Zum Inhalt:
Die Entscheidung

Die Entscheidung

Ein Gemeinschaftsprojekt in Portugal erforscht die reale Möglichkeit einer Erde ohne Krieg. Teil 5/6 — Benjamin von Mendelssohn im Gespräch mit Elisa Gratias.

Benjamin von Mendelssohn wurde 1973 geboren und ist seit seiner Jugend politisch aktiv. Im Laufe der Zeit wurde er immer frustrierter, weil er und seine einstigen Mitstreiter das „System“ lediglich analysierten und bekämpften. Aus diesem Gefühl heraus und dem Verlangen nach einer radikalen Veränderung gründete er — immer noch Teenager — zusammen mit anderen die Initiative „Gründung einer Friedensuniversität Potsdam“. Dort brachten sie Nobelpreisträger und Friedensarbeiter aus aller Welt zusammen, um der Stimme der Gewaltfreiheit eine stärkere Öffentlichkeit zu verleihen.

Aber auch dieses Projekt ging ihm nicht weit genug. Er wusste, dass wirklicher Frieden nichts weniger als ein komplett neues Konzept für unsere Gesellschaft und Wirtschaft erfordert, für die Art und Weise, wie wir auf diesem Planeten leben. Er begann, sich auf ganzheitlichere Ansätze des Systemwechsels zu konzentrieren, und erforschte viele soziale Experimente und Gemeinschaften, bevor er schließlich 1998 nach Tamera kam. Er war fasziniert von Tameras radikalem Ansatz, eine Welt ohne Gewalt zu schaffen und dabei die tiefsten Muster von Angst, Eifersucht und Besitzstreben in uns selbst aufzulösen.

Zusammen mit Sabine Lichtenfels gründete er 2012 die globale Liebesschule in Tamera. Dort laden sie jedes Jahr einen engagierten Kreis von weltweiten Kooperationspartnern ein, die lernen wollen, Fragen zu Liebe und Sexualität aktiv anzugehen, sowohl in ihrem persönlichen Leben als auch in ihrem öffentlichen Engagement.

Im Gespräch mit Elisa Gratias erklärt Benjamin von Mendelssohn, was freie Liebe — im Gegensatz zum oft auftretenden Vorurteil von Gruppensex oder „jeder mit jedem“ — wirklich bedeutet und warum sie so wichtig für eine Erde ohne Krieg ist.


Elisa Gratias im Gespräch mit Benjamin von Mendelssohn


Investieren Sie heute in die Zukunft und unterstützen Sie Tamera

Während Regierungen jeden Tag Milliarden von Steuergeldern für Krieg und Zerstörung ausgeben, kostet der Bau eines gesamten Heilungsbiotops weniger als ein einziger militärischer Panzer. Da es noch keine öffentlichen Gelder für Heilungsbiotope gibt, ist die Arbeit an einer gewaltfreien Kultur weitgehend von privater Unterstützung abhängig.

Derzeit stammen rund 60 bis 70 Prozent der Mittel Tameras aus Seminarumsätzen. Mit Ihrer Unterstützung können die Mitarbeiter des Friedensforschungszentrums sich intensiver auf ihre Forschung konzentrieren, ihr Ausbildungsprogramm erweitern, gleichgesinnten Organisationen helfen und mehr Heilungsbiotope initiieren.

Hier finden Sie alle Informationen, um Tamera finanziell zu unterstützen: tamera.org — Spenden


Quellen und Anmerkungen:

Globale Liebesschule: https://www.tamera.org/de/globale-liebesschule/?from=de

Online-Kurs: „Heilung der Liebe

Seminar „Globale Revolution und Heilung der Liebe“ vom 4. bis 8. Oktober 2023 in Deutschland: Hier können Sie sich anmelden.

Aus dem Buch „Und sie erkannten sich“ von Sabine Lichtenfels und Dieter Duhm:
https://www.manova.news/artikel/die-unterschatzte-weltmacht
https://www.manova.news/artikel/die-unterschatzte-weltmacht-2
https://www.manova.news/artikel/die-unterschatzte-weltmacht-3

Spenden per SMS
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann senden Sie einfach eine SMS mit dem Stichwort Manova5 oder Manova10 an die 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5, beziehungsweise 10 Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.

Weiterlesen

Die große Zerstörung
Thematisch verwandter Artikel

Die große Zerstörung

Traditionelles Wissen, Souveränität und biologische Vielfalt kommen zunehmend unter die Räder. Exklusivabdruck aus „Philanthrokapitalismus und die Aushöhlung der Demokratie“.

Trotzdem aufrecht gehen
Aktueller Artikel

Trotzdem aufrecht gehen

Kayvan Soufi-Siavash empfiehlt ein Lied von Marvin Gaye aus der Zeit von Vietnamkrieg und Rassendiskriminierung um 1970 — eine Blaupause für heutige Zustände.

Voll Banane!
Aus dem Archiv

Voll Banane!

Die Bananenrepublik Deutschland veränderte ihr Anforderungsprofil für kommende FührungskräftInnen (m/w/d). Eine Satire.