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Die Selbstzerstörung

Die Selbstzerstörung

Auf der Erde tobt ein Krieg gegen die alten Industrien, gegen das Privateigentum, gegen die individuelle Selbstbestimmung und gegen das Leben selbst. Teil 2 von 3.

Transatlantiker: Feinde im eigenen Land?

Bevor ich mich im Detail mit der Vita von Martin Hellweg, wissenschaftlicher Beirat des „Forum for a New Economy“, Wirtschaftswissenschaftler und emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Gemeinschaftsgüter beschäftige, lassen Sie mich kurz noch einen Blick auf sein Spezialgebiet werfen: Die Gemeinschaftsgüter.

Der Begriff „Gemeinschaftsgüter“ steht mit dem „demokratischen Sozialismus“ in Verbindung. Es geht darum, Ressourcen zu kollektivieren, also um eine Art Verstaatlichung durch die Hintertür. Ziel ist aber kein klassischer Sozialismus, sondern ein „neues Leitmotiv“, bei dem der Staat als Gestalter, Investor und Eigentümer agiert — getragen von einer transnationalen Elite.

Hellweg ist das, was man einen lupenreinen Transatlantiker nennt. Seinen Schulabschluss machte er am Atlantic College in Wales. Nach dem Studium in Deutschland zog es in ans amerikanische Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er 1973 bei dem Nobelpreisträger Peter A. Diamond promoviert wurde. Hellweg hatte Gastspiele an der Stanford University, der Princeton University und der Harvard University.

Interessant ist auch seine ehemalige Mitgliedschaft bei der Burschenschaft Rheinfranken, die wiederholt durch nationalistische Bezüge in Erscheinung trat. Jetzt verstehe ich auch, weshalb der Ansatz des „demokratischen“ Sozialismus mich irgendwie an einen anderen Sozialismus erinnert hat.

Ein weiterer prominenter Partner des Forums ist Ottmar Edenhofer. 2012 wurde er zum Direktor des gemeinsam von der Stiftung Mercator und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gegründeten „Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change“ (MCC) ernannt. Von 2008 bis 2015 war er einer der Co-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe III des „Weltklimarates“ IPCC. Seit 2022 ist er Vorsitzender des European Scientific Advisory Board on Climate Change (ESABCC). Seiner Arbeit ist es zu verdanken, dass Europa bis 2040 90 Prozent der „Netto-Treibhausgasemissionen“ vermeiden muss. Edenhofer ist auch Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, die sich während dem, was man Coronakrise nennt, wahrlich keine goldene Nase verdient hat. Und er ist Mitglied in den üblichen supranationalen Vereinigungen, die sich ohne demokratische Legitimation als Weltregierung aufspielen, wie das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Weltbank.

Im Forum ist auch Marcel Fratzscher ein bedeutender akademischer Partner. Und wer die Vita Fratschers, seines Zeichens Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), liest, der versteht auch, weshalb er seinen Unsinn unwidersprochen im TV verbreiten darf. Nach dem Studium der Ökonomie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Oxford University ging er für seinen Master nach Harvard, an die John F. Kennedy School of Government. Danach zog es ihn zur Weltbank und während der Asienkrise 1997 und 1998 als Makroökonom zum Harvard Institute for International Development in Jakarta, Indonesien, wo er mit Jeffrey Sachs zusammenarbeitete. Daran schloss sich von 2000 bis 2001 eine Tätigkeit beim Peterson Institute for International Economics in Washington, D.C. an.

Auch Brigitte Knopf, Gründerin und Direktorin des Thinktanks Zukunft KlimaSozial, war von 2015 bis Ende 2023 Generalsekretärin am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC). Was hier vor sich geht, nenne ich Vetternwirtschaft in Reinstform. Seit 2020 ist sie Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des von der Bundesregierung berufenen Expertenrats für Klimafragen. Laut Wikipedia arbeitet sie an der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, ist mit der Bepreisung des CO2-Ausstoßes befasst und damit, wie diese dem Klimaschutz und der Finanzierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) dienen kann. Für das Forum hat sie das Papier „Shifting Paradigms in Carbon Pricing“ verfasst. Knopf war Mitautorin des Fünften Sachstandsberichts des IPCC (2014) und des Emissions Gap Report 2018.

Wie dies alles finanziert werden soll, hat Knopf bereits im Kopf. Auf ihrer Website fordert sie dringend ein einheitlich definiertes Einkommenskonzept, den Aufbau eines bundesweiten Registers, das Einkommensdaten, Steuer-ID und Kontodaten umfasst. Ziel sei, die Umsetzung wichtiger Schritte einer Staatsreform in Richtung Modernisierung und Entbürokratisierung. Auf deutsch: Es geht um eine digital gesteuerte öffentliche Verwaltung, um digitale IDs und um die Speicherung sämtlicher privater Vermögenswerte in einem Register. Kurz und knapp: Es geht um die Abschaffung der Privatsphäre des Bürgers und den Übergang in ein postdemokratisches Zeitalter, in dem der Bürger zu einem entmündigten Bittsteller wird.

Eines der wichtigsten Glieder dieses elitären Netzes ist Christian Kastrop, CEO und Präsident der Global Solutions Initiative (GSI). Den Einfluss des GSI habe ich bereits umfassend in meinem Dreiteiler „Der NGO-Sumpf“ erläutert. Bevor er zur GSI kam, war er Staatssekretär für Digitale Gesellschaft und Verbraucherpolitik im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. In dieser Funktion initiierte er zahlreiche Projekte, die perfekt zum geplanten „neuen Staat“ passen, wie beispielsweise den Aufbau einer „inklusiven und effektiven digitalen Gesellschaft“. Er war an der Gestaltung wichtiger gesetzgeberischer Rahmenbedingungen beteiligt, die zur totalen Digitalisierung unseres Lebens beitragen sollen. Darunter das EU-KI-Gesetz, das Gesetz über digitale Dienste, das Gesetz über digitale Märkte, das Gesetz über Datenverwaltung und das deutsche Netzwerkdurchsetzungsgesetz.

Willkommen im „postdemokratischen“ Sozialismus

Selbstverständlich wird der von Mariana Mazzucato und Thomas Piketty, beide ebenfalls wichtige akademische Partner des Forums, erdachte „demokratische“ Sozialismus nicht mit leeren Regalen und tristen Straßen einhergehen. Nein, er wird laut Pikettys Werk „Der Sozialismus der Zukunft“ partizipativ, demokratisch, ökologisch und feministisch sein. Da fällt mir doch gerade unsere feministische Außenpolitik ein, Zufälle gibt es! Ähnliche Ideen vertritt Mazzucato in ihrem Werk „A Moonshot Guide to Changing Capitalism“. Beide bekennen sich zu einer starken Umverteilung des gesamtgesellschaftlichen Wohlstandes, womit sie natürlich nicht ihr eigenes Vermögen meinen.

Mazzucato, das Vorbild Robert Habecks, ist am Institute for Innovation and Public Purpose am University College London tätig. 2018 konnte sie das Forum als wichtigste Vordenkerin zur neuen Rolle des Staates gewinnen. Als Teil der Forum New Economy Working Paper Reihe verfasste sie gemeinsam mit ihrem Team im Jahr 2020 eine Studie, in der sie Ansätze für eine emissions-orientierte Wirtschaftspolitik in Deutschland aufzeigen. Wie alle illustren Partner dieses „demokratischen“ Forums, will auch Mazzucato ausschließlich Deutschlands Wirtschaftspolitik verändern. China und auch die USA, die deutliche höhere CO2-Emissionen pro Kopf verursachen, bleiben unbehelligt, was das Klimanarrativ ad absurdum führt.

Es geht hier wohl eher um das, was Joseph Schumpeter in seinem Werk „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“ beschreibt: Er sieht den „demokratischen“ Sozialismus als einen demokratischen Übergang ohne Revolution und Gewalt vom Kapitalismus zum Sozialismus. Das hört sich ja fast wie das „friedliche hineinwachsen in den Sozialismus“ an, den schon der Gründer der mörderischen Bolschewiken, Vladimir Lenin, favorisierte.

Auch Christian Krell hat sich über den neuen Sozialismus so seine Gedanken gemacht und dazu das Buch mit dem Titel „Eine Idee für morgen: Über die Aktualität des Demokratischen Sozialismus“ publiziert. Was dort zu lesen ist, war wohl die Blaupause für unsere aktuelle Gesellschaft:

„Es geht um eine demokratische Ordnung, in der ‚unterschiedliche Interesse fair ausgehandelt‘ und in gute Kompromisse übersetzt werden. Es geht um den ‚Kampf gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt gegen Minderheiten‘. (…). Es geht um eine Gesellschaft, in der Jeder und Jede ein freies Leben führen kann, in der das Geschlecht oder der soziale Hintergrund nicht über den Lebensweg bestimmt und in der kein anderer entscheidet, ‚wen man lieben darf und wen nicht‘.“

Der letzte Halbsatz erinnert mich ein klein wenig an die Individuen, die sich der Kinderliebe verschrieben haben, aber das ist damit sicherlich überhaupt nicht gemeint. Was wir hier lesen ist übrigens Frankfurter Schule in Reinstform.

Was sich hier wie ein bösartiger Tumor langsam durch die Gesellschaft gefressen hat, nenne ich Postdemokratie. Womit eine Entwicklung gemeint ist, bei der zwar die Formen der Demokratie — wie Wahlen und Parlamente — erhalten bleiben, die reale Macht aber bei Wirtschaftseliten, Experten und Lobbygruppen liegt. Bürger sind hier nur noch passive Zuschauer, die im grünen Sozialismus dahinvegetieren und dennoch glücklich sein sollen.

Und wenn diese Experten, die vorwiegend aus den USA kommen oder zumindest dort sozialisiert wurden, gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern Maßnahmen vorantreiben, die zu Deindustrialisierung, Energieversorgungskrise und Abwanderung von Industrie in andere Länder führen, dann ist das sogar „technokratischer Kolonialismus“ oder besser ökonomische Selbstentmündigung. Es ist Raub und Versklavung in einem immer höher wachsenden Schuldenturm. Und wenn dann alles, unter dem Deckmantel von Klima- und Gerechtigkeitspolitik, von der Mittelschicht zur technokratischen Elite umverteilt ist, wenn Deutschland überwiegend Waffenproduzent ist, dann sind wir wieder einmal kriegstüchtig. Da sage einer, Geschichte wiederhole sich nicht.

Der offene Brief der „Zivilgesellschaft“

Doch nun von der Theorie zur Praxis. Wie dieser grüne und „demokratische“ Sozialismus gestaltet werden soll, zeigt ein offener Brief an die EU sowie, etwas detailreicher, eine EU-Studie mit dem Titel „Beyond Growth“ (deutsch: Jenseits des Wachstums). Der Brief erschien im September 2018 auf dem Blog der Website Degrowth und zeitgleich im Guardian, bei Zeit Online, bei Der Freitag, Liberation, der Wiener Zeitung, Politiken und vielen anderen „seriösen“ europäischen Leitmedien.

Der Appell trägt die Überschrift: „Europa, es ist Zeit, die Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum zu beenden“ und wurde von über 238 engagierten Sozial- und Naturwissenschaftlern aus den 28 EU-Mitgliedsstaaten unterzeichnet. Wir würden bereits heute die ökologischen Grenzen, die der Menschheit einen sicheren Handlungsraum auf diesem Planeten geben, überschreiten, so die besorgte „Zivilgesellschaft“.

Und die von Angst gepeinigten Verfasser haben natürlich auch eine Lösung parat: Weil wir die sozialen Probleme in den europäischen Ländern nicht mit Wachstum lösen könnten, müssten wir zu einer gerechteren Verteilung der Einkommen und des Reichtums, den wir bereits haben, übergehen. Eine Forderung ist die Einrichtung eines Ministeriums für wirtschaftliche Transformation in jedem EU-Mitgliedstaat. Dazu passen ganz wunderbar die unzähligen Forderungen nach einem europaweiten Vermögensregister. Die Liste der Unterzeichner finden Sie hier.

Beyond Growth: Wie aus fremden Visionen unsere Zukunft wird

Während die EU die Massen vordergründig mit der Krümmung von Gurken ablenkt, beschäftigt sie sich in Wahrheit mit einem Putsch gegen den demokratischen Rechtsstaat. Was dort wirklich vorgeht und welche Luftschlösser dort gebaut werden, steht auch in „Beyond growth — Pathways towards sustainable prosperity in the EU“, erstellt in 2023 vom European Parliamentary Research Service, Hauptautorin: Liselotte Jensen. Meine E-Mail-Anfrage hat Jensen leider nicht beantwortet, ein kleiner Hinweis auf die demokratischen Strukturen, die uns im Rahmen dieses „demokratischen“ Sozialismus erwarten könnten.

Die Studie ist, wie fast alle diese Dokumente, auf Englisch verfasst. Und hier liegt bereits ein Problem, das mich schon immer maßlos verärgert hat: Obwohl Deutschland einer der wichtigsten Beitragszahler der EU ist, wird die deutsche Sprache kategorisch ausgeschlossen, deutsche Bürger werden diskriminiert und marginalisiert, obwohl sich dieser Verein zu jeder Gelegenheit gegen Diskriminierung und Rassismus ausspricht. In jeder erdenklichen Sprache ist dieses „Pamphlet“ erhältlich, nur nicht in unserer Muttersprache. Weshalb?

Weshalb möchte man nicht, dass deutsche Bürger diese wundervollen Ideen zu Gesicht bekommen? Vielleicht weil kein vernünftiger Mensch zu einem Almosenempfänger werden möchte, der sich in einem abgewirtschafteten Staat mit dem Verkauf von CO2-Zertifikaten und Bezugsscheinen über Wasser halten muss, während die Käufer dieser Zertifikate in Privatjets um die Erde düsen und in millionenschweren Yachten über die Meere schippern.

Wer sich ansieht, was in diesen unzähligen Dokumenten und Berichten zum „fairen Ansatz der Umverteilung“ geschrieben steht, versteht ziemlich gut, weshalb Deutsche dies möglichst nicht zu Gesicht bekommen sollen. Schließlich geht es darin vor allem um die Enteignung und Verarmung der Bevölkerung zugunsten einer Chimäre namens menschengemachter Klimawandel durch ein harmloses Molekül namens Kohlendioxid.

Die Vision einer Pseudozivilgesellschaft und einer selbsternannten technokratischen Elite, ausgehandelt hinter verschlossenen Türen, soll unser aller Zukunft werden. Und damit wir dieser Zukunft unwidersprochen zustimmen, ist Angst erforderlich. Michael Crichton hat zu diesem Thema den sehr erhellenden Roman „Welt in Angst“ verfasst. Regiert wird darin mit unzähligen Ängsten; aktuell eignet sich die kochende Erde besonders gut, um Zustimmung zu jedem nur erdenklichen Unsinn zu erhalten. In der erwähnten EU-Studie werden deshalb auch die Warnungen des IPCC hervorgehoben: Um die 1,5 °C-Grenze einzuhalten, wären massive und sofortige Maßnahmen erforderlich und diese müssten, um sinnvoll zu sein, schnell und in großem Umfang erfolgen. So müssten die Europäer ihren territorialen Pro-Kopf-Ressourcenverbrauch halbieren. Das passt doch perfekt zur Idee der Ideologin Ulrike Herrmann und ihrer Degrowth-Bewegung. Können Sie sich vorstellen, in welch einer Gesellschaft wir leben werden, wenn sich dieser Wahn tatsächlich Bahn bricht?

Auch die Autoren der Studie setzen auf einen Wohlfahrtsstaat, ganz ohne Wachstum. Und sie haben zudem einige geniale Ideen, wie im Rahmen von Schrumpfung und KI-Einzug, Einkommen jenseits von Wachstum generiert werden könnte. Eine Lösung ist ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), also eine Art Almosen, das durch eine Quasi-Enteignung der Mittelschicht finanziert werden soll, zumindest solange die noch die Mittel hat. Ich schließe mich da eher den Kritikern an: Ein BGE wird nicht nur die Arbeitsmotivation mindern und die Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung erhöhen, es wird die Betroffenen davon abhalten, ihre Fähigkeiten zu verbessern und bei unsachgemäßer Verwaltung zu Inflation führen.

Doch Wahnsinn zeichnet sich dadurch aus, dass er Unsinn mit noch mehr Unsinn bekämpft. Deshalb hat das Prosperity Network am University College London 2017 eine Alternative zum BGE entwickelt: Das Konzept der universellen Grundversorgung (UBS). Das UBS ist noch weit perfider als das BGE, denn es geht dabei nicht um Almosen in Form von Kleingeld, sondern in Form von Sachleistungen.

Es geht um die kostenlose Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen durch den Staat zur Deckung, aufgepasst, der Grundbedürfnisse. Dies solle Menschen zurück auf den Weg zu Wohlstand bringen. Ich bin ganz sicher, dass Staatsabhängigkeit und Nullwachstum ein Weg zurück zum Wohlstand sein kann. Nullwachstum und Wohlstand schließen sich kategorisch aus, außer man versteht unter Wohlstand das, was Jeffrey Sachs in seinem World Happiness Report verbreitet.

Was hier auf uns zukommen könnte, zeigt das folgende Beispiel: Würde eine Grundmenge an Wasser als UBS kostenlos zur Verfügung gestellt, wäre das BGE zur Deckung der Grundbedürfnisse geringer. Die Wasserrationierung ist also nicht nur ein „Brainchild“ Herrmanns, auch die EU liebäugelt damit, uns das Wasser abzudrehen. Und diese Idee hat sich bereits weltweit ausgebreitet. Dass dies mit dem Durst von KI zusammenhängen könnte, ist selbstverständlich vollkommen abwegig.

Finanzierung durch CO2-Bepreisung

Die Autoren der Studie haben auch schon einige geniale Ideen, wie man ihre Luftschlösser finanzieren könnte. Ein Ansatz ist ein weltweiter CO2-Preis für sämtliche Produkte. Da die Bepreisung von Kohlenstoffemissionen auch die Kraftstoffkosten für Verbraucher erhöhe, sei dies nur dann politisch machbar, wenn man die erwirtschafteten Einnahmen als Dividende umverteilen würde. Und wer diese Kohlenstoffdividende bezahlen soll, ist auch schon klar: Die Länder mit hohem Einkommen. Leiden diese Leute an kognitiver Dissonanz? Es soll weltweit kein Wachstum mehr geben, ein Großteil der Produktion soll von Robotern und KI übernommen werden, wer genau also soll die Dividende bezahlen?

(Anmerkung der Autorin: Kohlenstoffemission ist wissenschaftlicher Unsinn. Kohlenstoff und Kohlendioxid haben nicht das Geringste miteinander zur tun. Kohlenstoff ist ein Feststoff und Kohlendioxid ist ein Gas. Da haben einige im Chemieunterricht wohl nicht aufgepasst.)

Und weil die selbsternannte „Superclass“ aus Davos sich sicher nicht an dieser Umverteilung beteiligen wird, ist vorgesehen, den Spielraum der Umverteilung zu erweitern. Und das sieht so aus: Alle Formen von Renteneinkünften, die aus dem privaten Besitz von physischem, finanziellem und geistigem Eigentum stammen, sollten einer Gebühr unterliegen und dann in einem gemeinsamen Fonds verwahrt und aufgeteilt werden.

Sie haben eine vermietete Wohnung, die sie sich vom Mund abgespart haben und die Ihnen den Lebensstandard im Alter gewährleisten soll? Ab sofort müssen sie einen Teil des Wertes davon abführen. Sie haben Aktien oder andere Wertgegenstände, die regelmäßige Einkünfte garantieren, der Staat wird sich einen Teil davon für seinen grünen Wohlfahrtsstaat holen. Langsam wird immer klarer, woher der Ruf nach einem Vermögensregister stammt und weshalb man zur Beweislastumkehr übergehen will. Weshalb Sie also künftig beweisen müssen, woher ihre Werte kommen und wie Sie diese erworben haben. Mit der vorgeschobenen Geldwäsche hat das, wenn überhaupt, nur am Rande zu tun.

Wörtlich heißt es im Text der Studie:

„Die vorgeschlagene Änderung besteht darin, die Menschen und Organisationen, die von globalen Ressourcen, Kapitalgewinnen und Grundstückswerten profitieren, an der Quelle zu besteuern. Da Eigentümer von konventionellem oder geistigem Eigentum keinen Mehrwert schaffen, sondern unverdientes Einkommen (wirtschaftliche Rente) erzielen, könnte eine zusätzliche Steuer erhoben werden.“

Das ist nicht mehr nur der altbekannte Raubzug, das ist Krieg gegen das in Artikel 14 GG geschützte private Eigentum.

Leben vom persönlichen CO2-Budget

Noch besser als die generelle CO2-Bepreisung ist der persönliche CO2-Fußabdruck, der ebenfalls im Gespräch ist. Diese persönlichen Zertifikate würden als egalitärer empfunden als eine CO2-Steuer, da einkommensschwache Gruppen tendenziell über mehr überschüssige Zertifikate zum Verkauf verfügen würden. Verstehen Sie diesen perfiden Ansatz? Da die Masse der Armen in Zukunft sowieso kein Geld mehr zum Konsum haben wird, könnte sie vom Verkauf ihrer Zertifikate leben. Reiche dagegen können weiterhin im Luxus leben, da sie Unmengen an Zertifikaten ansammeln können. Und dass die Planwirtschaft mit digitaler Kontrolle kombiniert werden soll, das bestätigt uns der nächste Satz: Solche Handelsgeschäfte zwischen Einzelpersonen ließen sich auch leicht verfolgen, da die Emissionen künftig digital in Echtzeit verfolgt werden könnten.

Mit Pseudokrisen schneller zum Ziel

Dass diese von Gerechtigkeit schwafelnden Gutmenschen in Wahrheit über Leichen gehen, um ihre Ziele zu erreichen, zeigt die folgende Ausführung. Externe Schocks, womit die „Pandemie“ und der Krieg in der Ukraine gemeint sind, könnten einen geplanten systemischen Wandel beschleunigen. So hätten beide Ereignisse zur Verringerung des Energieverbrauchs, einer stärkeren Diversifizierung der Energiequellen und einer Beschleunigung der Energiewende geführt. Gleichzeitig führte der Druck, die Nachfrage zu senken und die Ressourcen zu diversifizieren, zur Schaffung innovativer politischer Rahmenbedingungen, mit dem Ziel, die Energieunabhängigkeit, die Einsparungen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Nutzung erneuerbarer Energien in Europa bis 2030 und darüber hinaus im Rahmen des REPowerEU-Plans drastisch zu steigern. Dies mache deutlich, dass Schocks Chancen für einen bedarfsorientierten Systemwandel in einem zuvor unvorstellbaren Tempo eröffneten.

Und der folgende Satz klingt fast so, als wenn diese „Fake-Pandemie“ nur eine Art Machbarkeitsstudie gewesen wäre: Das Beispiel der Machbarkeit und die Beschleunigung der Energiewende bestätige das berühmte Zitat, dass „Politik die Kunst des Möglichen ist“, da es deutlich zeige, dass es Aufgabe der politischen Entscheidungsträger sei, die Notwendigkeit von Veränderungen zu definieren. Ich finde man sollte diesen Pseudodemokraten schleunigst das Handwerk legen.

Die andere Seite der Medaille: Das Pyramidensystem

Und während die mittels BGE, UBS und persönlichem CO2-Fußabdruck ruhig gestellte Bevölkerung im grünen Schlaraffenland dahinvegetieren und glücklich sein soll, gibt es auch die andere Seite der Medaille. Die Individuen, die bereits Goldmann als die Herrscher in seinem Pyramidensystem sah. Eine privilegierte Schicht aus Superreichen, altem Adel, Techgiganten und einigen Hofschranzen, die sich an den CO2-Zertifikaten der Armen schadlos halten. Das ist es, was die korrupten Marionetten als ihre Zeitenwende verstehen. Damit das alles glatt läuft, braucht es Militarisierung und die totale Digitalisierung, denn nur so wird sich ihre Planwirtschaft durchsetzen lassen.

Klar ist: Beides wird Unsummen verschlingen und das Land in einen Schuldenstrudel ziehen, aus dem es kein Entkommen mehr gibt. Zum Schluss wird die gesamte Infrastruktur in den Händen der Gesichtslosen liegen, womit diejenigen gemeint sind, die sich feige hinter BlackRock, Vanguard und anderen prestigeträchtigen Vermögensverwaltern verstecken. Diejenigen, die schon immer feige andere Menschen für sich und ihre Interessen in Kriegen verheizen ließen. Diejenigen, die von Vermischung der Nationen und einer eurasisch-negroiden „Zukunftsrasse“ schwafeln und selbst seit Jahrhunderten Inzucht betreiben.

Wie das Ganze ablaufen soll, lesen sie im „FACT SHEET: President Biden and G7 Leaders Formally Launch the Partnership for Global Infrastructure and Investment“
vom Juni 2022 und im „Readout of 2024 Partnership for Global Infrastructure and Investment (PGI) Investor Forum“ vom September 2024. Beides veröffentlicht auf der Website des Weißen Hauses. Und nein, Trump ist nicht der Feind von Larry Fink.

In Teil 3 erfahren Sie, weshalb die alte Industrie gegen eine Kriegsindustrie ausgetauscht werden soll und wer davon profitiert.


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