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Menschheit an der Weggabelung

Menschheit an der Weggabelung

Die jüngsten globalen Entwicklungen könnten auf einen finalen Sieg der gewalttätigen Bereicherungseliten hinauslaufen — noch ist aber ein positiveres Szenario möglich. Teil 1 von 2.

Es ist schwer möglich, sich angesichts der Weltlage in meditative innere Stille und eine zuschauende Metaposition zu begeben. In einer Weltlage, die von Krieg, der drohenden Selbstauslöschung, von sich ankündigenden dramatischen Finanzkrisen, vom Rückfall in Vor-Aufklärung und faschistoide Herrschaftspraktiken, von Spaltung der Gesellschaft im Kleinen wie in der Weltgesellschaft, vom Zerbrechen der Verträge und des Vertrauens, von der Hybris und Dummheit der Regierenden und der unendlichen Anmaßung der Reichtumsgewinner, sowie dem zunehmenden Ausstieg des Menschen aus der Verbindung zur Biossphäre und vielfach von einer desaströsen Zerstörung von Menschlichkeit gekennzeichnet ist.

Aber versuchen wir es trotzdem, einen

Blick des außerirdischen Beobachters auf uns selbst

zu werfen:

Wesen, die wir Menschen nennen, haben Fähigkeiten erlangt, um sich alles gut zu machen. Sie sind einmalig, diese Wesen auf diesem Planeten. Nur sie haben diese Fähigkeiten, die Welt um sich herum aktiv durch ihr Denken und Handeln zu verändern. Unglaubliche Dinge schaffen diese Wesen, auf der Basis dessen, was die geheime jedoch teilweise entschlüsselte Natur des Universums ihnen ermöglicht. Sie wissen ihr Denken und Können anzuwenden. Großartig. Rasant. Expansiv. Sie können schier „alles“.
Was für eine Chance auf ein gutes Leben aller.

Aber siehe, sie haben Dinge entwickelt, mit denen sie sich umbringen können. Und sie tun es. Sie schießen auf Wesen ihresgleichen, zerfetzen, zerstückeln, zerquetschen sie mit Mitteln auf die sie sogar stolz sind, lassen ausgestoßene Wesen bewusst verhungern, sperren sie ein, tun dies auch mit den Kindern, foltern sie, rotten sie aus wie Ameisen und haben Waffen entwickelt, mit denen sie sich alle — auch diejenigen, die die Befehle geben — gegenseitig in wenigen Minuten umbringen können.

Was für eine tiefe Krankheit. Was sie tun, entspricht nicht im Geringsten dem menschlichen Kern der Wesen. Aber sie scheinen wie getrieben, manisch getrieben.

Ihre Fähigkeiten reichten bis jetzt zwar, Künstliche Intelligenz, weltweite Kommunikation auf Knopfdruck, Kühlschränke, Wasserleitungen, Autos, Flugzeuge, Raketen und Atomwaffen zu entwickeln; ihre Fähigkeiten reichten aus, wunderschöne Musik zu schaffen, tiefgründige Bücher zu schreiben und gewaltige Bauwerke der Welt zu Füßen zu legen, phantastische Beziehungsmöglichkeiten zu eröffnen, gewaltige Organisationen zu gestalten und vieles, vieles mehr.

Aber diese Wesen, die sich Menschen nennen, schaffen es nicht, dauerhaft und weltweit das gute Zusammenleben der Menschen zu organisieren.

Woran kann das liegen?

Die Systemregeln, die sie schufen, sind zerstörerisch.

Die Regeln der — teils unbewussten — Gesellschaftsverträge gehen in die falsche Richtung. Und diese Wesen, sie werden ihre eigenen, selbst geschaffenen falschen Regeln nun nicht mehr los.

Eigentum, Besitz, Gewalt, Herrschaft

Weil der sesshaft gewordene Bauer sicher sein musste, dass er das Feld, das er im Frühjahr bestellte, im Herbst auch tatsächlich selbst ernten durfte, entwickelte sich das Eigentum. Mit dem Eigentum kam der Besitz. Jemand konnte auf etwas sitzen, was andere zum Leben brauchten. (1) Herrschaft durch Eigentum und Besitz begann.

Weil die Gemeinschaften größer wurden, bildeten sich übergeordnete Strukturen heraus. Priesterherrscher, Fürsten, Könige, Staaten regelten die Gemeinschaft — häufig nur zum eigenen Vorteil. Wissen kumulierte bei Macht und Reichtum. Herrschaft festigte sich durch Machtkontrolle: Kontrolle von Wissen, von Meinung, von Strukturen und Institutionen, von Verantwortungsträgern und so weiter.

Geld sollte die gerechte Arbeitsteilung im Tausch messbar machen. Es wurde missbraucht als Betrugsgeld, zum Instrument der Herrschaft und der Ungerechtigkeit.

Gewalt wurde zum erlaubten Mittel der Durchsetzung von Macht. Gewalt gegen Sklaven, Gewalt gegen Leibeigene, Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Kinder, Gewalt gegen Männer, vor allem als Soldaten.

Gewalt gegen Menschen aller Art, entwürdigt als wertlose Kreaturen.

Das originär Menschliche war zerstört. Kriege und Traumata begleiten die Menschen seither, weitergegeben von Generation zu Generation, schrecklich vertieft durch neue, immer weiter geschürte institutionelle Gewalt, bis hin zur Hexenjagd und zur Vergiftung von Menschen (2) in einer Pandemie-Inszenierung.

Bis hin zum „normal“ gewordenen, öffentlich unterstützten Völkermord und der ungeheuren Gefahr all der „strategischen“ Handlungen eines geschwächten Imperiums, die morgen schon einen Atomkrieg herbeiführen könnten.

Strammstehen, marschieren, Befehlen blind gehorchen (3), Kriegsgerät entwickeln, zum Kampf bereit sein. Seit Jahrtausenden gibt es diesen „militärisch-industriellen Komplex“.

Das Fenster zu einer anderen Hoffnung, wie es nach dem Zweiten Weltkrieg entstand, wurde schon bald nach 1991 wieder geschlossen. Heute soll Deutschland wieder kriegstüchtig werden und Europa mit gigantischen, nicht vorhandenen Mitteln aufrüsten. Die Mittel werden aus dem stets wachsenden Topf des vagabundierenden Betrugsgeldes genommen, das unruhig über den Erdball hin und her schwabbelt. Die Schulden, die so beständig expandieren, vertiefen die Spaltung der Gesellschaft und werden irgendwann das Finanzgebäude zum Einsturz bringen.

Das Steigerungsspiel rast —

— seit Jahrhunderten. Und wenn man genauer hinsieht, geht es nur um eines:

Jene, die auf Kosten der Anderen Reichtum anhäufen, schaffen sich eine Welt außerhalb der realen Welt.

Oh ja, sie greifen in die reale Welt der Arbeit und der Verteilung ein, aber stets nur, um dabei ihren Reichtum herauszuziehen. Ihr Reichtum hat sie so abgehoben gemacht, dass sie nicht einmal mehr wissen, woher ihr Reichtum rührt. Sie glauben allen Ernstes, dass sie ihn sich „selbst erarbeitet“ haben. Weil sie so klug und so fleißig seien, hätten sie mit einigen Handstrichen so viel erarbeitet wie Millionen, ja Milliarden von anderen Menschen. (4) Sie merken nicht einmal mehr die eigene Hybris, und wie Ausbeutung und Umverteilung tatsächlich funktionieren.

Aber sie haben die Macht, die sich aus ihren Bereicherungsgewinnen ergibt. Dabei sind sie nie zufrieden und bekämpfen sich auch gegenseitig — Kampf um Einflusssphären, Kampf um Ressourcen, Kampf um Märkte, Kampf untereinander, Kampf gegen die Anderen, die auch einen Anteil brauchen, aber nicht über Geldreichtum und Macht verfügen.

Erstmals weltumspannend in der „ersten Globalisierung“ Ende des 19. Jahrhunderts.

Schließlich der erste Krieg, der die ganze Welt erfasste, der Erste Weltkrieg.

Und so spitzt sich die Lage zu.

Die Untertanen, so sehr sie auch manipuliert werden, wollen nicht Untertanen sein, sie wollen nicht Kanonenfutter sein. Sie durchschauen in Wellen das Spiel. Revolutionen halten dagegen.

Zuerst schon bürgerliche Revolutionen gegen die Feudalherrschaften, dann die proletarischen Revolutionen. Gewalt zum letzten Mal. Dann die Befreiung, ist ihr Versprechen.

Die Macht des Eigentums ließ sich brechen. Zum Beispiel so:

„Das Eigentum der Gutsbesitzer am Grund und Boden wird unverzüglich ohne jede Entschädigung aufgehoben.“

(Dekret Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt W. I. Lenin, angekündigt in einer Rede, einen Tag nach der erfolgreichen Machtergreifung durch die Oktoberrevolution 1917 in Russland). (5) Ein historischer Eingriff in Herrschaftsrechte. Erstmals versuchte jemand auf breiter Ebene das Herrschaftsrecht, das sich aus Eigentum ableitet, das die anderen enteignete, zu brechen. Ob richtig oder falsch, jedenfalls war der Schritt von gewaltiger historischer Bedeutung. Die ganze Geschichte des vorigen Jahrhunderts und herauf bis heute lässt sich nicht verstehen, ohne die Bedeutung dieser Entthronisierung von Eigentum und Herrschaft einordnen zu können.

Der Sturm überzog die Welt: Russland, China, Kuba und so weiter. Eine Zeit lang war mehr als die Hälfte der Menschheit im Lager des Sozialismus.

Die Gegenrevolution war von Anfang an gigantisch

und äußerst weitreichend. Direkt nach dem Ersten Weltkrieg: Weißgardisten von mehr als einem Dutzend Ländern gegen die russische Revolution; Staatsmacht und Freiwilligenkorps gegen die Münchner Räterepublik. Hitler — sowohl aus sich heraus als auch gelenkt und finanziert — gegen die „jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung“, gegen die slawischen Untermenschen zur Eroberung des Lebensraums Ost. (6)

Erneut und noch grausamer, Krieg über die ganze Welt. Zweiter Weltkrieg.

Zusammenbruch, Ende. Eine neue Macht wird groß. Die Wall Street hasst die Ent-Monopolisierung, die Steuern auf Vermögen, sie hasst den Kommunismus, sie hasst den New Deal. Ein Putsch in den USA verhinderte die Fortsetzung von Roosevelts Politik, blockierte den demokratischen Kandidaten Henry A. Wallace und brachte stattdessen den gefügigeren Harry S. Truman an die Macht. Der Weg war frei: Atombomben auf unbeteiligte Menschen in Japan. Der größte kalkulierte Massenmord aller Zeiten durch zweimaligen Abwurf einiger Kilo angereicherter Masse, die die schier unendliche Energie der Teilchen freizusetzen vermag. Alles jahrelang entwickelt in dem gigantischen Manhattan-Projekt. Warum? Genau, um dies zu erreichen: die massenweise Ermordung von Zivilisten, um der Welt zu zeigen, wer der neue Herr ist.

„Nun bin ich der Tod geworden, der alles raubt, der Zerstörer der Welten.“ (7)

zitiert Robert Oppenheimer, der „Vater der Atombombe“, aus dem Sanskrit-Gedicht Bhagavad Gita.

Feldzug gegen den Kommunismus.

Atomare Aufrüstung, Entfaltung des Kalten Krieges. Koreakrieg, Vietnamkrieg, der Anstoß der Dominosteine staatlicher Verbrechen setzt sich fort.

Dann Konterrevolution — gegen die vage Idee eines sozialen Kapitalismus — in Gestalt der „Freiheit“ des Neoliberalismus, strategisch wohl vorbereitet von der Mont-Pèlerin-Society: Deregulierungen der Finanzmärkte, Enteignung der Öffentlichkeit, Ausrichtung von Thinktanks und Politikern, ungehemmte Überflutung der Welt mit immer mehr Betrugsgeld, das auf der anderen Seite immer weiter ausufernden Schulden entspricht. (8)

Putsch gegen Premierminister Mohammad Mossadegh im Iran 1953, Putsch gegen Präsident Salvador Allende in Chile 1973 — alles nur Blitzlichter der Darstellung. Alle Verbrechen aufzulisten sprengt jeden Rahmen.

False-Flag-Aktionen und Lügen spülen

das strategische Kalkül der Neokonservativen

an die Spitzen der Macht. 9/11 — Hochhäuser fallen in sich zusammen, wie gesprengt. Also wohl vorbereitet.

Entweder du bist auf der Seite der Guten oder auf der Seite der Bösen — so schneidet Präsident George W. Bush die Welt entzwei, um die unantastbare imperiale Unipolarität der von Gott Auserwählten mit Gewalt über die Welt zu legen. Weltkrieg gegen den Terror. Foltergefängnisse, Jagd von Menschen per fernem Knopfdruck mittels Drohnen, rund um die Welt. Terror, ja — vor allem staatlicher Terror.

Sieben Kriege in fünf Jahren — angekündigt und ausgeführt. Krieg, Zerstörung solider Länder und stabiler Regierungsführung, Chaos, staatlicher Zerfall, Verbrechen, Elend. Irak, Afghanistan, Syrien, Libyen, Somalia, Sudan, Iran. Alles im Namen von Freiheit und Demokratie. Mehr Zynismus geht nicht. Bis heute herauf — und immer weiter dreht sich die Spirale.

Es geht um die Vorherrschaft der Ausbeutung, um die Vorherrschaft der Gewaltmittel.

Hunderte Militärstützpunkte, Ausweitung der NATO. Provokation des Krieges gegen die Ukraine, um Russland die entscheidende Niederlage beizubringen, den Ruin und den staatlichen Zerfall. Endlich Krieg, Sanktionen ungezählt. Aber es geht schief, nicht so wie geplant. Russland wird nicht ruiniert, die Sanktionen fallen auf Europa selbst zurück, die Achse Russland — China — Iran — Korea bildet sich heraus. Trotzdem, die Eskalationsspirale ist nicht gestoppt.

Und Netanjahu bekommt freie Bahn, sein religiös-faschistoides Großisrael anzustreben und die ethnische Säuberung sowie den Völkermord gegen die Palästinenser vor der gesamten Weltöffentlichkeit zu zelebrieren. Dann übernimmt er die Führung, den Iran zu „enthaupten“ — Regime-Change. Hinweg mit dem Iran. Weg mit dem Bindeglied der Seidenstraße. Persönliche Nachricht des Mossad an hohe iranische Generäle: Entweder ihr stellt euch in einer öffentlichen Erklärung gegen die Regierung, oder wir bringen euch alle einzeln um.

Keiner ist umgefallen. Der Iran war stärker. Israel vor der Niederlage. Trump rettet den völkerrechtswidrigen Angriff, aber er scheitert auch, denn keiner vertraut mehr den Täuschern und Vertragsbrüchigen. Die westliche Welt im Desaster. Zölle werden das nicht ändern, sondern nur beschleunigen. Der bluffende Pokerspieler Trump hat nur Scheintrümpfe gegen die russischen Schachspieler und die chinesischen Go-Spieler in der Hand.

Israel soll die Drecksarbeit machen — „für uns alle“

Israel soll die Drecksarbeit machen, die Ukraine soll die Drecksarbeit machen. „Für uns alle“. Welche Drecksarbeit, für wen, „uns alle“? Für wen werden die Menschen massenweise ermordet? Für wen? Hier zeigt sich die inhaltliche Achse vom Ukraine-Krieg zum Krieg in Westasien.

Die einen machen die Drecksarbeit, die anderen machen sich die Finger nicht schmutzig und verdienen Milliarden an dem Kriegsgeschäft. Lasst die anderen bluten und „uns alle“ die Nutznießer sein.

Aber wer ist „uns alle“? Es geht um die Vorherrschaft der Bereicherungscliquen. Sie sind „uns alle“. Sie sitzen vor allem im Westen, sie haben die Medien, die Politiker, die Staaten, die Thinktanks (9), die Menschen fest im Griff. Diese Vorherrschaft zu verteidigen, das meint Friedrich Merz mit, „die machen die Drecksarbeit für uns alle“.

Dankbarkeit für die Erledigung der Drecksarbeit, weil sie sich vermeintlich dem Untergang entgegenstellt. Die Wahrheit ist, sie beschleunigt den Untergang. So bricht sich Dialektik Bahn. Mehr vom Gleichen, bis das Gegenteil herauskommt. 500 Jahre Kolonialismus im alten und im neuen Gewand soll hinübergerettet werden in eine Dystopie. Demokratie? In Worten ständig im Munde, in Tatsachen spielt sie keine Rolle. Und zunehmend fällt auch das verlogene Gelaber von Freiheit weg. Um Freiheit geht es, ja! Aber nur um die Freiheit auf Ausbeutung, auf Raub der Ressourcen, auf Knebelverträge, auf Dollarvorherrschaft und so weiter.

Und siehe, auch da taucht hinter der Fassade des fallengelassenen „demokratischen“ Vorhangs die alte faschistische Terminologie wieder auf. Der russische Außenminister Sergei Lawrow sagte es in etwa so: Wie die Nazis die Kollaborateure die Drecksarbeit in den Konzentrationslagern machen ließen, so redet nun der deutsche Kanzler.

Auch will er unumwunden Deutschland zur Führungsmacht in Europa machen, unter dem Kommando deutscher Kriegstüchtigkeit, wie in vergangenen Zeiten. (10) Alles offen ausgesprochen von dem TEUTSCHEN Kanzler. So schnell zerbrechen Fassaden. Aber ja, es war schon absehbar mit der Corona-Inszenierung, als Generäle Viren jagten.

Es folgt Teil 2.


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Quellen und Anmerkungen:

(1) In der deutschen Sprache kann man Eigentum wie „Eigen-Tun“ verstehen. Um ein eigenes Tun entfalten zu können, ist tatsächlich eine Verfügungsmöglichkeit über die materiellen Gegebenheiten notwendig. In diesem Sinne ist „Eigentum“ positiv und notwendig für ein sich frei entfaltendes „Eigen-Tun“. Aus dem Raffen des Eigentums kann aber sehr leicht etwas entstehen, worauf man sitzt: Der „Be-Sitz“. Dann geht nicht mehr um das Eigen-Tun, sondern darum, auf möglichst viel Grund und Boden, Werkzeug und Maschinen und später Geld zu sitzen, es zu „be-sitzen“. Der „Be-Sitz“ verunmöglicht das „Eigen-Tun“ der Anderen. Er kommt durch die Ent-Eignung der Anderen bezüglich ihrer Möglichkeiten zustande. Was ich hier für die deutsche Sprach so bildreich eingeführt habe, ist allerdings etymologisch nicht ganz korrekt. Und im Juristischen hat sich die Begrifflichkeit gerade umgekehrt entwickelt: Besitz ist das, was man vom Eigentümer überlassen bekommt, um damit etwas zu machen. Der Mieter einer Wohnung ist der Besitzer, während der Eigentümer mit der Wohnung kaum etwas macht, aber daraus den Gewinn entnehmen kann.

(2) Zum Beispiel: Prof. Dr. Haditsch: 17 Millionen Menschen umgebracht; Übersterblichkeit 30 Millionen: https://www.youtube.com/watch?v=WvkdW7d3s8E Minute 30 ff

(3) Vergleiche: Eugen Drewermann:

„Wir haben es bei erfolgreichem Drill mit halbierten Menschen zu tun oder mit Viertelmenschen, die überhaupt nur noch im Kopf existieren. Nicht nur die Tötungshemmung wird durch das militärische Training zurückgefahren, die Gefühlskompetenz muss überhaupt verloren gehen, sonst ist es nicht möglich, in eine Stadt hineinzuschießen, sonst ist es nicht möglich, in Flüchtlingstrecks hineinzuschießen, sonst ist es nicht möglich, Splitterbomben einzusetzen, die Menschen bei 1200 Grad Celsius verbrennen und im Umkreis eines Fußballstadions zerfetzen. … Der Krieg ist in seinem ganzen Wesen die Zerstörung und die Aufhebung aller menschlichen Gesetze. (…) Umso aberwitziger und monströser ist es, ihn in irgendeiner Weise zur Erreichung von vermeintlich humanen Zielen zu rechtfertigen oder zu instrumentalisieren. (…) Man kann nicht durch einen See von Blut hindurch die Friedenstaube rufen.“

Zitiert nach Roland Rottenfußer in „Lebenshaus Schwäbische Alp“: https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/008517.html und https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/008518.html

Vergleiche auch: Manifest gegen die Wehrpflicht: https://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/sozialkunde/politikdidaktik/Team/miething/Bartolf_-Miething-_2020_---Das-Manifest-gegen-die-Wehrpflicht.pdf

(4) Eine Handvoll der reichsten Menschen auf dieser Welt hat so viel Vermögen, wie die ärmere Hälfte aller Menschen auf dieser Welt (3,8 Milliarden!):
https://www.oxfam.de/ueber-uns/publikationen/bericht-soziale-ungleichheit-2024 ; https://www.oxfam.de/publikationen/bericht-soziale-ungleichheit ; https://de.statista.com/statistik/daten/studie/502649/umfrage/reichste-menschen-mit-genauso-viel-vermoegen-wie-aermere-haelfte-der-weltbevoelkerung/

(5) W.I. Lenin: Rede über die Bodenfrage, 26. Oktober (8. November) 1917, veröffentlicht am (28. Oktober) 1917 — „Iswestija ZJK" Nr. 209; Pravda 171; LW Band 26 Seite 248

(6) Vergleiche zum Beispiel: Michel Wildt: „Völkische Neuordnung Europas“
https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-1615

(7) Vergleiche: ORF, 16.7.2025: „Zerstörer der Welten — Die Reue der Atombomben-‚Väter‘“: https://orf.at/stories/3399603/

(8) Vergleiche zum Beispiel: Jane D‘Arista: „All Fall Down: Debt, Deregulation and Financial Crises“ Edward Elgar Publishing, 2019

(9) Manova, Gegendruck Nr. 4:

„Thinktanks, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Stiftungen sind als politische »Einflussagenten« aktiv. Zahlreiche fungieren als subtil-geheimdienstliche Machtinstrumente der Herrschaftskasten, zum Teil verfügen sie über gigantische Budgets. Sie sind mit politischer Wühlarbeit im In- und Ausland beschäftigt. Die Bandbreite ihres »Wirkens« reicht von der Stabilisierung verbrecherischer Regime bis hin zur Destabilisierung politischer Verhältnisse, von Angstproduktion über Kriegstreiberei bis hin zu Regime-Change-Operationen. Ohne Kenntnis der Machenschaften dieser »Einflussagenten« ist das politische Geschehen weltweit nicht zu verstehen.“

Manova, Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung, April 2025

(10) EurAsia Daily, 11.7.2025: Zitiert den russischen Außenminister, Sergei Lawrow:
„Was Herrn Merz betrifft, so hat er wiederholt lustige Dinge gesagt, darunter auch, dass sein Hauptziel darin bestehe, Deutschland wieder zur führenden Militärmacht in Europa zu machen. Er hat sich nicht einmal an dem Wort „wieder“ verschluckt.“ Er [Merz] hat auch gesagt, man solle Israel in Iran arbeiten lassen, es mache die Drecksarbeit für uns. Das ist auch ein Zitat der Besitzer von Konzentrationslagern, die es vorzogen, Kollaborateure einzusetzen, um Juden zu vernichten, um sich nicht die Hände schmutzig zu machen, da sie erkannt hatten, dass dies ein schmutziges Geschäft ist.“
https://eadaily.com/en/news/2025/07/11/i-didnt-even-choke-lavrov-about-merzs-resemblance-to-the-owners-of-concentration-camps

(11) Gegendruck Nr. 5: „Zukunft? Machen!“ , Juli 2025
Christian Felber: „50 Vorschläge für eine gerechtere Welt — Gegen Konzernmacht und Kapitalismus“ Deuticke Verlag 2006
Ulrich Gausmann: „Wirtschaft und Finanzen neu gedacht“ Massel Verlag 2023
Peter Haisenko, Hubert von Brunn: „Die Humane Marktwirtschaft“ Anderwelt Verlag 2015
Vandana Shiva: „Eine Erde für alle — Einssein versus das 1%“ Neue Erde Verlag 2021
Margit Kennedy: „Geld ohne Zinsen und Inflation“ Goldmann Verlag 2006
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