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Schock für ARD und ZDF!

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Soeben veröffentlichte Studie zur Glaubwürdigkeit der Medien umgehend als unglaubwürdig eingestuft.

Die Infratest dimap-Studie hatte vermeintlich ergeben, dass insgesamt 65 Prozent der deutschen Bürgerinnen und Bürger das Informationsangebot klassischer Medien als glaubwürdig einstufen.

Dabei habe Infratest dimap allerdings vollkommen verschwiegen, dass die Umfrage in der chinesischen Hafenstadt Shanghai durchgeführt worden sei. Die insgesamt 1.000 wahlberechtigten Chinesen hätten kein Wort Deutsch verstanden und sich lediglich mit Händen und Füßen artikuliert.

ARD, ZDF und viele deutsche Verlage werteten die Studie dennoch als großen Erfolg. Sie zeige, dass es sogar besser wäre, nichts zu verstehen, um deutsche Leitmedien für glaubwürdig zu halten.

Außerdem verwiesen die Medienmacher darauf, dass im Vergleich zu 2015 die Gesamtglaubwürdigkeit sogar um 13 Prozentpunkte gestiegen sei. Damals hatte Infratest dimap die Studie in einem anderen Niedriglohnland, der Türkei, durchgeführt.

Auf die Frage des Satire-Quickies, ob es nicht generell sinnvoll sei, eine Studie zu deutschen Medien auch in Deutschland durchzuführen, reagierte der Studienleiter von Infratest dimap Dr. Peter Schluck sehr gereizt. Die für eine Studie vorab vom Auftraggeber gewünschten Ergebnisse hingen massiv vom Nichtverstehen der Fragestellungen der Befragten ab.

„Wir können doch nicht Fragen stellen, die am Ende zu Ergebnissen führen, die keiner haben möchte“, so Dr. Schluck weiter.

Ob es nun eine dritte Studie über die Studie der Uni Mainz und deren Studie über die deutschen Medien geben wird, soll eine vierte Studie herausfinden, die, um weitere Reisekosten zu sparen, ursprünglich bei der Tafel Essen durchgeführt werden sollte.

Da man dort derzeit aber keine ausländischen Mitbürger antreffe, die man zu deutschen Qualitätsmedien befragen könne, wird Infratest dimap erneut die Strapazen einer Auslandsreise auf sich nehmen müssen.

Eines steht jetzt aber schon fest:

Egal wo die Reise hingeht, es wird wohl eine fünfte Studie über die dort erlangten Ergebnisse geben.


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Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/glaubwuerdigkeitsstudie-100.html


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