Die Warner vor der „Generation Head Down“ sind nicht erst seit gestern am Alarm schlagen und bekannte Größen: ob der Neurowissenschaftler und Psychiater Manfred Spitzer bereits im Jahr 2012 mit seinem Buch „Digitale Demenz. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen“, ob der Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer mit dem 2016 erschienenen Werk „Die smarte Diktatur. Der Angriff auf unsere Freiheit“ oder das noch kurz vor der „Coronakrise“ entstandene Magnum Opus „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“ der Wirtschaftswissenschaftlerin Shoshana Zuboff: Dass die Digitalisierung unsere Freiheit, aber auch unsere kognitiven Fähigkeiten immer stärker beschränkt und vor allem junge Leute dieser Entwicklung besonders stark ausgeliefert sind, ist wahrlich keine Überraschung.
Den politischen und medialen Eliten scheint das jedoch völlig egal zu sein. Ihnen spielt das viel mehr in die Karten. Denn ob „Klimawandel“, „Gender“, „Corona“, Russland/Ukraine/NATO oder Migration: Zentrale, zumeist aus dem Silicon Valley gesteuerte Botschaften über (a)soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook, Twitter oder TikTok gestreut, beherrschen eine ganze Generation, die es nicht mehr gelernt hat, Dinge zu hinterfragen, sondern oftmals wohlstandsverwahrlost den Weg des geringsten Widerstands geht und alles glaubt, was ihr „von oben" medial vorgesetzt wird. Oder irren wir?
Zumindest haben Herrschaften wie Klaus Schwab oder Yuval Noah Harari eine klare Vision, die eine Dystopie ist: Der Mensch in „smarten“ 15-Minuten-Städten ― die alle gleich aussehen ― entwurzelt, voneinander entfremdet, ohne soziale Interaktionen im echten Leben, im Metaverse dahin vegetierend ohne Freiheit, ohne Bargeld, irgendwo zwischen 1984 und Brave New World.
Muss es so weit kommen? Nein! Das Recht auf ein analoges Leben sollten wir uns nicht nehmen lassen, von niemandem!
Sven Brajer und Aron Morhoff im Gespräch mit Nicolas Riedl
Wenn Sie für unabhängige Artikel wie diesen etwas übrig haben, können Sie uns zum Beispiel mit einem Dauerauftrag von 2 Euro oder einer Einzelspende unterstützen.
Oder senden Sie einfach eine SMS mit dem Stichwort Manova5 oder Manova10 an die 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5, beziehungsweise 10 Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.