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Ken ohne FM

Ken ohne FM

Im Rubikon-Exklusivinterview erklärt Ken Jebsen, warum sein neues Portal „apolut.“ heißt und es ihm wichtig ist, den Staffelstab an die nächste Generation zu übergeben.

Ende Mai wussten die Gazetten zu berichten, dass der Berliner Verfassungsschutz das alternative Medienportal KenFM beobachtet. Als wäre dies zuvor nicht der Fall gewesen. Mit der öffentlichkeitswirksamen Verlautbarung sollte wohl verkündet werden, dass das Portal auf der Abschussliste steht. Relativ blöd aus der Wäsche wird man nun beim sogenannten Verfassungsschutz gucken, wenn sich das Beobachtungsobjekt vor den eigenen Augen verändert.

Aus KenFM wird nun das Portal apolut.: neues Programm, neue Themen, neue Gesichter. Jebsen selber zieht sich in die Rolle eines Beraters im Hintergrund zurück und wird selbst „nur“ noch einen kleinen philosophischen Kanal betreiben.

Warum die Gesellschaft, die Welt sich in dieser Schieflage befindet, wurde auf Jebsens Portal fast eine Dekade lang bis ins kleinste, haarfeinste Detail analysiert — aus unterschiedlichen Perspektiven. Nun, da wir gesellschaftlich in einer Sackgasse angelangt sind und die Missstände fast jeden Menschen unmittelbar betreffen, ist die Zeit des ewigen Diskutierens vorbei. Stattdessen beginnt die Phase des Tatsachen-Schaffens, des In-die-Eigenverantwortung-Kommens, des konstruktiven Lösungen-Findens.

Ken Jebsen gibt damit das nach ihm benannte Portal an die nächste Generation ab und „entpersonifiziert“ es. Der neue Fantasiename „apolut.“ ist frisch und unverbraucht, ohne einem Personenkult die Türe zu öffnen. Damit zeigt Jebsen, wie Demut, Loslassen und das Aufbrechen zu neuen Ufern geht.

Mit dem neuen Portal öffnet sich zugleich ein unbeschriebenes Kapitel, ein neues Feld. Ganz gleich, wie sich apolut. entwickeln wird — die Zielgruppe ist und bleibt der Mensch.



Jens Lehrich im Interview mit Ken Jebsen


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