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Recht auf Faulheit

Recht auf Faulheit

Warum wir nicht mehr, sondern weniger Arbeit benötigen.

In diesen Tagen machen die Meldungen über die Gelbwesten in Frankreich die Runde. Die einen bestaunen bewundernd, die anderen belächeln kopfschüttelnd jene aufgebrachten Menschen, die jedes Wochenende in für Autofahrer obligatorischen Warnwesten die Straßen unseres Nachbarlandes unsicher machen, den Rücktritt Macrons fordern und eine Verbesserung ihrer Lebenssituation verlangen. Höhere Mindestlöhne, eine Mindestrente, ein Ende der Obdachlosigkeit, eine Senkung der Mieten, das Recht auf Arbeit sind nur einige Forderungen der Gelbwesten.

Doch genau darin schwingt das Problem jeder Massenbewegung mit. Schon lange arbeiten linke Bewegungen daran, winzige Verbesserungen in Teilbereichen des gesellschaftlichen Lebens zu erwirken. So hat sich die Sozialdemokratie bereits vor einem Jahrhundert mit der Form der Herrschaft arrangiert, die durch Geld bestimmt ist, hat das Dogma vom Wirtschaftswachstum übernommen und arbeitet nur daran, mehr Arbeitsplätze zu schaffen und diese mit einem minimalen Lohn zu vergelten. Sie beschränken ihre Forderungen darauf, die Verhältnisse innerhalb des Systems zu „verbessern“. Das herrschende System grundsätzlich in Frage zu stellen, diese Idee verfolgen sie schon lange nicht mehr. Dabei ist es gerade dieses System, das Elend, Armut und Arbeitslosigkeit auf der einen und unbezahlte Überstunden auf der anderen Seite produziert.

Was damit unter den Tisch fällt ist, dass eine Gesellschaft, die auf ewigem Wirtschaftswachstum basiert und die Menschen zwingt, sich einer Arbeit zu unterwerfen, um sich ein Leben zu „verdienen“, auf Dauer nicht funktionieren kann. Eine solche Gesellschaft rechtfertigt nämlich jede Maßnahme, die mit dem Versprechen auf „mehr Arbeitsplätze“ unternommen wird, vollkommen unabhängig davon, welcher Art dieser Arbeitsplatz ist. Ein Arbeitsplatz in der Rüstungsindustrie ist damit ebenso viel wert wie einer in der Krankenpflege und darüber hinaus in der Regel besser bezahlt.

Die Zahl der Arbeitslosen möglichst gering zu halten, gibt jede Regierung als ihr Ziel an. Nach der Bezahlung der Arbeitsplätze wird, wenn überhaupt, nur verhalten gefragt.

So brüstet sich die Bundesregierung regelmäßig damit, in Deutschland würden so viele Menschen arbeiten, dass wir nahe an der Vollbeschäftigung seien. Dass ein großer Teil der Menschen von ihrer Arbeit aber überhaupt nicht leben kann und damit entweder gezwungen ist, zusätzliche Sozialleistungen zu beziehen oder gleich einen zweiten Job anzunehmen, wird dabei geflissentlich verschwiegen.

Mit der Rechtfertigung, Arbeitsplätze schaffen zu wollen, werden Unternehmenssteuern gesenkt, die ansonsten angeblich die Unternehmer abschrecken würden, in Deutschland zu investieren. Es werden immer neue Fabriken aus dem Boden gestampft; junge Menschen dazu angehalten, sich optimal auf die Verwertung für das Kapital vorzubereiten, indem sie „Gründer“ werden und „Start-Ups“ hochziehen. Das ganze Bildungssystem wurde darauf ausgerichtet, die Jugend auf ein Leben unter der Knechtschaft der Arbeit vorzubereiten.

Sklaverei

Denn genau darum handelt es sich: Lohnarbeit ist nichts anderes als moderne Sklaverei. Dadurch, dass die Möglichkeit, am Leben zu bleiben, an die Bedingung des Geldverdienens geknüpft wurde, müssen sich die Menschen dem Zwangssystem dieser Lohnarbeit unterordnen. Ohne Geld kein Dach über dem Kopf, nichts zu Essen, nichts zu Trinken. Ohne Geld winkt der baldige Tod. Diesen stets vor Augen, akzeptieren die Menschen jeden noch so erniedrigenden Job bis hin zur Prostitution.

Diese Logik des kapitalistischen Wirtschaftssystems ist es auch, die Wilderer dazu treibt, massenhaft Elefanten und Nashörner zu töten, um deren Elfenbein zu verkaufen. Diese Logik ist es, die Menschen dazu bringt, den Regenwald abzuholzen, um Platz für Sojaplantagen zu schaffen. Diese Logik ist es, die das Fangen und Töten von Fischen und Walen rechtfertigt. Diese Logik ist es, welche die Ausrottung ganzer Arten rechtfertigt. Alle diese Menschen benötigen das Geld, um sich und ihre Familien zu ernähren.

Diese Logik ist es auch, die den Abbau und die Nutzung fossiler Brennstoffe rechtfertigt. Denn die ganze Wirtschaft hängt am Tropf dieser angeblich billigen Energie. Eben diese Wirtschaft schafft die Arbeitsplätze, die der Einzelne benötigt, um Geld für seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er muss arbeiten, um sich ein Leben im System „leisten“ zu können. Das ganze System basiert auf der Sklaverei der Mehrheit der Menschen.

Die Grundlage für diese Sklaverei wurde jedoch schon vor langer Zeit gelegt. Ihr ging eine große Welle der Enteignung voraus, welche die Menschen in die Städte trieb, direkt in die Arme der industriellen Unternehmer. Das Land gehörte nun nur noch den Großgrundbesitzern, die eine Minderheit der Menschen auf ihren Feldern beschäftigen konnten. Die Erträge kamen jedoch nicht den arbeitenden Menschen zugute, sondern den Landeigentümern. Hiernach fand sich die Masse der Menschen alsbald in den Fabriken und Minen der Industrie wieder. Dort waren sie zu einem Hungerlohn gezwungen, zwölf Stunden oder länger zu arbeiten, und konnten am Ende trotzdem kaum von ihrer Arbeit leben. Dieser Trend setzt sich heutzutage in jenen Regionen der Erde fort, in denen der Kapitalismus erst später Einzug gehalten hat, mit verheerenden Folgen.

Nun leben wir nicht mehr im neunzehnten Jahrhundert, und die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich zumindest hier im sogenannten „globalen Norden“ verbessert. Es gibt geregelte Arbeitszeiten, Mindestlohn, Renten und so weiter. Doch das Prinzip ist und bleibt dasselbe. Menschen sind gezwungen, in den Betrieben der Unternehmer zu arbeiten, nur, um sich ein Leben „leisten“ zu können.

Freiwillige Unterwerfung

„Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein.“ Dies ist ein Zitat, das Goethe zugesprochen wird. Niemand hält sich für freier als die heutigen Sklaven. Wie oft hört man, wir lebten in einer freien Welt? Doch ist diese Gesellschaft wirklich so frei? Wie frei kann ein Mensch sein, der sich den Zwängen des Geldverdienens unterworfen sieht? Wie frei ist er, wenn er sein ganzes Leben an diesem einen Ziel ausrichten muss, und ihm alles andere unterordnet? Wie frei kann ein Mensch sein, der sein ganzes Leben lang zu arbeiten gezwungen ist, Steuern zahlt, in die Rentenkasse einzahlt, Versicherungen bezahlt und in vielen Fällen am Ende seines Lebens kaum genug Rente erhält, um ein würdevolles Leben zu führen?

Die Wahrheit ist: Die einzige Freiheit, die wir in unserer Gesellschaft haben, ist jene zu wählen, welchem Herren wir uns andienen, auf welche Art und Weise wir uns versklaven lassen wollen.

Denn irgendjemandem muss man sich unterwerfen. BMW oder Audi? Bayer oder Monsanto? Dem Staat oder der Privatwirtschaft? Deutscher Bank oder Volksbank? Irgendeinen Herren gibt es immer, einen Herren, von dessen Gunst der Verdienst abhängt und der nach Gutdünken über Anstellung, Beförderung oder Kündigung entscheidet.

Der Mensch ist in dieser Gesellschaft nur etwas wert, wenn er sich seine Stellung in ihr verdient. Er wird zwar frei geboren, doch unmittelbar darauf wächst er mit Zwängen und Ängsten auf. Er muss eine Gegenleistung dafür erbringen, dass er leben darf. Auf diese Weise ist die Würde des Menschen kaum mehr als ein leeres Versprechen auf dem Papier des Grundgesetzes. Die Millionen Hartz-IV-Empfänger können davon ein Lied singen. Ein würdevolles Leben allein auf Basis der Tatsache, dass der Mensch lebt, gibt es nicht.

Dennoch hält sich das Märchen von der Freiheit hartnäckig. Darüber hinaus ist es den Herrschenden sogar gelungen, jeden Widerstand der Sklaven gegen ihre Versklavung schon im Keim zu ersticken, indem sie diese dazu gebracht haben, sich vollkommen mit ihrer Arbeit zu identifizieren. Ihr Credo: Arbeit ist heutzutage keine Mühsal mehr, um seinen Lebensunterhalt hart zu verdienen, Arbeit ist heutzutage Selbstverwirklichung. Das ganze Leben scheint sich ausschließlich um die Arbeit zu drehen. So werden schon kleine Kinder, sobald sie sprechen können, gefragt: „Was willst du später mal werden?“ Wie oft kommt es vor, dass ein Mensch, zumindest hier in Deutschland, gleich nach dem Kennenlernen seinen Beruf angibt, so als sei er ein unablösbarer Bestandteil seiner Persönlichkeit?

Diese Identifikation mit der Arbeit führt zu deren Überhöhung. Arbeit ist längst schon zum Fetisch verkommen, mit dem sich die Menschen ihrer eigenen Selbstwirklichkeit und ihres Selbstbildnisses versichern.

„Ich arbeite, also bin ich“ könnte das Credo unserer heutigen Zivilisation lauten.

Die ganze Gesellschaft orientiert sich am Thema Arbeit. Wer arbeitet, der wird allgemein geachtet, wohingegen Arbeitslose naserümpfend als „faul“ oder gar als „Sozialschmarotzer“ denunziert werden. In der Logik dieser auf Arbeit fixierten Gesellschaft ergibt das sogar Sinn. Denn sie hat ein System geschaffen, in der Arbeitslose auf Sozialhilfe angewiesen sind. Für diese kommt jedoch jeder einzelne Arbeitende mit auf. Arbeitslose leben somit „auf Kosten der Allgemeinheit“.

Mit dieser Indoktrination haben die Herrschenden erreicht, dass sich die Sklaven mit ihrer Ausbeutung identifizieren, sie begrüßen und geradezu verehren. Als gottgleich gilt heutzutage, wer sich 80 Stunden in der Woche seiner Arbeit widmet. Familie und Sozialleben spielen in dieser Welt überhaupt keine Rolle mehr, sie werden der Arbeit untergeordnet. Solche Menschen werden bewundert, man spricht nur voller Respekt von und mit ihnen, anstatt sie für die Vernachlässigung ihrer Liebsten oder ihren Beitrag zur Zerstörung der Umwelt zu tadeln und ihren Wahn als solchen zu demaskieren.

In einer solchen Gesellschaft ist es also kein Wunder, dass auch linke Kräfte, seien es Parteien oder spontan entstandene Bewegungen, nichts als die Verbesserung des Status Quo verlangen. Die Vorstellung, ein anderes Leben könnte möglich sein, wurde längst aus dem kollektiven Vorstellungsvermögen getilgt und wäre doch dringend notwendig.

Recht auf Faulheit

Schon Karl Marx forderte ein „Recht auf Arbeit“. Dem widersprach bereits Ende des neunzehnten Jahrhunderts sein Schwiegersohn, Paul Lafargue. In seiner Schrift „Recht auf Faulheit“ legte er dar, dass die Menschen kein Recht auf Arbeit brauchen, sondern im Gegenteil, dass es notwendig sei, die Arbeitszeit zu verringern. Drei Stunden Arbeit am Tag sollten laut Lafargue genügen, den Rest der Zeit solle der Mensch mit Faulenzen und Feiern verbringen. Dies sei notwendig, um die Überproduktion der kapitalistischen Gesellschaft abzubauen, die in regelmäßigen Abständen zu Wirtschaftskrisen und Massenarbeitslosigkeit führt.

Bereits damals erkannte Paul Lafargue, was wir auch heute beobachten können. Denn anstatt in einer Krise die Fabriken zu stürmen und von den Eignern einen Anteil an der Überproduktion zu fordern, baten die Arbeiter nur vollkommen unterwürfig um Arbeitsplätze. Der Arbeitsfetisch war also damals offenbar genauso ausgeprägt wie heute. Dass das ganze System, das auf Ausbeutung und Sklaverei basiert, ungeeignet ist, eine Gesellschaft aus freien Menschen zu organisieren, kommt den Menschen damals wie heute nicht in den Sinn und so verlangen sie stets nur eine Verbesserung ihrer Stellung in diesem System.

Dabei wäre ein vollkommener Wandel dringend notwendig. Denn angesichts des Klimawandels und der Umweltzerstörung, die sich in jeden Winkel der Erde frisst, offenbart sich, dass die Fixierung auf die Arbeit und auf Wachstum zerstörerische Folgen hat. Produktion bringt Arbeitsplätze, doch ebenso zerstört sie die Umwelt, die Grundlage unser aller Lebens. Ein steigendes Bruttoinlandsprodukt, das den Austausch von Waren und Dienstleistungen eines Jahres anzeigt, ist somit gleichbedeutend mit steigender Umweltzerstörung und indiziert damit einen weiteren Schritt in Richtung des Untergangs der Menschheit. Die Natur fällt dem kapitalistischen Wachstumswahn zum Opfer. So könnte und sollte man dem Arbeitslosen zugutehalten, dass er zumindest nicht aktiv an der Zerstörung der Umwelt partizipiert.

Alles, was den im System vollkommen verwurzelten Denkern des sogenannten Fortschritts zum Thema Arbeit jedoch einfällt, ist eine sogenannte Digitalisierung, manchmal in Verbindung mit einem bedingungslosen Grundeinkommen. In dieser Welt wäre das Grundproblem aber nicht behoben: Statt Menschen führen nun Maschinen die nutzlose Arbeit aus, zerstören also an ihrer statt die Umwelt, verbrauchen Ressourcen und verwandeln die Erdoberfläche in eine Müllhalde.

Auf diese Weise würde sich das Trauma der Menschen jedoch nur verschärfen. Hat man sich zuvor immerhin noch mit seiner Arbeit identifiziert, so bleibt nun nichts weiter als der hemmungslose Konsum, der gleichsam zum Zwang wird, da erst dieser das System des bedingungslosen Grundeinkommens finanzieren würde. Die maschinell ausgeführte Arbeit würde also nur zunehmen, damit einher ginge die Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlage. Der Fetisch der Arbeit bliebe erhalten, wenn auch ausgeführt von Maschinen, und taugt somit nicht einmal mehr zum Identifikationsmerkmal des Menschen.

Dabei ließe sich Gesellschaft auch vollkommen anders organisieren.

Wenn man sich all der überflüssigen Produktion entledigte, die keinerlei objektiven Nutzen hat, außer, die Taschen einiger weniger Menschen noch weiter zu füllen, würde ein großer Teil der Arbeitsplätze wegfallen. Die Menschen wären endlich wieder frei, sich um ihre Leben zu kümmern.

Wenn man die menschlichen Bedürfnisse auf das reduzierte, was sie wirklich benötigen: Nahrung, Wasser, ein Dach über dem Kopf, Kleidung, medizinische Versorgung, Wärme und ein ausgeprägtes Sozialleben, könnte man das Überleben der Menschheit auf lange Sicht sichern.

Der Umweltzerstörung würde so entgegengetreten, da die Produktion überflüssiger Güter abgeschafft würde, der Klimawandel könnte auf diese Weise zumindest noch begrenzt werden. Die Menschen könnten sich wieder um das kümmern, was sie wirklich für ihr Leben benötigten. Was tatsächlich erforderlich ist, ist eine ökologisch verträgliche Landwirtschaft, am besten in Permakulturen, sowie eine ebenso ökologisch verträgliche Forstwirtschaft, der die Rohstoffe für den Bau von Häusern entnommen werden.

Industrie, Erdöl und Kohle sind dabei verzichtbar, ebenso wie Plastik und giftige Abwässer und Abgase entfallen. Das bisschen Arbeit, das in einer solchen Gesellschaft noch anfiele, ließe sich gleichmäßig auf alle Schultern verteilen, sodass die Gesamtarbeitszeit auf ein Minimum beschränkbar wäre. Arbeit wird nicht ganz verschwinden, doch der Unterschied ist, dass dann die Menschen wieder für sich selbst und zugleich für eine solidarische Gemeinschaft arbeiteten, ohne einen Herren, der sie versklavt und sich an ihnen bereichert.

Auch die Verknüpfung von Geld mit Arbeit wäre nicht länger notwendig. Die Erträge der Landwirtschaft lassen sich fair und gleichmäßig auf jeden verteilen, ohne dass dafür immer eine Gegenleistung erforderlich wäre. Es gilt das Motto: „Jeder wie er kann, jedem wie er braucht.“ Auf diese Weise fallen auch Versicherungen, Renten und andere Dinge weg, um die sich Menschen heutzutage tagtäglich Sorgen machen müssen. Der Arzt hilft jedem, auch ohne Geld dafür zu erhalten, die Altersversorgung kommt in Form von Nahrung, Kleidung und einer Garantie auf die Wohnung, in der man ohnehin schon wohnt.

Die Gesellschaft, die Paul Lafargue forderte, wäre eine, die diesen Namen wieder verdient. Ein ausgeprägtes Sozialleben, ein Grundbedürfnis des Menschen, scheint in unserer heutigen Gesellschaft nicht möglich. Doch wenn wir uns vom Arbeitsfetisch sowie dem damit verbundenen Statusdenken frei machen, wenn das Mittel des Geldes wegfällt und jeder gleichberechtigt leben, arbeiten und faulenzen darf, dann kann eine lebenswerte Gesellschaft entstehen, in der jeder tatsächlich „gut und gerne lebt“.

Dies ist eine Forderung, die den grundlegenden Funktionsweisen der heutigen Gesellschaft fundamental widerspricht, und mit der die meisten Menschen, die sich zu sehr mit ihrer Sklaverei identifizieren, nichts anfangen können. Sie ist aber gleichsam notwendig, um eine ökologische und sozialverträgliche Transformation zu bewirken. Erst wenn die überflüssige Produktion, die industrielle Landwirtschaft und der Zwang, Geld zu verdienen, abgeschafft sind, können die Menschen wirklich frei sein, und erst dann lässt sich auch die Natur als unsere Lebensgrundlage erhalten. Die Alternative ist, dass wir uns selbst in den Untergang wirtschaften. Wollen wir das wirklich?

Stehen wir also auf für ein Recht auf Faulheit!


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