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Bis zur Kenntlichkeit entstellt

Bis zur Kenntlichkeit entstellt

Das Wörterbuch der neuen Normalität gewinnt an Umfang. Teil 2.

„Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, umso mehr wird sie jene hassen, die es wagen, sie auszusprechen“ (George Orwell).

Craig, Daniel

Englischer Schauspieler, aktueller 007-Bond-Darsteller und Sinnbild des größten Treppenwitzes der jüngeren Kulturgeschichte. Erinnert der Mann, dessen Nachname schon so schön nach Genickbruch klingt, in Mimik und Habitus doch fast doppelgängerhaft an Miseur, the Devil, Putin himself ... Und Bond, also Craig, war ja der Gute ...!

Mit andern Worte Hollywood, die Filmwelt, der Wertewesten hat jahrelang genau dieses putinhaft Tiefgekühlte, dieses eiskalt Berechnende heroisch abgefeiert, das nun aus der Leinwand herausgetreten ist — Oh Schreck! — und uns in Real World so finster und gemein entgegen blickt.

Tiefenpsychologen bitte vortreten! Ist es nicht denkwürdig, wie hier der Schatten des westlich progressiven Bio-Öko-Lastenradfahrers, des Hornbrillen-Elternzeit-Mülltrenn-Kuschelstoffel-Ehemannes das Kriegsbeil ausgräbt und uns den kollektiven Psycho-Spiegel vorhält?

Freiheit

Letzte Nacht habe ich ein Abenteuer gewagt. Ich habe mir einen Ruck gegeben und WLAN, Smartphone und Laptop komplett abgeschaltet. Nach einem Moment von Suchtdruck und Entzugserscheinungen schlief ich dann entspannt ein und verspürte dabei, glaube ich, einen Hauch von Freiheit.

Kunst, Liebe, Freiheit — mit den ganz großen Dingen des Lebens ist es, als stünde man vor der Eiger-Nordwand. Man kapituliert erst mal.

In ein paar raffinierten Worten ist da wenig gesagt. Das Coronaregime, das Leben im Ausnahmezustand von AHA und 2G, wurde mit der DDR und mit bestimmten Aspekten der NS-Zeit verglichen, doch womöglich greift beides viel zu kurz. Womöglich muss man um einiges weiter zurückgehen, um ein passendes Gleichnis für das aktuelle Chaos zu finden. Der Eintritt in Hygienestaat, Überwachungskapitalismus und digitale Diktatur ähnelt vermutlich eher dem Überfall der Europäer auf die amerikanischen Ureinwohner seinerzeit.

Als damals das erste Dampfross, pechschwarzen Qualm schnaubend, durch die Prärie geritten kam, galt der Freiheitsbegriff der Apachen auch sehr schnell als angestaubt und obsolet. Der Rückzug hinter die nächste Bergkette war der einzige — vorübergehende — Ausweg.

Die Sieger schreiben die Geschichte. Das galt auch damals schon, und technische Innovationen haben von jeher den gesellschaftlichen Status quo herausgefordert und über kurz oder lang die Machtverhältnisse aus den Angeln gehoben. So scheint es auch diesmal zu kommen.

Das Streckennetz von Western Pacific um 1800 war wohl harmlos im Vergleich zu den Netzwerken und digitalen Highways von heute — und KI steht ja gerade erst in den Startlöchern.

Mit unserer Forderung nach einem Recht auf analoges Leben gleichen wir Bewohner im gallischen Dorf der ewig gestrigen Humanreaktionäre wohl den letzten Mohikanern auf dem amerikanischen Kontinent. 2022 wurde die Freiheit nun fadenscheinig zur „Floskel des Jahres“ gekürt — von wegen Egoismus und so ... Freiheit im Netz virtueller Wirklichkeiten à la Metaverse — wie soll das auch funktionieren!

„Some adjustments of what it means to be human“, erbat sich Klaus Schwab, damit seine vierte industrielle Revolution richtig gut aus den Startlöchern kommt. Die Freiheit, der sogenannte Egoismus der angeblich Unbelehrbaren, will dabei nichts anderes als Autonomie. Was ist daran so schwer zu verstehen? Es hat irgendwie mit Artikel 1 Grundgesetz, der Menschenwürde, zu tun — von wegen: Subjekt sein dürfen — aber das scheint nun schon zu viel verlangt im finsteren Mordor der sich allseits breitmachenden Mega-Technokratie.

Geschlechterleugner

Ein Wort, das es nicht gibt — und das ist auch gut so! Auch wenn man manchmal schwach werden könnte, angesichts des starken Tobaks der Woke-Bewegung, die in ihrem Wahn nichts Geringeres will, als die Freiheit von der Biologie herbeizuoperieren. Von irgendetwas muss sich wohl jede Jugend revolutionär freistrampeln — und das Problem heute ist: Vergangene Generationen haben da dummerweise nicht mehr viel übrig gelassen. Sodass nun das Fleisch selbst als letzte beschränkende Bastion des Daseins herhalten muss, auf dass der eigene Avatar als real Reality, als echte IDENTITÄT durchs Leben hüpft. Voll Gaga eigentlich, aber anscheinend nur für Dinosaurier wie unsereins. Was soll man da noch sagen — man möchte nicht noch mal zwanzig sein.

Jedenfalls, trotz allem käme kein Rechtschaffener auf die Idee, so mir nichts dir nichts den „Geschlechterleugner“ zu erfinden, um die Woke-Isten auf ihrem Irrweg etwa in die Nähe von Holocaustleugnern zu stellen. Derart niederträchtig und infam agieren nur Menschen vom Typ dieser Realität verweigernden Impfschädenleugner.

Harari, Yuval

Yuval Harakiri-Harari ist der Prinz Charming der transhumanistischen Finsternis. Er ist der Ferrari dieser von Future fabulierenden geistigen Flacherdler unserer Epoche. Dem smart sympathischen Weltversimplerer kann man einfach nicht böse sein. Stattdessen muss man ihm offenbar in hirngewaschener Tiefenhypnose devot verfallen. Sein Englisch ist so eloquent wie sein Spiritus Rector, Klaus Schwab, auf Kita-Niveau herumstümpert und praktischerweise ist Harari Israeli, daher — obwohl selbsterklärt die gottbefreite Zone vor dem Herrn — sakrosankt gegenüber jeder Kritik. Er muss beziehungsweise kann also nur ein Guter sein — darauf trink ich! Und nun lasset uns beten ein dreifaches Halleyuval!

LGBTQ

Eine hübsche Buchstabenkette — so bunt wie der Regenbogen. Herrlich! Ich meine natürlich: dämlich! Also, ich will ja niemanden diskriminieren ... Von daher: einfach SUPI, diese LGBT-Hab-ich-was-vergessen?-Q-Bewegung!

A propos Krimi — das Gendergaga dieser Tage ist wohl die schrillste Räuberpistole seit Mr. Beans Bondparodie. Gesichtserker und Jahresendflügelwesen waren nichts gegen diese Downhillprosa von heute. Wann findet dieser Wahnsinn ein Ende?

Mein Vorschlag zur Güte: Herrlich und dämlich sind tatsächlich Relikte aus anderen Zeiten, und man könnte sich verständigen, diese zwei Wörtchen zu streichen und nach und nach ausklingen zu lassen ... Der Rest von dem deutschen Sprech ist eigentlich im großen und ganzen TOP, so wie er ist, und kann wegen meiner so bleiben. Comprende? Capito?! Got it?!!

Lesch, Harald

Die lasche Lusche Lesch — der Erklärbär aus der Sesamstraße für Erwachsene, der Einschlaf-Opi fürs Ü-65-Publikum beim ZDF. Harry Lesch, die Personifikation der massenmedialen Diktatur des Mittelmaßes in Sachen Science und — viel schlimmer! — im ehernen Fach der Philosophie. In der Impfkampagne gab er den Post-Aktien-Manfred-Krug vor dem Börsencrash.

Volksnah und vor allem ganz nah am Volk gab er den Vertrauensonkel mit Abitur. Frei nach dem Motto: Von dem kannst du jederzeit 'nen Gebrauchtwagen kaufen oder 'n notzugelassenes innovatives mRNA-Spritzbesteck. Harry ist einer von den vielen kleinen Fischen aus der TV-Provinz, die nie irgendwo zur Rechenschaft gezogen werden werden, befürchte ich.

Pandemie gab es nie!

Mein persönlicher Favorit und literarische Meisterleistung der Widerstandsdichtung. In der Kürz liegt die Würz — oder so ähnlich... Um es mit den Worten des obersten Dissidenten Bhakdi zu sagen:

„Es gab zu keinem Zeitpunkt eine epidemische Lage von nationaler Tragweite.“

Die vorsätzlich gefahrene Angstmaschine der letzten drei Jahre kulminierte sprachlich im Wort Pandemie — eben weil es so schön nah an der Panik war.

Dabei konnten wir in Germany noch froh sein im Vergleich zum angelsächsischen Panic/Pandemic, dem Mega-Alarmsirenen-Su-per-Fear-Sound. Da rutscht das Herz so tief in die Hose, dass der gesunde Menschenverstand direkt an der nächsten Teststation abgegeben wird und man schicksalsergeben in frühkindliche Zustände regrediert. Freie Bahn für die mediale Massenhypnose von New York bis Australia.

Solidarität

Laut Freud ist es kein Problem, die Menschen in Liebe zu vereinen — man muss nur genügend übrig lassen, die den Hass abkriegen. Zur Neuen Normalität gehört die von oben verordnete Neue Solidarität. Ganz wie die Mutter ihre zankenden Söhne bedrohlich anfaucht: Ihr vertragt euch jetzt, sonst gibt’s Schläge von mir — und zwar richtig. Der mündige Bürger von gestern soll fortan gefälligst ein Bravschaf sein. Schwarze Pädagogik im weißen Kittel von Ärzteschaft und Pharmalobby. Und die Kinderquälerin Merkel war ganz vorne mit dabei. Das sollte nie vergessen werden!

Nun stecken wir im Morast dieser Corona-Zeitenwende, und manche meinen, es wäre Neokommunismus, während andere wiederum dieselbe Landschaft als Feudalkapitalismus erkennen wollen. Die Wahrheit liegt wohl diesmal in der Mitte — es ist ein nie zuvor gesehener Hybrid aus beidem!

Auch wenn dabei noch mehr heile Kindheitswelten zerplatzen — kongenial beschrieben hat der Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai den aktuellen Status quo mit dem ziemlich desillusionierenden Bild „Prinz John, der Sheriff von Nottingham und Robin Hood haben ein Bündnis geschmiedet — gegen das Volk“. Publik-Privat-Partnership der ganz besonderen Art sozusagen ...

Tanz-Humanismus

Der wissenschaftlich bisher viel zu wenig erforschte und gesellschaftlich nicht hoch genug zu würdigende Tanz-Humanismus war zu allen Zeiten eine großartige Sache. Von den Regentänzen der afrikanischen Ureinwohner über den eurythmischen Namenstanz der Waldorfschule bis zu Captain Futures Protestpartys (Tanz um dein Leben, Es gibt keine Evi-Dance für die ganze Sch...) auf den Demokratiedemos der Coronazeit. Der Tanz hat die Menschen zu allen Zeiten in Liebe und Leidenschaft zusammengebracht und war damit Lebenslust und Humanismus pur, auch wenn Pina Bausch hie und da etwas verkopft daherkam ... Wahrscheinlich sollte man sie doch canceln — schließlich hat sie sprichwörtlich Kette geraucht, die Dame. Ganz schlechtes Vorbild für die Jugend. Aber dann wieder ist sie eine Frau — von daher gesondert zu schützen. Alles schon wirklich nicht einfach heute ... Jedenfalls: Her mit dem Tanz-Humanismus! Und ab in den Orkus der Geschichte dafür mit diesem törichten modernen Turmbau zu Babel, dem diabolischen Trans-Humanismus!

Verschwörungstheo-rie/-retiker

Es ist ja bekannt, dieses erstaunliche Phänomen — es passiert immer nur so viel in der Welt, wie in 15 Minuten Tagesschau hineinpasst —; was ich sagen will: Was nicht passt, wird passend gemacht. Oder anders ausgedrückt: Die vermeintlich die große Freiheit versprechenden modernen Medien haben uns in Wahrheit eine dem Leben völlig ungemäße Enge beschert. Wie muss es anders gewesen sein einst beim Palaver am indianischen Lagerfeuer, als man vor allem eins noch hatte, was uns heute komplett abgeht: Zeit!

Die Verschwörungstheorie ist so ein Begriff, mit dem man 30 Minuten Sende-/Debattenzeit auf eine Zehntelsekunde komprimieren kann, und dann weg damit. Als Kampfbegriff und Totschlagargument hat das Wörtchen Hochkonjunktur wie nie zuvor.

Ganz im Kern steht das tatsächlich existierende Phänomen vom Beziehungswahn, einer Variante der Paranoia. Wenn man meint, der Nachrichtensprecher oder die berühmte Schauspielerin spricht MICH persönlich an, ist es Zeit, den Arzt aufzusuchen. Eine Form von Zwangsstörung, zwanghaftes Beziehungsdenken eben. Hintergrund dürfte eine ins Extrem gesteigerte innere Unverbundenheit von Herz und Verstand aufgrund von Trauma oder Ähnlichem sein. Soweit das psychologische Kücheneinmaleins.

Dass heute sämtliche regierungskritische Sicht auf diese Weise abgeräumt wird, heißt, das Kind mit dem Bade ausschütten, und ist einfach die schamlose Selbstgerechtigkeit der Macht. Dass flache Erde, Aliens und kriminalistische Hypothesen zu Korruption et cetera — Stichwort Great Reset — in einen Topf geworfen werden, beleidigt die Intelligenz jedes rational denkenden Menschen, und die Rückführung sämtlicher Dissidenz auf die Allzweckwaffe Antisemitismus ist wahrlich schändlich und an Einfalt kaum zu unterbieten.

Auf der anderen Seite scheint ein Aspekt des Ganzen wissenschaftlich noch unterbelichtet: In einer Zeit, in der sämtliche Orte, Lebenswelten und Institutionen, alles eigentlich www-hyperverlinkt ist — mit einem Klick springt, hüpft man bekanntlich quer durch die verschiedensten Zusammenhänge und Lebenswelten —, besteht beziehungsweise entsteht womöglich tatsächlich eine Tendenz zu einer Art von Beziehungsdenken, das alles miteinander verbunden sieht, was es in analogen Zeiten so nicht gab, auch wo die Dinge sich in Wahrheit unabhängig und für sich allein entfalten. Hier scheint Forschungsbedarf. Im Übrigen lautet mein persönliches Motto: Verbinde die Punkte — aber verbinde nicht zu viele …

Dies gesagt, bleibt es doch unverrückbarer Fakt, dass Lee Harvey Oswald unmöglich ein Einzeltäter gewesen sein kann, dass zwei Flugzeuge unmöglich drei Hochhaustürme zum Einsturz bringen konnten und dass Big Pharma unmöglich die Gesundheit der Menschen am Herzen liegt.

Volk

Dreißig Jahre nach der Einheit sollte der Kalauer bei jedem angekommen sein: Bis zum Mauerfall hieß die Parole „Wir sind das Volk!“. Von da an galt: „Ich bin Volker“ ... Doch aller guten Dinge sind bekanntlich drei, und vielleicht ist es nun an der Zeit, diesen Dreiklang nationalen Niedergangs zu vervollständigen. Wie wär's mit: „Wir woll'n Vollkasko!“

Am Reichstagsgebäude müssten nur geringe Änderungen vorgenommen werden:

D e m D e u t s c h e n : V o l l k a s k o !

Würde sich über dem Eingang doch gut als Widmung für die nächsten hundert Jahre machen. Schließlich steht nach allgemeiner, in FREIER Solidarität gefallener Entscheidung die Sicherheit im New Normal weit über der Freiheit.

Im Ernst — beim Begriff Volk betritt man dieser Tage vermintes Gelände. Achtung: Explosionsgefahr! Mit dem Wort, das 89 noch so fluffig und groovy durchs Westfernsehen hallte, ist heute kein Staat mehr zu machen. Volk ist voll uncool neuerdings — schon die Idee, dass eine Gruppe, ein Kreis von Menschen kulturell, gesellschaftlich, geschichtlich eine gemeinsame Herkunft, etwas Verbindendes hat, ist so was von rückständig, reaktionär, rassistisch, radikal rechts, dass es bei grüngemütlichen Gleichmacher-Gutmenschen-Geistern gern gemeine Gewaltgedanken generiert.

Word Ergonomic Forum (WEF)

Oh, wäre die Welt doch nur ein bisschen weniger dumm ... Wie viele Zeitgenossen etwa denken immer noch, WEF stünde für „World Economic Forum“, und dort würde fürsorglich die Wirtschaft von morgen verhandelt.

In Wahrheit steht WEF für „Word Ergonomic Forum“, und es ist der Takkatukka-Thinktank in den Schweizer Jetset-Alpen, in dem die Sprache ergonomisch rund gelutscht und leicht verdaulich glatt geschliffen wird. Das WEF ist die Werkstatt, in der die Worte scharfsinnig zurechtgebügelt und stromlinienförmig fein getjunt werden — auf minimalen Widerstand im Windkanal der Lebenswirklichkeit. Im WEF werden für uns die großen Erzählungen der Zukunft gefeilt, und die sollen sprichwörtlich abgehen wie Schmitz' Katze.

Seichte Kost also für den Jedermann, für die Jedefrau von heute. Denn Salzburger Festspiele, das war gestern ... Auf der Davoser Dorfteichbühne von morgen wird es Storytelling geben wie aus der untoten Lindenstraße, Traumschiff und Schwarzwaldklinik are coming home. Das scheint die Kernkompetenz unseres putzigen Schwafelschwaben Schwab zu sein.

Und nun ab aufs Stay-Home-Sofa! Machen Sie es sich bequem. Sie werden nichts besitzen, vielleicht manches bedauern — aber, hey, es wird großartig sein! Es wird fantastisch sein, wenn Sie erst in Ihrer individuell dosierten Nährlösung liegen und ... und ... und ... Na, weiß ich jetzt auch nicht, was daran so toll sein soll. Euch wird nichts mangeln ... Klaus ist dein Hirte ... glaub ich ... irgend so was ... wird es sein ... Halleyuval!

Zeitenwende

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben — oder new-normal-mäßig eher DU hast — es geschafft. Du hast dir das Wörterbuch der neuen Normalität ganz oldschoolmäßig, also ohne den Neuralink-Chip im Hirn, erfolgreich auf die zerebrale Festplatte geladen und bist nun bereit für das Wort des Jahres 2022: die Zeitenwende. Bravo!

Als kleine Westentaschenhilfe, als Schlüssel zur Wahrheit für den Medienalltag empfehle ich stets den Gegenteilcode im Hinterkopf zu haben. Dreh die offiziellen Verlautbarungen prinzipiell erst mal um. Dreh sie wie eine Socke auf links und frag dich, ob das, was da rauskommt, nicht mindestens genauso wahr oder — viel öfter — die eigentliche Nachricht ist. Beispiele gefällig?

Stichwort Klimawandel: Es wird immer wärmer auf der Erde. Falsch! Das Gegenteil ist der Fall. Es wird kälter, die Liebe nimmt ab! Zweites Beispiel: Die Menschen werden immer älter. Ebenfalls falsch. Die Menschen bleiben mehr denn je im Kindlichen, ja im Kindischen stecken — wahre Altersweisheit muss man inzwischen mit der Lupe suchen.

Ob Plandemie, Russland oder Genderwahnsinn — denk immer an den Gegenteilcode!


Quellen und Anmerkungen:

  1. Ruhr: Winterberg
  2. Rhein: Graubünden
  3. Donau: Eschingen
  4. Maas: Bassigny, Frankreich
  5. Memel: nahe Minsk
  6. Etsch: Südtirol
  7. Belt: (Ach, seh grad, das is’ ja gar kein Fluss ...)


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