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Ich habe einen Traum

Ich habe einen Traum

Eine der berühmtesten Reden der Geschichte gibt Anlass zur Hoffnung.

„Ich habe einen Traum.“ Am 28. August 1963 rief der Baptistenpastor Martin Luther King mit bewegenden Worten vor dem Lincoln Memorial in Washington dazu auf, Segregation und Rassismus zu überwinden, das Versprechen der Demokratie einzulösen und allen Menschen Freiheit und dieselben Rechte zu gewähren.

Erinnerst du dich daran? Erinnerst du dich an das Poster von Che Guevara in deinem Zimmer? An Bob Dylan, Joan Baez und all die, die für unsere Freiheit sangen? Über den Wolken sollte sie so grenzenlos sein. Auf der Erde wollten wir sie. Wir wollten freie Liebe, dauerhaften Frieden, eine heile Natur und eine Stimme für die Entrechteten. Einen Sinn wollten wir unserem Leben geben. Wir haben den Kriegsdienst verweigert, in Kommunen gelebt und Bäume gepflanzt. Wir wollten Gutes tun, nützlich sein, Frieden schaffen ohne Waffen.

Weißt du noch? Es war verboten zu verbieten. Ausprobieren wollten wir, entdecken, erleben, leben, forever young. Trau keinem über dreißig! Dann wurden wir über dreißig und es ging ans Geldverdienen. Ach, die alten Erinnerungen! Das Heute hielt dem Damals nicht stand. Mit dem ersten richtigen Job begannen wir zu vergessen. Wir bauten Häuser, nahmen Kredite auf, bekamen Kinder, und nun gehen wir auf die Rente zu in der Hoffnung, genug einbezahlt zu haben.

Staying alive

Da sind wir nun und haben den Zenit unseres Lebens lange überschritten. Aus Idealisten sind Realisten geworden. Materialisten, müsste es eigentlich heißen. Für unsere faulen Kompromisse halten wir fest an unserem Haus, unserem Bankkonto, unserem oft sinnlosen Job, klammern uns an unseren Körper und an das letzte Haar. Echte Realisten würden es anders machen. Sie halten an nichts fest, trauern nichts hinterher und fürchten nicht die Zukunft. Denn sie wissen, dass sie es sind, die ihre Realität erschaffen.

Während wir versuchen, einen Sinn in unserer Existenz zu finden, sucht ihn ein großer Teil der heutigen Jugend nicht mehr. Das Saturday Night Fever der derzeit Heranwachsenden sind die Tests vor den Clubs, die darüber entscheiden, ob sie überhaupt reinkommen. Wo wir versuchten, zumindest ungeschützten Sex zu meiden, misstrauen sie jedem Handschlag. Wir hatten Rock Hudson und die Kinder vom Bahnhof Zoo. Für sie sind alle Menschen eine potenzielle Gefahr.

Wir sahen einmal pro Woche Columbo. Sie sehen Netflix ohne Ende. Von den Menschen in ihrer Umgebung sehen sie nicht mehr als das obere Drittel des Gesichts. Sie nehmen sich nicht mehr in die Arme und müssen einen Großteil des Tages hinter Masken verbringen. So sehr haben sie diese Verkleidung verinnerlicht, dass viele sie von sich aus nicht mehr ablegen. Zu frischer Luft haben sie kaum noch Zugang. Sie leiden unter sozialer Isolation und Bewegungsmangel, Depression und Fettleibigkeit, Zukunftsangst und Perspektivlosigkeit.

Während wir nach der ganz großen Freiheit griffen, müssen sie vor allem darauf achten, ihren Impfstatus zu aktualisieren, um die Freunde zu treffen, die ihnen noch bleiben. Während wir uns über unsere Gesundheit kaum Gedanken machten, riskieren sie immunologische Schäden und schwerwiegende chronische Erkrankungen.

Während es ihre Eltern und Lehrer ganz toll finden, dass sie so gut mitmachen, schädigen sie über das Einatmen chemischer Giftstoffe und Partikel dauerhaft ihr Immunsystem. (1)

Ohne Zukunft

Die jungen Leute von heute träumen nicht mehr. Sie beugen sich den Maßnahmen. Für ihr Haus werden sie keinen Kredit abzubezahlen haben. Das World Economic Forum verspricht ihnen, glückliche Nichtbesitzer zu sein. (2) Außer einem digitalen Punktekonto werden sie nichts mehr besitzen. Ihre größte Sorge wird es sein, die Punkte nicht zu verlieren, um eine Behausung mieten zu können, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, einzukaufen und zu reisen, ins Kino zu gehen und ins Restaurant – all das, was sie während der Corona-Zeit so schön eingeübt hatten.

Einen Job werden die wenigsten von ihnen finden. Sie werden ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten, wenn sie sich entsprechend verhalten und nicht auf die Idee kommen, etwa nicht staatlich kontrollierte Medien zu konsultieren, so es sie dann noch gibt, oder für mehr Freiheit zu demonstrieren.

Kinder werden viele von ihnen nicht bekommen. Wenn sie merken, dass sie unfruchtbar sind, wird es zu spät sein. Auch diese bittere Pille werden sie schlucken. Sie werden glauben, was man ihnen eingetrichtert hat: Es leben zu viele Menschen auf dem Planeten. Sie müssen solidarisch sein.

Wie werden sie es uns danken? Werden sie zufrieden sein mit der Wahl, die wir ihnen nicht gelassen haben? Werden sie froh sein, so folgsam gewesen zu sein, die Freiheit, das höchste Gut des Menschen, für immer verloren zu haben? Oder werden sie uns fragen, was zum Teufel wir gemacht haben, als es noch Zeit war? Wie es möglich war, das Offensichtliche nicht erkannt zu haben? Von welchem Geist wir beherrscht waren, als die Pässe eingeführt wurden und die Zwangsimpfungen, als die Antennen aufgestellt und die Satelliten in den Orbit geschossen wurden und die Drohnen zu kreisen begannen?

Kein Entkommen

Vielleicht werden sie die anklagen, die eine freie Jugend genießen konnten. „Wie könnt Ihr so blind gewesen sein? Warum habt Ihr euch nicht besser informiert? Wissen ist eine Holschuld!“ Ja, und dieses Mal können wir uns nicht dahinter verstecken, „von alldem ja nichts gewusst zu haben“. Wir konnten es wissen, von Anfang an. Wir wussten, dass es unabhängige Medien gibt, und Journalisten, die selbständig denken und recherchieren. Wir hätten sie hören können, die warnenden Stimmen der Wissenschaftler, Ärzte, Anwälte und Menschen aller Berufsgruppen und Orientierungen.

Nein, niemand kann sich heute der Verantwortung entziehen. Jeder Einzelne wird Rechenschaft ablegen müssen für sein Handeln oder sein Nichthandeln. Hinter niemandem können wir uns verstecken, hinter keinem Befehl, keinem Gesetz. Unser freier Wille ist unangetastet geblieben. Wir haben immer noch die Wahl, den bequemen Weg zu wählen oder den unbequemen.

Es liegt allein an uns, wie wir dem fragenden Blick der folgenden Generationen begegnen und ob wir uns jemals wieder selbst im Spiegel anschauen können.

Dann wird es nicht darum gehen, wie viele Haare wir noch auf dem Kopf haben oder wie gut wir unseren Job gemacht haben. Wir werden mit der Frage konfrontiert sein, was wir aus unserem Menschsein gemacht haben, aus den Fähigkeiten, die uns einmal gegeben wurden. Was haben wir gelernt aus den Reden von Martin Luther King, Mahatma Gandhi und Nelson Mandela? Wie werden wir weiterleben, wenn der seidene Faden reißt, an dem das gesamte Narrativ der Pandemie hängt?

Was werden die Mainstream-Medien vorbringen? Was werden die Ärzte sagen und die, die gespritzt haben, die Forscher, die im Dienste des Geldes gearbeitet haben, die Politiker, die sich haben kaufen lassen, die Lehrer, die Kinder traumatisiert und ihrer Jugend beraubt haben? Was werden die vielen sagen, die mitgemacht haben? Wie werden die Kirchen erklären, nur die Auserwählten hineingelassen zu haben, nicht, um sie zur Rechten Gottes zu setzen, sondern möglichst weit voneinander entfernt? Welchen Grund werden sie angeben, dass sie die Glocken der Freiheit für niemanden läuten ließen?

Felsen der Gemeinschaft

Da draußen in der Kälte, da stehen Menschen, die auf Antwort warten. Sie haben nicht den Becher der Bitterkeit und des Hasses getrunken, und ihr kreativer Protest degeneriert nicht zu physischer Gewalt. Ihre Revolte ist friedlich. Denn sie wissen, dass sie allein nicht gehen können und dass die Freiheit des einen unentwirrbar mit der Freiheit des anderen verbunden ist. Zusammen streben sie zum Felsen der Gemeinschaft aller Menschen und halten die Botschaften der großen Friedensstifter lebendig.

Sie reichen denen die Hand, die noch zögern, denn sie meinen es ernst mit dem Frieden. Sie haben ihre Träume nicht begraben. Ihre Jugend ist noch wach in ihnen. Sie sind frei geblieben. Sie haben ihre Arbeit niedergelegt, ihre Sicherheit aufgegeben und die alte marode Struktur verlassen. Sie haben den Mut, alleine zu gehen und für sich zu stehen. Doch ihr Ziel ist die Gemeinschaft. Eine neue Gemeinschaft, in der die Menschen einander wirklich begegnen. Eine Gemeinschaft, in der alle Masken fallen, vor allem die, die wir vor uns selber aufziehen.

Lass los! sagen sie. Die Hand ist da, die dich emporziehen will. In majestätische Höhen kannst du dich erheben. Hör nicht auf die Sirenen und befreie dich aus den Schlingen, die dich nach unten ziehen! Folge der Stimme deiner Seele, deiner innersten Macht, die man so lange versucht hat, dir auszureden. Du hast nichts zu befürchten, auch wenn du alles verlierst. Wenn wir geboren werden, sind wir nackt. Du hast jetzt die Wahl, dich hinunterziehen zu lassen von dem, an dem du festhältst, oder dich unbeschwert ins Ungewisse hinaufzuschwingen.

Angekommen

Ich habe einen Traum. Nach langer Nacht reibe ich mir den Schlaf aus den Augen. Es ist warm, die Sonne scheint. Vögel singen, Insekten summen, Blüten duften. In der Ferne höre ich Stimmen. Ich gehe auf sie zu. Menschen sind versammelt, viele Menschen. Ich kann Lachen hören, erkenne Gesichter. Sie stehen und sitzen nah beieinander, berühren sich, halten sich an den Händen, nehmen sich in die Arme. Alle sind freundlich und hören sich gegenseitig zu. Als sie mich sehen, kommt jemand auf mich zu und begrüßt mich: „Auf dich haben wir gewartet. Gut, dass du da bist.“

Ja, da bin ich. Ich fühle mich so gut wie lange nicht. Ganz leicht geht mein Atem. Mein Herz schlägt ruhig und stark. Die Sonne wärmt meine Haut. Hier will ich sein. Ganz einfach. Ich will empfinden, mit den Elementen sein. Luft. Wasser. Erde. Feuer. Mehr nicht. Ich höre das Rascheln der Blätter im Wind, spüre das weiche Gras unter meinen Füßen, gleichzeitig der Erde und dem Himmel ganz nah.

Ich fühle mich verbunden mit allem, was lebt. Ich bin ein Teil der Natur, sie ist ein Teil von mir. Ich bin Natur. Untrennbar sind wir miteinander verbunden. Was ich einem von uns antue, das kommt unweigerlich auch zu mir zurück.

Mehr brauche ich im Moment nicht zu wissen. Es wird viele Ideen geben. Pläne werden entstehen, Projekte, wie wir alle zusammen diese Welt neu gestalten können. Längst sind die Samen gelegt. Der Frühling wird kommen. Das Leben wird erwachen. Es wird eine neue Jugend geben. Doch jetzt ist vor allem eines zu tun: Ruhe bewahren und darauf vertrauen, dass die Saat aufgeht.


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Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.youtube.com/watch?v=tD3OQi7R04A&list=UUCryE9AMaoS-2AlwzmYumCg&index=2
(2) https://www.weforum.org/agenda/2016/11/8-predictions-for-the-world-in-2030/


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