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Flammendes Inferno

Flammendes Inferno

Die Buschfeuer in Australien zeigen, dass die Ökokatastrophe längst da ist – und was uns allen in naher Zukunft blühen könnte.

Verheerende Brände

Australische Buschfeuer – Brände, die sich über große Busch-, Gras- und Regenwaldflächen erstrecken – sind an sich üblich für das trockene und heiße Land. Unüblich ist die Intensität der Brände und deren früher Beginn. Der Sommer und damit die Brandsaison beginnen in Australien normalerweise im Dezember, doch diesmal brannte es bereits im Oktober.

Die stärksten Brände toben im Bundesstaat New South Wales, doch in nahezu allen Teilen Australiens hat es diesen Sommer gebrannt. Nach einiger Zeit erreichten die Bilder immer häufiger internationale Medien. Die Gefahr ist allgegenwärtig. Mindestens 25 Menschen kamen bereits ums Leben. Eine Fläche von sieben Millionen Hektar verbrannte. Das entspricht einem Fünftel der Fläche Deutschlands.

Eine Anfang Januar 2020 veröffentlichte Studie der University of Sydney geht davon aus, dass seit September 2019 eine halbe Milliarde Tiere – Säugetiere, Reptilien und Vögel – in den Flammen verendeten, und das seien niedrig angesetzte Schätzungen.

Im Jahr 2019 regnete es in Australien so wenig wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. 3.000 Reservisten sind im Einsatz, um die Feuerwehr zu unterstützen. Eine solche Mobilmachung gab es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.

Erfahrungen vor Ort

Von November bis Februar reiste ich durch den Bundesstaat Victoria und konnte überall die Auswirkungen und die Gefahr der Brände spüren.

Vielerorts sieht man zahlreiche Warnschilder, die die jeweilige Brandgefahr-Alarmstufe des Tages anzeigen. Die letzte der sechs Stufen wurde nach den verheerenden Bränden am sogenannten Black Saturday, dem 7. Februar 2009, hinzugefügt. Damals starben 173 Menschen, viele Tausende wurden obdachlos. Jene Brände hatten eine komplett neue Intensität. Seitdem gibt es die Stufe: Code Red.

Fire Danger Rating Today

Schilder, die die tägliche Gefahrenstufe anzeigen, stehen an vielen Straßen Australiens.

Was es heißt, der Feuergefahr ausgesetzt zu sein, erlebte ich das erste Mal auf einer Hobbyfarm in der Nähe der Stadt Bendigo nördlich von Melbourne. Am 21. November weckte uns unsere Gastgeberin Ginny und forderte uns auf, unsere wichtigsten Sachen zusammenpacken. An diesem Tag war es ungewöhnlich heiß für November, 39 Grad. Damit alles im Falle einer Evakuierung schnell geht, sollten wir vorbereitet sein.

Ginny wies uns kurz ein, was zu tun sei. Meine Aufgabe bestand darin, den Eingang zur alten, still gelegten Goldmine, die sich unter dem Haus befindet, freizuschaufeln – unsere letzte Zuflucht, wenn im Notfall keine Evakuierung möglich gewesen wäre.

Den ganzen Tag verbrachte unsere Gastgeberin am Radio und am Handy, um auf dem Laufenden zu bleiben. Als der Strom ausfiel, fuhren wir sicherheitshalber in die nächste Kleinstadt. Einige Kilometer weiter gab es kleinere Brände, wirklich gefährlich wurden sie uns glücklicherweise nicht. Gegen Abend lief der Strom wieder. Draußen kühlte es sich unglaublich schnell ab – und unsere Gastgeberin war fassungslos.

Nicht nur die Hitze sei vollkommen unüblich für die Jahreszeit, aber dass die Temperaturen binnen weniger Stunden um mehr als 20 Grad abfielen, machte Ginny Sorgen. Seit einigen Jahren sei das Wetter völlig aus dem Gleichgewicht, berichtete sie. Die Sommer beginnen zeitiger. Damit werde es früher trocken und gefährlich. Immer wieder gebe es aber auch kurze und heftige Regen- oder Hagelschauer, die nicht selten zu Überflutungen führen. Insgesamt sei das Wetter einfach unberechenbar geworden, was gerade für Farmerinnen und Farmer, die auf ihre Erträge angewiesen sind, ein großes Problem darstelle.

Abends zog der Rauch der Brände in der Umgebung zu uns, und der Himmel sah wahrhaft apokalyptisch aus. Der gesamte Tag war begleitet von diesem Gefühl der Unsicherheit und, vor allem, der Machtlosigkeit. Zwar kann man sich, so gut es geht, auf den Fall der Fälle vorbereiten, aber was dann wirklich geschieht, weiß niemand vorher. Im Laufe des Tages könnte jederzeit die Meldung kommen, dass wir unsere Sachen schnappen und losfahren müssen. Von jetzt auf gleich hätte diese Familie, wie viele andere vor ihnen, alles durch die Brände verlieren können.

Auf einem Wochenmarkt in der nächsten Stadt sprachen wir mit einigen Umweltaktivistinnen und -aktivisten, die dort an einem Stand beispielsweise Unterschriften sammeln oder über ihre Aktionen informieren. Das war eine sehr schöne und herzliche Begegnung, sich auszutauschen und sich gegenseitig Mut zuzusprechen. Der internationale Kampf für unsere Umwelt verbindet Menschen rund um den Globus.

Einige Zeit später waren wir bei einer Familie in Melbourne zu Gast. Dort erzählte uns die alleinerziehende Mutter Amy von den Bränden in ihrer Kindheit. Ihre Nachbarn, die einige Kilometer von ihrer Farm entfernt wohnten, verloren damals alles. Deren Farm brannte nieder. Sie selbst mussten ebenfalls fliehen, hatten aber Glück im Unglück, weil der Wind die Feuer von ihrer Farm fernhielt.

Auch Amy erzählte uns viel über die Brände, über die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, über das unberechenbare Wetter und über ihre Wut auf die australische Regierung, die weiterhin Kohle exportiere und die Augen verschließe vor den Bedrohungen durch den Klimawandel.

Beim Globalen Klimastreik am 29. November 2019 in Melbourne war es für uns schockierend, wie sehr die Themen dort denen in Deutschland ähneln. Unterschiedlich waren quasi nur die Namen der Politiker und Konzerne, die unseren Planeten für ihre Profite zu opfern bereit sind.

In Deutschland wird für die RWE-Profite auf Aktivistinnen und Aktivisten aus dem Hambacher Forst eingeprügelt, in Australien (Queensland) setzt die Regierung auf Biegen und Brechen für den indischen Bergbaukonzern Adani die weltweit größte Kohlemine gegen den Willen der Bevölkerung durch. Mit von der Partie ist bei diesem Unterfangen übrigens der deutsche Siemens-Konzern, der die Signaltechnik für die Bahnverbindung zum zuständigen Hafen Abbots Point liefert und ohne den die Umsetzung des Projektes fast gescheitert wäre. Für die diesjährige Siemens-Hauptversammlung am 5. Februar sind Proteste in München angekündigt.

Bei diesem Minenprojekt werden vor allem die Rechte der lokalen indigenen Bevölkerung mit Füßen getreten. Diese zogen bereits gegen den Bau der Mine vor Gericht. Aber auch Farmerinnen und Farmer stellen sich dagegen, weil es Millionen Liter von Wasser aus den ohnehin schon trockenen Böden der Gegend ziehen würde und obendrein die Qualität der noch vorhandenen Gewässer gefährdet. Der Kohleindustrie werden dabei viele Rechte eingeräumt, die den Farmen der Umgebung verwehrt bleiben (2).

Nach unserer Zeit in Melbourne starteten wir einen Roadtrip, der aus persönlichen Gründen früher endete als geplant. Was uns zuerst sehr traurig stimmte, war vielleicht der glücklichste Zufall unserer Reise. Wir fuhren durch die australischen Alpen und genossen zwei wunderschöne Tage in den Bergen. Auf dem Weg dorthin lagen jedoch überall Rauchschwaden in der Luft. Die stammten von Bränden, die bis zu hunderte Kilometer weit entfernt sein konnten. Einige Tage später brannte es auch in vielen Gebieten der Alpen. Wir verbrachten einen Tag in den Gippslands, wo unser Roadtrip abrupt endete. Nur zwei Tage später war auch diese Gegend Schauplatz eines Flammeninfernos.

Auf Kangaroo Island, wo unsere Reise ursprünglich enden sollte, kam es ebenfalls zu verheerenden Bränden. Von den 50.000 Koalas, die die Insel bewohnten, sollen etwa 25.000 umgekommen sein. Für die vom Aussterben bedrohte Art sind die Brände ein weiterer Faktor, der ihre Überlebenschancen einschränkt. Sie sind bereits akut vom Aussterben bedroht. Grund hierfür ist vor allem die Zerstörung beziehungsweise die Zerstückelung ihrer natürlichen Lebensräume durch die Menschen.

Unser Roadtrip endete ausgerechnet an einem der heißesten Tage seit der Wetteraufzeichnung. Bei 45 Grad war Melbournes Skyline komplett in Nebel gehüllt. In den Häuserschluchten fühlte es sich an wie in einem Backofen. Fünf Minuten nachdem unsere nächste Gastgeberin zugesagt hatte, dass wir schon früher zu ihr kommen könnten, meldete sie sich noch mal mit einer schlechten Nachricht: Sie habe soeben erfahren, dass es in der Nähe ein Feuer gebe und wir sollten selbst entscheiden, ob wir kommen wollen oder nicht. Wir fuhren trotzdem zu ihr, und als wir am späten Abend ankamen, erwartete uns ein heftiges Gewitter mit Platzregen. Die Brände waren dadurch schnell unter Kontrolle.

Die nächsten fünf Wochen verbrachten wir bei einem sich selbstversorgenden Ehepaar, das auch bezüglich Wasser und Strom vollkommen unabhängig von den öffentlichen Netzen 70 Prozent seiner Nahrungsmittel selbst produziert. Von Anfang an merkten wir, welch eine große Rolle in dem Leben der beiden die ständige Feuergefahr einnimmt. Auf ihrem Gelände befinden sich mehrere Einrichtungen, um im Fall der Fälle Feuer bekämpfen zu können. Die ersten Tage verbrachten wir aufgrund der hohen Gefahrenstufe damit, alles so brandschutzsicher wie nur möglich zu machen. Das bedeutete, trockenes Gras und Gestrüpp rund um das Haus zu entfernen, die Bäume zu beschneiden und vieles mehr.

Im Jahr 2011 bedrohte ein Feuer in den an ihre Farm grenzenden Wäldern und Bergen unsere Gastgeber neun Tage lang. Bis es gelöscht werden konnte, lebten sie – trotz guter Brandschutzvorbereitung – in ständiger Angst, der Wind könne sich drehen und die Funken blitzschnell zu ihnen tragen. So erzählten sie uns, dass der örtliche Feuerwehrchef jedes Jahr die Farmen besuche und inspiziere. Als viele Familien während der Brände dazu aufgefordert wurden, ihre Grundstücke zu verlassen, durften sie bleiben, denn sie hatten alle nur möglichen Vorkehrungen getroffen. Dafür mussten sie aber auch Tausende Dollar investieren.

Genau wie Amy versicherten sie uns, dass in Australien zwar schon seit langer Zeit eine hohe Brandgefahr im Sommer herrsche, die aber immer früher beginnt und intensiver wird. Da sie zum Anbau ihres Gemüses vom Wetter abhängig sind, wissen sie nur zu gut, wie stark sich die Bedingungen in den vergangenen 20 Jahren veränderten. Auch sie bestätigten uns, dass das Wetter teilweise vollkommen verrückt spiele.

Und ihr Eindruck täuscht sie nicht: Die Statistiken zeigen einen erheblichen Anstieg des Feuerrisikos vor allem im Süden und Osten des Landes in den vergangenen 50 Jahren. Die Feuersaison dauert länger und insgesamt fällt deutlich weniger Regen.

„Don’t be a ScoMo!“

Unsere Gastgeberin Suzy, eine unglaublich ausgeglichene Person, wurde beim Thema Klimawandel manchmal richtig zornig und konnte nicht aufhören, sich über die australische Regierung, vor allem über Premierminister Scott Morrison, aufzuregen. Morrison – der für Schlagzeilen sorgte, weil er während der schweren Brände Urlaub auf Hawaii machte – sagte noch im Dezember 2019 in einem Zeitungsartikel: „Wir werden uns nicht auf unbesonnene Klimaziele einlassen und heimische Industrien aufgeben, wodurch australische Arbeitsplätze gefährdet würden“ (2).

Australien ist derzeit der größte Kohleexporteur der Welt und bezieht selbst drei Viertel seines Stroms aus der Kohleverstromung. Besonders bizarr ist dieser Fakt, wenn man durch Australien reist. Wo man auch ist: riesige ungenutzte Flächen – so weit das Auge reicht, viel Sonne und Wind.

Das Land scheint geradezu prädestiniert für erneuerbare Energien. Doch Morrison will nicht nur weitere Kohleminen erschließen lassen, sondern auch Abbot Point – ein Seehafen in nächster Nähe zum akut bedrohten Great Barrier Reef – zum weltgrößten Kohlehafen ausbauen.

Unter umweltbewussten Menschen in Australien verbreitet sich eine neue Redewendung: „Don’t be a ScoMo (Scott Morrison)!“. Gemeint ist damit jemand, der sich seiner Verantwortung nicht stellt.

Doch Morrison ist nicht allein. Die Ministerpräsidentin von New South Wales, Gladys Berejiklian, sagte vor laufenden Kameras, es solle weder heute, noch morgen, noch in den kommenden Wochen über die Rolle des Klimawandels bei den Bränden diskutiert werden (3). Der ehemalige Kommissar für Rettung und Brandbekämpfung hielt in einem Artikel dagegen und fragte: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“. Er gehört zu den 23 ehemaligen Feuerwehrchefs und Einsatzleitern, die bereits im April 2019 in einem offenen Brief an die Regierung warnten, dass Australien nicht auf das durch den Klimawandel immer extremere Wetter vorbereitet sei.

Große Teile der Regierungspartei weigern sich jedoch, die wissenschaftlichen Fakten anzuerkennen, und sind der Meinung, es gebe gar keinen menschengemachten Klimawandel. Sie versuchen immer wieder, Debatten zu unterdrücken, in denen die Verbindung zwischen Klimawandel und immer heftiger wütenden Bränden diskutiert werden soll. Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf wirft ihnen im Spiegel Realitätsverweigerung vor (4).

Feuer erzeugen eigenes Wetter – die Forschung steht noch am Anfang

In der Stadt Derrinalum kam es aufgrund der Feuer zu einem bizarren Naturschauspiel. Als kalte Luft aus dem Süden mit heißer Luft aus dem Osten zusammentraf, kam es zu einem schweren Hagelsturm, der mehrere Dächer in der kleinen Stadt zerstörte.

In den Gippslands führten die Feuer ebenfalls zu einem erschreckenden Wetterschauspiel. Sie erzeugten eigene Gewitter. Durch die enorme Hitze werden in kürzester Zeit große Mengen an Luft nach oben gerissen. Sie nehmen dabei Wasserdampf, Ruß und Asche mit. Das kann dazu führen, dass sich riesige Wolken bilden, in denen sich Gewitter zusammenbrauen. Eine dieser Wolken ragte laut der australischen Wetterbehörde bis zu 16 Kilometer in die Höhe. Die Blitze der dadurch entstehenden Gewitter können wiederum neue Feuer entfachen. Pyrocumulonimbus nennt man in der Meteorologie diese spektakulären Feuerwolken. Die Forschung über diese Wolkenart steht jedoch noch am Anfang.

Raus aus der Kohle-Abhängigkeit!

Die Auswirkungen des Klimawandels so intensiv selbst zu erfahren, konnte mich nur in der Auffassung bestärken, dass der Kampf für unsere Umwelt und eine lebenswerte Zukunft dringlicher nicht sein kann. Viele Millionen Menschen – nicht nur in Australien – spüren schon jetzt die schrecklichen Auswirkungen wie Dürre, Waldbrände, Überflutungen, die auch bei uns in Deutschland langsam wahrnehmbar werden.

Das Problem ist ein internationales, und überall auf der Welt arbeiten viele motivierte Menschen lokal an Lösungen. Jede und jeder Einzelne ist gefragt, die Ökokatastrophe so gut es geht noch abzuwenden. Individuelles Handeln kann dabei nur ein Baustein von vielen sein.

Vor allem müssen wir die zerstörerische Maschinerie des Kapitalismus mit allen Mitteln stoppen und das System durchbrechen, das die Politik zur Untätigkeit verleitet. Das heißt vor allem:

Raus aus der Abhängigkeit vom Erdöl!
Raus aus der Abhängigkeit von der Kohle!
Schluss mit dem selbstmörderischen Wachstumswahnsinn!


Quellen und Anmerkungen:

(1) Weitere Infos hierzu unter: www.stopadani.com
(2) https://www.handelsblatt.com/politik/international/australien-buschfeuer-bedrohen-sydney-premier-verteidigt-klimapolitik/25361976.html?ticket=ST-507484-dOPQLNUrHb6aEyYLhiFj-ap6
(3) https://www.beaudeserttimes.com.au/story/6487590/nsw-fire-victims-demand-climate-action/
(4) https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/buschbraende-in-australien-klimawandel-dazu-sagen-wir-lieber-nichts-a-1296269.html


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