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Verrückte führen Blinde

Verrückte führen Blinde

Den Herrschaftseliten und den ihnen unterstellten Politikern gelingt es immer wieder, gegenüber uns Bürgern den wahren Zweck ihres Tuns zu verschleiern: Machterhalt.

So wie die Tragödie Shakespeares den Konflikt zwischen den rechtschaffenen und den ehrlosen Charakteren thematisiert, stellt auch die Science-Fiction-Saga „Star Wars“ den Kampf zwischen Gut und Böse in den Mittelpunkt der Handlung. Im Krieg der Sterne kämpfen die Rebellen gegen das Imperium, der Sohn gegen den Vater und einige Protagonisten mit inneren Konflikten. Drehbuchautor, Produzent und Regisseur George Lucas ließ sich für seine erdachte Saga bei der Ausgestaltung der Elemente der Macht von unterschiedlichen Mythologien inspirieren, wie beispielsweise von der Idee der „Weltseele“ und dem „Qi“.

Im Dialog „Timaios“ entwickelte Platon die Idee von der „Weltseele“, die er als Ursache aller Bewegung in der Natur sah. Gemäß diesem Mythos hat der „Demiurg“, der Weltschöpfer, die Weltseele zusammen mit dem Kosmos erschaffen. Der Weltseele steht im Makrokosmos die Herrschaft über den Weltkörper zu, vergleichbar mit der Einzelseele im Mikrokosmos, die über den Körper des Individuums herrscht. Die Weltseele durchdringt und umringt die Materie des Kosmos. Die Weltseele ist die vermittelnde Energieform zwischen der spirituellen Ideenwelt und dem physischen Weltkörper.

Platon prüfte die hypothetische Möglichkeit, ob die Weltseele auch Böses hervorbringen könne oder ob es möglicherweise zwei Weltseelen gibt, von denen die eine Gutes und die andere Schlechtes bewirkt. Er kam zu dem Schluss, dass die Weltseele als Dirigentin des gesamten Kosmos die beste Seele sein müsse, zumal Himmelsbewegungen geordnet und daher mathematisch beschreibbar sind, und eine schlechte Weltseele nur Chaos erzeugen könnte, das den Kollaps des Universums bedeuten würde. Allerdings bedarf die Weltseele nach Platon der Vernunft. Die Frage, ob die Weltseele auch über Vernunft verfüge, wurde von Platon nicht abschließend geklärt. Die Existenz des Bösen könnte in seinem Gedankengebäude somit auf einen Mangel der Weltseele zurückzuführen sein. Da in der uns bekannten, sinnlich wahrnehmbaren Welt Gutes mit Schlechtem gemischt scheint, hat der Weltschöpfer möglicherweise nicht ganz sauber gearbeitet. Jetzt haben wir den Salat!

Eine der Weltseele ähnliche Auffassung über das Sein und die Welt kommt aus dem Reich der Mitte: das „Qi“ oder „Ch’i“, die fließende Lebenskraft, die weder physischer noch geistiger Natur ist. Die vitale Essenz durchdringt und begleitet nach altchinesischer Auffassung alles, was existiert und geschieht. Der daoistische Philosoph Zhuangzi beschrieb diese Lebenskraft als „Schöpfer der Wandlungen“ im Kosmos, und kommt damit der Auffassung von Platon ziemlich nahe. Nach tradierter Vorstellung entstand die Welt aus dem ursprünglichen Qi — Yanqi/Yinqui —, in dem Yin — dunkel, weich, feucht, kalt, negativ, passiv, ruhig — und Yang — hell, hoch, hart, heiß, positiv, aktiv, bewegt — noch vermischt waren. Himmel und Erde bildeten sich erst durch die Trennung dieser Einheit. Was Yangqi empfing, stieg hell und klar empor und wurde Himmel, was Yinqi erhielt, wurde dunkel und schwer und sank zur Erde.

Die Gegenwart ist wie die Vergangenheit — und vermutlich die Zukunft — geprägt von der Auseinandersetzung zwischen der dunklen und der lichtvollen Seite der Macht. Die dunkle Seite der Macht scheint momentan die Welt zu dominieren. Die Coronalüge, die von dunklen Mächten inszenierten Kriege in der Ukraine und Palästina, die obszöne Diskrepanz zwischen Arm und Reich, Mächtigen und Machtunterworfenen und dergleichen scheinen zumindest darauf hinzuweisen. Aber wer ist an dieser Misere schuld?

Eliten und ihre politischen und medialen Handlanger

Ja, wieder einmal die Suche nach den Schuldigen, eine der Lieblingssportarten der Menschheit. Die Antwort auf die „Schuldfrage“ ist meines Erachtens relativ einfach: Wir alle sind schuld! Wenige unterdrücken, und die vielen lassen sich unterdrücken! Beide „Lager“ sind schuld. Würden die vielen aufhören zu kriechen, würden die wenigen aufhören zu herrschen, und zwar morgen schon!

Die Frage, die sich stellt, ist doch, warum ein respektvolles Miteinander nicht funktioniert, obgleich der Mensch mit außerordentlichen mentalen Fähigkeiten ausgestattet ist und nicht nur Böses, sondern auch Gutes in sich hat. Somit müsste doch ein verträgliches, gerechtes und freiheitliches Auskommen möglich sein. Was ist der Kern des Übels?

Meines Erachtens stehen an der Spitze der Pyramide des „Bösen“ die Reichen und Mächtigen, gefolgt von „Funktionseliten“ wie Politikern und dergleichen. Diese Personengruppen — selbstverständlich nicht alle Reichen, Mächtigen und Politiker — sind bestrebt, ihre Macht, ihre Privilegien und ihren Besitz zu erhalten beziehungsweise auszubauen. Ihr Tun ist „beseelt“ von diesem Streben, und darin liegt das vornehmliche Ziel der von ihnen angeleiteten weltweiten Politik. Sie haben Angst vor dem Volk, das sie entmachten und das ihnen ihre Privilegien und Besitztümer wegnehmen könnte. Aus diesem Grunde verschafften sie dem „einfachen“ Volk die Illusion von Macht, indem sie ihm den Spielball „Demokratie“ — das ehemalige Schreckgespenst der Macht- und Besitzeliten — hinwarfen und die Demokratie ihrer ursprünglichen Bedeutung beraubten.

Die ausnahmslos reichen und mächtigen, sich als Elite verstehenden Gründungsväter der USA benutzen einen einfachen „Trick“: Sie entwickelten die „repräsentative Demokratie“, die mit der eigentlichen Konzeption der von Perikles vor circa 2.500 Jahren institutionalisierten Athenischen Demokratie — einer echten „Volksherrschaft“ (griechisch demos = Volk, kratein = Gewalt haben, herrschen) — kaum mehr etwas gemein hatte.

Die „Elite“ hat sich selbst zu einer solchen ernannt, weil sie ihre Mitglieder den Angehörigen des gewöhnlichen Volkes als überlegen ansieht und ihrer Meinung nach komplexe Gesellschaften nur durch — selbstverständlich von ihnen ausgesuchte — Funktionseliten, also Politiker, geführt werden können. Das gewöhnliche Volk wird für diese komplexe Aufgabe als überfordert angesehen.

In einer geheimen Debatte sagte einer der Gründungsväter der USA, James Madison, am 26. Juni 1787, dass die Regierung „die Minderheit der Wohlhabenden vor der Mehrheit schützen“ müsse und dass unkontrollierte, demokratische Gemeinschaften „den Turbulenzen und der Schwäche unbändiger Leidenschaften“ ausgesetzt seien.

Die Kaderschmiede „Young Global Leaders“ beispielsweise, mit dem Programm eines Gremiums der Eliten — des Weltwirtschaftsforums —, wo Politiker wie Jens Spahn, Justin Trudeau, Emmanuel Macron, Annalena Baerbock und viele mehr geschult wurden, entwickelt Menschen durch geeignete Gehirnwäschen zu nützlichen Instrumenten der Eliten. Sie werden durch das Geld der Eliten und die Macht der von ihnen gekauften Medien in Regierungspositionen gehievt. Die Bürger haben letztlich nur die Wahl zwischen den von Eliten vorsortierten Kandidaten.

Das Ganze nennt sich „repräsentative Demokratie“, die dem Bürger am Wahltag lediglich die Auswahl des aus seiner Sicht kleineren Übels lässt, oftmals die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Das war‘s dann mit der Demokratie für die nächsten vier oder fünf Jahre, da die gewählten Politiker in den allermeisten Fällen Elitevertreter und keine Volksvertreter sind. Meist ist es auch egal, welcher Partei sie angehören.

Vor der Wahl schärfen diese Damen und Herren unser demokratisches Bewusstsein und erzählen uns, dass wir es in „unserer Demokratie“ in der Hand hätten zu bestimmen. Sie sagen uns in pseudodemokratischer Manier: Wenn euch etwas nicht passt, dann wählt anders, wählt uns, wählt unsere Partei! Nach der Wahl: same procedure as the last four years. Dann haben die Politiker knappe vier bis fünf Jahre Zeit, ihre Versprechen nicht einzuhalten, um kurz vor der Wahl wieder Versprechungen zu machen und zu lügen, dass sich die Balken biegen. Von wegen „Keine Rüstungsgüter in Krisengebiete“ beispielsweise …

Wahlsprüche wie „Die Zukunft gestalten“ sind einerseits dümmlich, weil noch kein Mensch meines Wissens in der Zukunft gelebt hat, und andererseits auch wahr, da die Politiker die Gegenwart nicht im Griff haben. Aber nur in der Gegenwart leben wir — die Gegenwart gestalten, das wäre angesagt! Wenn die Zukunft dann Gegenwart geworden ist, lassen unsere „Volksvertreter“ wieder denselben dämlichen Spruch mit der Zukunft los.

Die Eliten und ihre Politiker machen uns klar, dass wir zufrieden sein sollen mit dem, was wir haben, und dass wir uns ruhig verhalten sollten. Sie tun vor der Wahl so, als ob sie ihr Bewusstsein im positiven Sinne verändert und alles im Griff hätten.

Wir sollen dankbar sein, dass sie für uns die Verantwortung tragen. Aber tun sie das? Statements wie „Deutschland ging es noch nie so gut“, unterlegt mit Zahlen, sollen den mehr als 16 Prozent der unterhalb der Armutsgrenze lebenden Deutschen und den Arbeitnehmern, denen im Vergleich zu 1990 mindestens 30 Prozent weniger Kaufkraft zur Verfügung stehen, steigenden Wohlstand suggerieren.

2023 betrug der durchschnittliche Bruttojahresverdienst eines deutschen Vollzeitbeschäftigten laut statistischem Bundesamt 59.094 Euro. Rechnerisch stimmen diese Zahlen meist. Aber: Statements solcher Politiker bauen zum Beispiel auf dem Schwindel mit den Durchschnittswerten auf. Wie berechnen sich Durchschnittswerte? Es wird errechnet aus der Summe der betrachteten Zahlenwerte geteilt durch deren Anzahl. Wenn man also beispielsweise die Einkommen aller Deutschen durch die Zahl aller Verdienenden teilt, kommt man auf das Durchschnittseinkommen eines Deutschen. Ja, das ist im Vergleich zu vielen anderen Nationen relativ hoch und in den letzten 30 Jahren gestiegen.

Wenn man aber bedenkt, dass sich die realen Vermögen der Millionäre und Milliardäre seit 1990 mindestens verdreifacht haben und die Kaufkraft der Angestellten und gewerblichen Arbeitnehmer sich im gleichen Zeitraum um circa 30 Prozent reduziert hat, sieht das Bild ganz anders aus. Mit diesem miesen Trick, Durchschnittswerte zu benutzen, verschleiern Politiker bewusst die wahre Lage der Nation. Wir haben in Deutschland seit 1990 mehr als eine Verdreifachung des Bruttoinlandsprodukts – von 1,306 im Jahr 1990 auf 4,121 Billionen im Jahr 2023. Aber wer hat sich dieses selbst nach Abzug der Inflation erhebliche Plus denn eingeschoben? Sie oder ich? Nein? Aber irgendwo muss es ja wohl hingeflossen sein, oder? Das Surplus ist bei den Eliten gelandet. Mit oben beschriebenen Milchmädchenrechnungen versucht uns so mancher Politiker hinters Licht zu führen.

1960 bis 1980 funktionierte die soziale Marktwirtschaft in Deutschland ganz gut. Aber schon Ludwig Erhard, einer der Urväter der sozialen Marktwirtschaft, hob hervor, dass Marktwirtschaft nicht zur Ideologie ausarten, sondern nur Mittel zum Zweck sein dürfe, um die gesellschaftlichen Probleme zu lösen. Nun, die gesellschaftlichen Probleme interessieren die mächtige Elite nicht. Marktwirtschaft ist zum Selbstzweck verkommen beziehungsweise hat den Zweck, das Kapital der Reichen zu vermehren. Kapitalismus und Demokratie im ursprünglichen Wortsinn schließen sich gegenseitig jedoch aus, da zwar die Freiheit des Kapitals gegeben ist — nach dem Motto: Jeder kann sein Glück machen —, aber nicht die Freiheit des Bürgers. Insbesondere die in einer Demokratie postulierte Gleichheit ist aufgrund unterschiedlicher Ausgangsbedingungen von bestehendem Reichtum und bestehender Armut nicht gegeben, was unweigerlich zu erheblicher Ungleichheit führt.

„Nur wirtschaftliches Wachstum löst unsere Probleme“, meinen neoliberale Politiker. Was hat dieses angebliche Wachstum uns denn in den letzten 30 Jahren gebracht? Mehr Armut denn je — auch in Deutschland und den USA —, soziale Probleme, die kaum lösbar sind, eine Spaltung der Gesellschaft, Flüchtlinge ohne Ende und vieles mehr. Das sind die Ergebnisse neoliberaler Politik, die lediglich der Vergrößerung der Macht und des Vermögens der Eliten dient, nicht wahr, Herr Lindner, Herr Macron und wie Sie alle heißen?

Warum machen Politiker nichts gegen die menschenfeindlichen Bedingungen? Weil die angebliche Demokratie, das Gesellschafts- und Wirtschaftssystem genau solche systemkonformen Politiker produzieren, die nichts dagegen machen sollen.

Etwas anderes würde die Elite nämlich nicht zulassen. Politiker sind nicht Kämpfer gegen das menschenverachtende, von den Eliten etablierte System, sondern seine Befürworter. Einkommensstatus, Sozialprestige, Statussymbole wie Auto, Villa, teure Robe und Schmuck für sich und Lebensgefährtin/Lebensgefährte sind den Handlangern aus Wirtschaft und Politik wichtiger als dringende gesellschaftliche Probleme zu lösen. Absolut inhuman, die Denk- und Verhaltensmuster dieser armseligen wirtschaftlichen und politischen Wegbereiter zugunsten ihrer Drahtzieher! Manager schmeißen den übervollen Laden für die Eliten — gleichgültig wie —, und Politiker ebnen die Wege für noch mehr Macht und Reichtum.

Die Gesellschaft braucht kreative Lichtgestalten an der Spitze von Wirtschaft und Politik, Menschen, die tatsächliche Probleme erkennen und lösen wollen und es dann idealerweise auch können. Aber genau diese Eigenschaften weisen die aktuellen „Machthaber“ in der Politik meist nicht auf. Schauen Sie sich doch diese Hampelmänner an der Spitze der meisten Konzerne oder „Spitzenpolitiker“ in den USA, Großbritannien, Deutschland, Italien oder Frankreich an: Lösen diese Menschen die Probleme der Bevölkerung?

Politiker spüren meistens nichts von den Konsequenzen ihrer Entscheidungen, da sie zu weit entfernt sind von den Auswirkungen auf die Betroffenen. Sie verfügen über ein relativ hohes Einkommen, werden sich also ihre Miete weiterhin leisten oder ihr Eigentum halten können, wenn sie an entsprechenden Schrauben drehen.

Sie wohnen wahrscheinlich nicht an der Autobahn, die demnächst 100 Meter entfernt vom Ort Dingenskirchen vorbeiführt; die Folgen ihrer Arbeitsmarktpolitik und Lohnpolitik bekommen sie nicht wirklich zu spüren, und sie waren wahrscheinlich nie in den Elendsvierteln der Dritten Welt, um die Situation der Armen einschätzen und ausgewogene Entscheidungen treffen zu können. Wenn Entscheidungen über einen möglichen Krieg gefällt werden, schicken sie im Ernstfall nicht ihre eigenen Kinder hin, sondern Kanonenfutter, das aktuell wieder über eine eventuelle Einführung der Wehrpflicht rekrutiert werden soll. Politiker machen sich bestenfalls Gedanken über Sorgen, die nie ihre Sorgen sein werden. Vielleicht sollte man Politikern, bevor sie ein Amt bekleiden, ein soziales Jahr vorschreiben, damit sie ungefähr wissen, über was sie reden und in Zukunft entscheiden?

Das Leben der Politiker spielt sich hauptsächlich in irgendwelchen Sitzungssälen, guten Hotels und Restaurants und gelegentlich auch Bars ab. Wie, frage ich Sie, sollen die Politiker da eine Ahnung vom realen Leben und den Sorgen der Menschen haben? Ihre Vorstellungen von dem, was in der Realität so abgeht, sind von dieser ziemlich weit entfernt, will ich meinen. Zudem knicken die meisten Politiker vor der Wirtschaftslobby, welche letztlich die Gesetze macht und die Interessen der Eliten vertritt, regelmäßig ein, wie schon der ehemalige Innenminister Horst Seehofer treffend bemerkte.

Politiker treffen selten revolutionäre Entscheidungen, sondern bestenfalls evolutionäre. Bloß nichts großartig ändern, sonst könnte der Sesselerhalt ja in Gefahr sein!

Deswegen ändert sich auch relativ wenig bezüglich der realen Verhältnisse der Bürger, weil auch persönliche Angst mitspielt bei den politischen Entscheidungen, die getroffen werden. Langer Rede kurzer Sinn: Die Reichen und/oder Mächtigen und ihre politischen und medialen Prostituierten sowie diejenigen, die ihnen nacheifern, sind in meinen Augen zu einem großen Teil schuld an der Misere und dem Schlechten in dieser Welt.

Die Eliten einseitig zu diffamieren und zu stigmatisieren liegt nicht in meiner Absicht. Das eigentliche Problem auf dieser Welt ist die Gier des Menschen und dass es viele für erstrebenswert halten, reich und mächtig zu werden. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass viele einst arme Menschen, die in früheren Zeiten auf die Reichen wegen deren Verhaltensweisen geschimpft haben, wenn sie selbst zu Reichtum gekommen sind, ebendiese von ihnen früher angeprangerten Verhaltensweisen an den Tag legen. Wenn der Knecht zum Bauern beziehungsweise die Magd zur Bäuerin wird, gibt auch er/sie seinen ehemaligen Mitstreitern ordentlich die Peitsche, um seinen Status nicht zu verlieren und um das mörderische System aufrechtzuerhalten.

Aber auch die Machtunterworfenen, die sich nicht wehren und alles über sich ergehen lassen, sind an der Misere in der Welt schuld. „Ja mei, ich kann ja eh nichts ändern“, sagten sieben Milliarden fremdgesteuerte Menschen.

Die Fremdgesteuerten und Blinden

Das grundlegende Problem für die Errichtung einer echten Volksherrschaft ist, dass die meisten Individuen der Masse politisch inkompetent sind, da sie sich kaum für Politik interessieren oder ihnen die hierfür erforderlichen Kenntnisse, einigen auch die mentalen Fähigkeiten fehlen. Viele Bürger sind durch Vorurteile und Ignoranz gekennzeichnet und vornehmlich damit beschäftigt, sich ein bequemes Leben einzurichten, mit dem die Eliten bewusst locken, um sie von ihrer menschenfeindlichen Agenda abzulenken. Die „Schafe“ werden oftmals durch Schubladendenken, Gefühle und Gewohnheiten geleitet und glauben dem Bild von der Wirklichkeit, das ihnen die im Besitz der Eliten befindlichen Medien vorsetzen.

Selbst wenn die Massenmedien gemäß ihrem Auftrag objektiv und neutral berichten würden — was sie nicht tun —, wären die meisten Menschen dennoch nicht in der Lage, öffentliche Missstände zu erkennen sowie die Folgen politischen Handelns vorwegzunehmen und Lehren aus vergangenen Fehlentscheidungen und Krisen zu ziehen.

Komplexe Probleme in komplexen Gesellschaften erfordern es, politische Probleme schnell und angemessen zu erfassen und intellektuell zu lösen. Eine Volksherrschaft im Sinne dieses Wortes wird durch die beschriebenen Denk- und Verhaltensweisen der „unmündigen“ Bürger schwierig.

Die Eliten und ihre politischen Handlanger sind in der Regel politisch gebildeter und wissen, wie die Bürger ticken. Sie haben im Lauf der Zeit Experten in allen Wissensbereichen aufgebaut. Insbesondere die Insider der politischen Materie — zu denen ich „Politiker“ wie Karl Lauterbach oder Annalena Baerbock nicht zähle — sind mit den relevanten Aspekten politischer Probleme vertraut und zudem untereinander organisiert. Sie wissen, mit welchen Ablenkungsmanövern — „Brot und Spiele“ — sie die Massen dirigieren können, wie jüngst die Fußball-Europameisterschaft wieder einmal gezeigt hat.

Nur wenige Bürger beschäftigen sich mit politischen Inhalten und sind in der Lage, die Entscheidungen der eliteinstruierten Politiker unter die Lupe zu nehmen und infrage zu stellen oder die Motive und Machenschaften der drahtziehenden Eliten zu durchschauen. Die Unorganisiertheit des Volkes macht es ihm schwer, ein Gegengewicht gegen die die Herde manipulierende Elite in Form einer echten Demokratie zu errichten. Die Masse lebt aufgrund ihres fehlenden politischen Durchblicks weiterhin in einer Scheindemokratie.

Der größte Sklave ist meist der, der glaubt, keiner zu sein. Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit, und Glück ist kein Recht.

Viele Menschen aber glauben meiner Erfahrung nach, dass dem so wäre. Insbesondere die Generationen der Nachkriegszeit, vornehmlich viele der heute jüngeren Mitmenschen, wurden in eine Zeit hineingeboren, in der „der Strom aus der Steckdose kommt“. Ihnen fehlte es kaum an etwas. Wenn bei ihnen jedoch das Glück ausbleibt oder ihnen die eigene Unfreiheit bewusst wird, müssen andere als Sündenbock herhalten, wie beispielsweise die Gesellschaft oder die Eltern, die sie um ihr „wahres Ich“, das sie nicht verwirklichen können, oder um ihr Glück „betrogen“ haben.

Der Versuch, die Schuld zumindest zu einem Teil bei sich selbst zu suchen, oder für seine Freiheit oder sein Glück zu kämpfen bleibt meistens aus. Das sollen andere „Retter“ bewerkstelligen, der Staat etwa oder die Gesellschaft, die gefälligst den Status quo ante wiederherstellen sollen. Wenn das nicht klappt, flüchtet man sich in metaphysische Trostsysteme wie Religionen oder esoterische Richtungen oder auch in politische Ideologien, anstatt Veränderungen für ein Leben in Freiheit und Zufriedenheit selbst in die Hand zu nehmen.

Ein Grund für die erkennbare Blindheit und Unfreiheit vieler sich frei wähnender Menschen in Coronazeiten dürfte gewesen sein, dass sie sich nicht eingestehen konnten, sich auf dem falschen Dampfer zu befinden. Innerlich frei waren die Ungeimpften, weil sie trotz enormen äußeren Drucks widerstanden und eigenverantwortlich handelten. Moderne Helden eben.

Viele der Fremdgesteuerten in Coronazeiten würden lieber den Rest ihres Lebens sinnlose Regeln befolgen, als einzusehen und sich einzugestehen, dass sie von den „elitären“ Entscheidern und Beeinflussern über den Tisch gezogen wurden.

Nach meiner Einschätzung werden sich viele Menschen bei der nächsten Plandemie — die Vogelgrippe wird ja gerade aufgeplustert — genau aus diesem Grund wieder impfen lassen. Was für ein folgenreicher Selbstbetrug!

Ein weiterer Grund für die ihnen bewusste oder unbewusste Unfreiheit der Fremdgesteuerten ist wohl der angebliche Schutz innerhalb der sich im Besitz der Wahrheit wähnenden, meistens jedoch irrenden Herde, den sie nicht aufgeben wollen. Ihre Solidarität vereint die unfreien Menschen, egal wie widersinnig das Narrativ der „Hirten“ auch sein mag und gleichgültig, wohin diese Hirten sie führen. Womöglich zur Schlachtbank, zu der die Herde freiwillig — in Wirklichkeit fremdgesteuert — aufgrund ihrer Unfreiheit und teilweisen Einfältigkeit trottet.

Menschen, die in der „Coronakrise“ von Solidarität sprachen, haben diesen Begriff semantisch im Sinne von Unterwerfung gebraucht.

Als solidarisch empfanden sie unfreie Mitbürger, die das Narrativ der Entscheider nicht in Zweifel zogen und sich den Maßnahmen bedingungslos unterwarfen. Menschen, die sich für die Aufrechterhaltung des Grundgesetzes eingesetzt haben, bezeichneten sie als unsolidarisch, weil sie sich nicht der mittlerweile evident gewordenen unseriösen Agenda der Regierung unterworfen haben. Je größer der Schwachsinn war, den eliteinstruierte Politiker und Medien in Coronazeiten verbreitetet haben, desto mehr sind die Schafe darauf reingefallen.

„Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen“ (George Orwell).

Die Unfreien „hassen“ die freien Menschen wegen ihrer Fähigkeit, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, wegen ihres Muts, Narrative in Frage zu stellen, wegen ihrer Zivilcourage, die sie nicht aufbringen können.

Dystopisten wie George Orwell oder Aldous Huxley hatten die Gabe, zukünftige Entwicklungen vorauszusehen. Je absurder die Lügen der Manipulatoren waren und sind, desto mehr wurden und werden sie von der unfreien Herde geglaubt.

Zusammenspiel der Eliten und der Blinden

Hans-Joachim Maaz, Dietmar Czycholl und Aaron B. Czycholl beschrieben in ihrem Buch „Corona – Angst“ das Zusammenspiel zwischen den „Rettung Suchenden“ und den „Rettern“ sehr treffend. Dr. med. Hans-Joachim Maaz schrieb:

„Dass der größere Teil der politisch-medialen Eliten psychisch so schwer gestört sein könnte, aus eigener Ängstigung so irrational zu handeln, wie es derzeit offenbar der Fall ist, das übersteigt sogar das emotionale Fassungsvermögen eines Psychiaters mit speziellen Kenntnissen narzisstischer Psychopathologie. Um das Unvorstellbare doch irgendwie erfassen zu können, hilft mir nur eine psychodynamische Gesamtdeutung für das Zusammenspiel einer schwer narzisstisch gestörten und von Macht und Geld süchtig abhängigen Elite mit einer massenpsychologisch wirksamen kollektiven Angstpsychose einer Mehrheit der Bevölkerung. (…)

In einer Gesellschaftskrise hilft dann das kollektiv-kollusive Zusammenspiel zwischen einer eingebildeten Rettungskompetenz der Machteliten und einer illusionären Rettungsfantasie der Abhängigen, die wirklichen Ursachen der Gesellschaftsproblematik zu vertuschen.“

Menschen mit einer unrealistischen, eskapistischen, eher aus eigener Schwäche entstehenden „Berechtigungsmentalität“ sind ein gefundenes Fressen für Rattenfänger jeglicher Couleur, gleichgültig, ob das jetzt rechts- oder linksradikale Populisten, Verführer des „Islamischen Staates“ und dergleichen sind. Die „Realitätsflüchtlinge“, die Flüchtlinge vor sich selbst, wollen sich aufgehoben fühlen und zu diesem Zweck in irgendeinem Kollektiv unterkommen. Die Parolen dieses sie aufnehmenden Kollektivs werden dann mitgetragen und wenn nötig auch hinausgeschrien. Ob diese kollektiven „Wahrheiten“ sich jetzt auf ihre vermeintlich „angeborenen Rechte“ beziehen oder ob sie sich auf ein Feindbild wie Juden, Mohammedaner oder Ungeimpfte et cetera richten, ist zweitrangig. Dabei sein ist alles! Und solche Menschen wähnen, frei zu sein!

Zum Abschluss möchte ich Ihnen, werte Leserinnen und Leser, noch einen mir zugesandten Beitrag von „George Ohrweh“ kredenzen, der mich zu diesem Artikel inspiriert hat.

„Invasion der Teflonauten“

„Sie haben sich schon seit Jahrzehnten unter die Menschen gemischt und auf eine passende Gelegenheit gewartet, loszuschlagen. Woher sie kamen? Aus einer fernen Gehirnwaschanlage in den Tiefen des Andromeda-Nebels.

Sie haben die menschliche Psyche ganz genau studiert. Vor allem, wie man den Menschen Angst machen kann. Daraus ist die psychologische Kriegsführung entstanden, in der wir uns derzeit befinden.

Sie verachten das Wunder Mensch, weil die Menschen eine Seele haben und über Empathie verfügen. Darauf blicken sie mit einem unermesslichen Neid. Der Anblick dieser für sie unvollkommenen Menschen motiviert sie, die Menschen so zu machen, wie sie selber sind: kalt, berechnend, gefühllos, skrupellos, technokratisch, machtbesoffen, geldgierig. Sie lügen aus Leidenschaft. Damit sie sich nicht weiter vor den Menschen ekeln müssen, setzen sie alles daran, die Menschen so zu machen, wie sie selber sind. Sie nennen das Transhumanismus.

Unter den lange noch nicht ihr volles geistiges Potenzial entwickelnden Menschen haben sie willfährige Gehilfen gefunden, die sich den Teflonauten angeschlossen haben.

Wir finden sie in allen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens. Erkennbar sind sie daran, dass alles, was dem gesunden Hausverstand als absurd, fragwürdig und unlogisch erscheint, an ihnen abperlt, wie Öltropfen in einer Teflon-Pfanne.

Sie sind rhetorisch darauf trainiert worden, auf eindeutig gestellte Fragen so zu antworten, dass sie auf die Frage eben nicht antworten und Argumente vorbringen, die einem wegen ihrer Inhaltslosigkeit und den dreisten Lügen erst einmal die Sprache verschlagen. Sie sind darauf trainiert worden, Antworten zu geben, die bei dem Fragenden garantiert ein Kopfschütteln auslösen.

Um die größtmögliche Verwirrung anzustiften, mit dem Ziel, die Menschen willenlos zu machen, haben sie die Bereiche der elementaren Bedürfnisse der Menschen gekapert.

Die Nahrung verbunden mit dem Klima: Du sollst das und das nicht zu dir nehmen, weil es dem Klima schadet. Du sollst dich nur so und so bewegen, weil es anders dem Klima schadet.

Du sollst das und das tun, damit du gesund bleibst. Tust du das nicht, schadest du anderen, und das willst du doch nicht, oder?

Wir missbrauchen die Zeit deiner Identitätsfindung, indem wir dich in deiner geschlechtlichen Zugehörigkeit größtmöglich verunsichern, damit du hinterher gar nicht mehr weißt, ob du nun Männlein oder Weiblein bist.

Du sollst das und das glauben, weil wir es besser wissen als du.

Damit das geglaubt wird, hat sich der Teufel, das Böse, das Gewand des Philanthropen angezogen.

Indem wir überall Angst verbreiten, erschüttern wir deine Existenz. Wir nagen an deinem Wesenskern so viel, wie wir nur können. Wir lassen nichts unversucht, dir den Boden unter den Füßen wegzunehmen. Du sollst frei herumschweben, damit wir dich da hinschubsen können, wo wir dich hinhaben wollen.

Diese Menschenverachter finden wir überall: in der Politik, im Gesundheitswesen, im Journalismus, in den Medien, in der Wissenschaft, im Militär. Viele Anhänger von ihnen sind mittlerweile auch unter ganz „normalen“ Menschen wie du und ich.

Mit Argumenten, Logik und neuen Erkenntnissen der Wissenschaft braucht man ihnen nicht zu kommen. Viele von ihnen argumentieren, wenn sie überhaupt mit einem reden, nach der gleichen Ideologie, wie sie es durch die Gehirnwäsche der Medien verinnerlicht haben.

Durch jahrzehntelanges Einschläfern ihres Geistes ist ihnen das Selbstdenken lästig und unbequem geworden. Sie konsumieren nicht nur Güter, sondern auch vorgekaute Informationskost. Diesen sämigen Brei lassen sie sich löffelweise einflößen.

Im Gegensatz zu ihnen sind wir immer offen geblieben dafür, in einen Austausch zu kommen. Allein sie nehmen dieses Angebot in der Regel nicht an und hüllen sich in dröhnendes Schweigen. Auch hier greift der Teflon-Effekt, der sie davor schützt, Argumente vorbringen zu müssen, die sie nicht haben. Sie wissen, dass sie in einer Kontroverse verlieren würden, darum sagen sie lieber gar nichts.

Für die, die Mensch geblieben sind, ist dieser Zustand oft unerträglich, weil der Mensch ein soziales Wesen ist, den Austausch sucht, viele gerne voneinander lernen wollen.

So ist die Spaltung entstanden. Die Tür, die es ermöglichen würde, wieder aufeinander zuzugehen, ist nur von einer Seite zu öffnen. Und zwar von der Seite, hinter der die Teflonauten stehen, indem sie uns um Verzeihung bitten würden. Wir können erst verzeihen, wenn wir darum gebeten werden. Ein Verzeihen, ohne dass die andere Seite darum bittet, geht überhaupt nicht. Und solange die Teflonauten und deren Anhänger sich nicht gedanklich entgiften und sich wieder dem Licht zuwenden, ist es unsere fast heilige Pflicht, auf dem Boden und bei Verstand zu bleiben und beharrlich den Weg der Wahrheitssuche weiterzugehen.

Hilfreich dabei ist, sich viel in der Natur zu bewegen. Wer mit offenen Sinnen durch die Natur geht, wird sich des Wunders bewusst, der Weisheit, die uns alle umgibt. Das macht bescheiden und demütig und lehrt uns immer wieder das Staunen. Und das gibt Kraft.

Halt findet man auch im Familienverbund – sofern der nicht auch in die Spaltung geraten ist – und in guten Gesprächen mit Freunden bei einem guten Glas Wein und mit Liebe zubereiteten Speisen. Wer wirklich unsere Freunde sind, dazu hatten wir in den vergangenen Jahren reichlich Gelegenheit, es herauszufinden.

Wir sind schon eine lange, weite Wegstrecke gegangen, die viel Kraft gekostet hat. Ein Zurück gibt es nicht mehr, nur noch ein Nach-vorne-Schauen. Ich persönlich wollte auch gar nicht in eine Zeit zurück, in der die Lüge und der Betrug noch vor mir liegen würden.

Nutzen wir also die Wärme und den Sommer, um unsere Batterien aufzufüllen, damit es weitergehen kann. Und es geht weiter. Und die Wahrheit hat am Ende immer gesiegt, egal wie lange es gedauert hat.

George Ohrweh“

Fazit

Aufgabe der Politiker wäre es, das Zusammenleben der Menschen effizient und gleichzeitig sozialverträglich zu gestalten.

Eigentlicher — natürlich nicht zugegebener — Zweck der Politik ist es jedoch, die bestehenden Machtstrukturen zu sichern. Deshalb schafft sie sich ständig innere und äußere Feinde, um ihre Daseinsberechtigung unter Beweis zu stellen.

Das ist „böse“. Ein anschauliches Beispiel hierfür geben die Politiker der USA ab mit ihren elitezentrierten Machenschaften im eigenen Land und ihren hegemonialen, unipolaren und geostrategischen Bestrebungen im Ausland. Sie inszenieren Kriege wie in der Ukraine und schaffen kommerzielle äußere Feinde wie beispielsweise China.

Aktuelle Politiker sind keine Problemlöser, obwohl sie genau das sein sollten und das auch lautstark vor den Wahlen verkünden. Welche Probleme haben sie in den letzten Jahren denn lösen können? Für die Gemeinschaft wichtige jedenfalls nicht. Anstatt ihren Job zu machen, sind sie in erster Linie an Machterhalt interessiert. Und das funktioniert nur, wenn sie den Eliten nicht in die Quere kommen. Deswegen auch „Weiter so“, weiter so im Sinne der Eliten, dem Mehrhabenwollen, dem eigentlichen Grundübel dieser Welt.

Gutes bringt Gutes hervor und Böses Böses. Also lasst uns Gutes tun. Ich ende mit dem Abschiedsgruß der Jedi-Ritter der Star-Wars-Saga:

„Möge die Macht mit dir sein!“


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