetzt). Doch Vorsicht:

Auch in den freien, den unabhängigen Medien grassiert diese Phobie. Sind diese tatsächlich frei und unabhängig? Die Freiheit ist nämlich NICHT die eines frei entfalteten Geistes, der sich dann aber vor Macht in eine (in der Regel kleiner und kleiner werdende) Wohlfühlzone zurück zieht. „Frei“ sich einfach so als Label anzuheften, heißt noch lange nicht, auch frei zu denken und dann auch noch frei Gedanken nieder zu schreiben.

Nach einem weiteren Griff in die Klärgrube klärt uns der Stern außerdem korrekt darüber auf:

„Geteilt werden die Beiträge Hermans vorzugsweise im AfD-Umfeld.“ (7)

Ja, isses denn. Die also auch?! Sind das nicht die Kinderfresser? Demokratie schon, aber doch nicht irgendeine, sondern UNSERE, unsere alternativlose MITTE-RECHTS-LINKS-SUPER-DEMOKRATIE. Wehe Sie büchsen aus dem durch Macht definierten Rahmen aus, dann sind Sie schon mal Feinde der Demokratie, also rechtspopulistisch, antisemitisch, verschwörungstheoretisch … Sie wissen schon. Wenn Sie zudem noch wissen möchten, wer das festlegt, gebe ich Ihnen einen – zugegeben äußerst provokanten – Tipp:

MEINUNGSFÜHRER BEFIEHL – WIR FOLGEN!

Und, folgen Sie?

Auf ihrer Webseite sagt Eva Herman noch das:

„Die Sichtweise, die ich hier vertrete, ist die Grundlage meines Weltbildes, mit welchem nicht jeder Leser übereinstimmen muss. Ich distanziere mich dabei von jeglicher Form von Extremismus, ob er aus dem linken oder rechten Lager stammt. Ebenso gehöre ich weder irgendwelchen Parteien, Vereinigungen, Religionsgemeinschaften oder Sekten an: Ich bin frei!“ (8)

Sehr gut und mutig. Eines jedoch zweifle ich an, vielleicht meint sie auch eher einen Prozess, wenn sie sagt: „Ich bin frei!“. Denn wenn sie das wirklich ist, wird sie spüren, dass sie sich von nichts distanzieren muss. Noch glaubt sie, sich abgrenzen zu müssen, um nicht ausgegrenzt zu werden.

Doch das schränkt eben gerade die Freiheit ein, der doch ein universelles Prinzip als Richtschnur völlig genügt: Achtung und Respekt vor den Menschen und der Natur.

Hier noch einmal die esoterisch-verschwurbelte-verschwörungstheoretisch-querfrontverdächtige (ja, lachen Sie, das befreit) Seite von Eva Herman: http://www.eva-herman.net.

Fazit: Lassen wir uns nicht den Mund verbieten. Haben wir den Mut, wirklich frei zu denken und unsere Gedanken auszusprechen. Tun wir das mit Empathie, mit Achtung und Respekt vor den Menschen. Suchen wir uns dafür Verbündete im Geiste des freien Denkens, statt Mitläufer einer Ideologie. So werden wir den Gegenwind aushalten, der uns ganz sicher ins Gesicht blasen wird. Damit erübrigt sich dann auch tatsächlich die verhängnisvolle Schere im Kopf, die uns über Angst das Denken zu beschneiden sucht.

Bleiben Sie in dem Sinne auch weiterhin schön aufmerksam.


Anmerkungen:

(allgemein) Der „Witz“ ist, dass ich durchaus sehr verschiedene Sichten zu denen von Eva Herman habe – und logischerweise das Umgekehrte ebenso gilt. Einzigartigkeit und Schnittmengen gehören jedoch zusammen und sind damit bereichernd. Nicht ohne ein Augenzwinkern informiere ich die Leser an dieser Stelle, dass auch Muslim-Markt zu Artikeln meiner Seite dediziert verlinkt. Motto des Muslim-Markts: „Im Namen des Erhabenen“. Es wird Sie nun kaum überraschen, dass ich mich selbstredend auch nicht von Muslim-Markt distanziere. Ganz im Gegenteil bedanke ich mich und weise darauf hin, dass ich auch dort, mit Überwindung der Schere im Kopf auf eine Reihe sehr interessanter Artikel gestoßen bin.


Quellen:

(a) http://www.eva-herman.net/aktuelle-meldungen-27-11-17-03-12-17/
(b) https://peds-ansichten.de/2017/11/tagesschau-emotionale-trigger-statt-vielfalt/
(1,5-7) 9.9.2017; https://www.stern.de/kultur/tv/eva-herman–die-steilen-thesen-der-frueheren-tagesschau-sprecherin-7613320.html
(2) 19.9.2017; http://www.eva-herman.net/zehn-jahre-nach-kerner-eva-herman-packt-aus/
(3,4,8) 9.12.2017; http://www.eva-herman.net/eva-herman/
(b1) Screenshot; 9.9.2017; Artikel zu Eva Herman; Der Stern; https://www.stern.de/kultur/tv/eva-herman–die-steilen-thesen-der-frueheren-tagesschau-sprecherin-7613320.html


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