Durch die miserablen Renditen bei großen Versicherungs-Kotzernen (Anm. d. Red.: Kotzerne sind Konzerne bei deren Geschäftspraxis einem übel wird) mache es derzeit einfach keinen Sinn mehr, den Löffel abzugeben. Um die Branche der Bestatter vor dem endgültigen AUS zu retten, plant die Große Koalition nach internen Informationen eine Ab-murksprämie (Anm. d. Redaktion: kleiner Bruder der Abwrackprämie) von 10.000 Euro zu zahlen, um das Schlimmste zu verhindern.
Doch nicht nur die Bestatter müssen zukünftig ihr Geschäft zu Grabe tragen, auch immer mehr Rechtsanwälte sind von diesem tragischen Trend betroffen. Bei fehlenden Auszahlungen der Versicherungskonzerne seien einfach keine Erbstreitigkeiten mehr zu erwarten, so ein aufgebrachter Verbandssprecher.
Der Rubikon hatte in seiner Samstag-Ausgabe ausführlich darüber berichtet, mit welchen miesen Tricks die Versicherungskonzerne ihre Kunden umbringen, pardon um eine Rendite bringen. Und während die deutschen Gerichte in diesem Zusammenhang seit langem schon von legalem Betrug sprechen (Anm. d. Red.: legaler Betrug ist das Gegenteil von illegaler Ehrlichkeit und damit absolut illegal – aber der Politik irgendwie scheißegal, zumal in L-egal ja das Wort EGAL vorkommt) machen die angeklagten Unternehmen einfach weiter, in dem sie nichts unternehmen.
Woran aber liegt es nun, dass die überversicherte „unterrenditierte“ (Anm. d. Red.: Eigenkreation) Bevölkerung immer wieder auf derart windige Verträge hereinfällt? Ist am Ende an allem vielleicht die Werbung schuld? Würde noch irgendjemand in diesem Land eine Versicherung abschließen, hieße der Slogan nicht: Hoffentlich Allianz versichert, sondern Hoffentlich erwarten sie nix?
Großer Jubel über diesen Trend kommt übrigens von den Tabakkonzernen: Ab sofort darf der Hinweis, dass rauchen tötet, wieder von den Zigarettenpackungen verschwinden. Schließlich muss man auf nichts mehr hinweisen, dass sich eh niemand mehr wird leisten wollen.
Und die Moral von der Geschicht: Der Gier der Versicherungen sei Dank, denn der Tod scheint damit erst mal gestorben zu sein.
Wenn Sie für unabhängige Artikel wie diesen etwas übrig haben, können Sie uns zum Beispiel mit einem Dauerauftrag von 2 Euro oder einer Einzelspende unterstützen.
Oder senden Sie einfach eine SMS mit dem Stichwort Manova5 oder Manova10 an die 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5, beziehungsweise 10 Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.