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Die Selbstzerstörung

Die Selbstzerstörung

Auf der Erde tobt ein Krieg gegen die alten Industrien, gegen das Privateigentum, gegen die individuelle Selbstbestimmung und gegen das Leben selbst. Teil 3 von 3.

Die Lüge vom Wohlstand in der KI-Nation

Im Juni 2025 stand auf der Website elektronik.net, dass das KI-Unternehmen Nvidia zwanzig KI-Factories in Europa aufbauen wolle und damit die Infrastruktur zur Verfügung stelle, um KI-Modelle in Europa zu entwickeln, zu trainieren und auf dem Markt einzuführen. Offiziell wird dies als ein Erfolg verkauft, schließlich investiere Nvidia jetzt auch in Deutschland. Doch das ist, wie so oft, nur die halbe Wahrheit. Es dürfte wohl eher so sein, dass Deutschland und Europa mit ihren Sondervermögen in Nvidia investieren, was den Börsenwert des Unternehmens noch weiter in die Höhe treiben dürfte. Und wer sind die größten Anteilseigner von Nvidia? Institutionelle Investoren und allen voran diejenigen, deren Vermögen von den großen Vermögensverwaltern vermehrt wird.

Doch kommen wir zu den Fakten. Die Europäische Kommission hatte im März 2025 bereits bekannt gegeben, 20 Milliarden Dollar in den Bau von vier KI-Fabriken investieren zu wollen. Bezahlen sollen für diese Investitionen nicht die Techunternehmen, sondern die Deutschen und Europäer mit ihren Spareinlagen. Während Friedrich Merz vorschlägt, die Konten der Deutschen um 10 Prozent zu erleichtern, möchte Ursula von der Leyen das Geld der Bürger in ihrer neuen Spar- und Investitionsunion sehen. Dort könnten die Bürger in den ökologischen Wandel, den digitalen Wandel, und nicht zu vergessen, in die Kriegswirtschaft, euphemistisch Verteidigung genannt, investieren.

Im November 2025 veröffentlichte die Telekom auf ihrer Website offiziell den Abschluss des folgenden Projektes:

„Telekom und Nvidia haben gemeinsam die weltweit erste industrielle KI-Cloud aufgebaut — eine Partnerschaft im Wert von einer Milliarde Euro.“

Die Industrial AI Cloud steht ab dem ersten Quartal 2026 zur Verfügung. Die Deutsche Telekom hat sich mit ihrem Münchner Projekt bereits um einen Teil der Milliarden-Fördergelder der EU beworben.

Die KI-Lösungen, von denen hier die Rede ist, kommen selbstredend nicht aus Deutschland, sie kommen ebenfalls aus den USA. Genau genommen vom „Posterchild“ der KI-Entwicklung Sam Altman und seiner Firma OpenAI, die bisher leider noch keine Gewinne erwirtschaftet. Doch OpenAI plant im nächsten Jahr den Börsengang und mit den Investitionen Deutschlands und der EU wird der Börsengang mit Sicherheit ein voller Erfolg, zumindest für die Geier an der Wallstreet. Gemeinsam mit dem internationalen Konzern SAP will OpenAI die Digitalisierung der deutschen öffentlichen Verwaltung vorantreiben. Wie genau dies aussehen wird, steht in der Hightech Strategie der Bundesregierung.

Das KI-Projekt nennt sich OpenAI for Germany, wird von der SAP-Tochter Delos Cloud unterstützt, welche auf Microsoft-Azure-Technologie läuft. Dies solle die Souveränität gewährleisten, heißt es. Datenkraken wie Microsoft und OpenAI sollen die Souveränität unserer Daten gewährleisten? OpenAI hat dazu schon eine Niederlassung in München eröffnet. Ziel ist es „(…) die Vorteile von KI flächendeckend im ganzen Land zu verbreiten“. Laut Münchner Merkur handelt es sich dabei um Deutschlands geheimstes Büro.

Weshalb muss man verheimlichen, was so vorteilhaft für Deutschland sein soll? Von Florian Druckenthaner, Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung, wollte ich wissen, was es mit dieser Kooperation auf sich hat. Seine Antwort war kurz und knapp: Bei der Kooperation von SAP mit OpenAI handle es sich um eine rein privatwirtschaftliche und keine staatliche Initiative, weshalb ich mich mit meinen Fragen an die Unternehmen wenden solle. Meine Anfrage an SAP blieb leider unbeantwortet. So sieht die Zukunft aus, die Macht wird in die Hände eines internationalen Korporatismus gelegt, der unser Land transformiert und Anfragen einfach ignoriert.

Und was „Öffentlich-Private-Partnerschaft“ bedeutet, wissen wir jetzt auch: Schulden werden sozialisiert und Gewinne privatisiert. Denn während der Abriss der alten Industrien einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung verarmen und in den Kollektivismus treiben wird, laben sich internationale Investoren wie Blutsauger an der Schuldenorgie eines verantwortungslosen Staates.

„Made for Germany“ oder die Verschwörung der Transatlantiker

Wer das Leuchtturmprojekt „Made for Germany“ ins Auge nimmt, versteht gleich viel besser, weshalb keine Beschwerden aus der deutschen Industrie kommen, weshalb sie dieser „Zeitenwende“ nicht lautstark widerspricht. Dort findet man nämlich alles, was Rang und Namen hat in der deutschen Industrie. Es sieht ganz so aus, als ob die gesamte Deindustrialisierung mit Zustimmung dieser Konzerne erfolgt, die jetzt entweder mit wehenden Fahnen das Land verlassen oder sich, wie Siemens „Global“, neu erfinden. Endlich kann man sich, ganz ohne moralische Bedenken, der teuren deutschen Arbeitnehmer entledigen und es den erdrückenden Energiepreisen in die Schuhe schieben. Endlich kann man sich vollständig in Billiglohnländer oder in Länder mit besseren Steuerkonditionen verdrücken und wird auch noch, ob der horrenden Energiepreise, bemitleidet, schließlich sind die dummen Politiker an allem schuld.

„Made in Germany“ wie wir es kannten, war einmal. Stattdessen bauen nun amerikanische Vermögensverwalter, Techkonzerne und von Transatlantikern gekaperte Politiker sowie pseudodeutsche Unternehmen an ihrer Industrie 4.0. Insgesamt 105 internationale Konzerne und Investoren sind Teil dieser Initiative, die sich vorgenommen hat, die deutsche Wirtschaft komplett umzubauen.

Das, was sich die unzähligen internationalen NGOs und Denkfabriken über Jahrzehnte hinweg ausgedacht haben, setzen börsennotierte Firmen nun, mit Zustimmung der Regierung und ohne Mitsprache der Bevölkerung, im Eiltempo um. Die Initiative, so die Website, verfolgt das Ziel, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammenzubringen.

Wer hat diese internationalen Konzerne beauftragt? Haben Sie abgestimmt, wurden Sie von Ihrem Volksvertreter darüber informiert? Wer sich auf der Website dieses Leuchtturmprojektes umsieht, findet dort Namen wie BlackRock, Blackstone, Microsoft, Coca Cola, Nvidia, Bain Capital, BASF, BMW, VW, Daimler, Siemens, Vodafone, Roche, Rheinmetall, Lufthansa, und auch die Heuschrecke KKR ist dort vertreten. Also alles hochseriöse Unternehmen, denen nichts anderes vorschwebt, als ihre Gewinne mit uns zu teilen, um Deutschland Wohlstand zu bringen.

Und wer versteht, dass Deutschland seit 1945 Beuteland ist, wie Bruno Bandulet in seinem gleichnamigen Buch mit Fakten und Zahlen belegt, der versteht auch, weshalb angelsächsisch-dominierte NGOs wie das Forum for a New Economy dafür plädieren, dass der deutsche Staat sich nun bis über beide Ohren verschulden soll, damit die Party an der Wallstreet noch ein wenig weitergehen kann.

Endlich wurde ein Dummer gefunden, der seinen Bürgern Milliarden Schulden aufbürdet und wohl auch nicht davor zurückschrecken wird, die eigene Jugend in einem unsinnigen Krieg zu verheizen, sollte es nötig werden. Hatten wir so etwas nicht schon einmal?

Die Kriegsindustrie

Der genaue Blick auf einige der Unternehmen, die bereits Teil dieses neuen „souveränen“ KI-Ökosystems sind, macht deutlich, weshalb wir so dringend eine Wehrpflicht benötigen. Neben Siemens, das seinen Fokus ab sofort auf das Metavers legen wird, stehen dort unter anderem Agile Robots, Quantum Systems und PhysicsX. Alle diese Unternehmen sind mit „dual-use“ KI-Systemen befasst, die sich nicht nur für zivile, sondern wenn nötig auch für militärische Zwecke nutzen lassen. Das soll also das neue Deutschland werden, das soll die neue Industrie werden. Anstelle von qualitativ hochwertigen Konsumprodukten wird Deutschland künftig Hightech-Waffen exportieren. Zum Image, das man Deutschland nach 1945 verpasst hat, würde es passen.

Um zu verdeutlichen, wie weit diese Militarisierung bereits gediehen ist und wie gefährlich die Parallelen zu 1914 sind, werde ich mich etwas näher mit dem Start-up Quantum Systems beschäftigen. Das Start-up wurde 2015 vom ehemaligen Bundeswehrsoldaten Florian Seibel in Kooperation mit Michael Kriegel, Tobias Kloss und Armin Busse gegründet. Es hat drei Niederlassungen in Deutschland: Berlin, Gilching, Rheinberg; und je eine Niederlassung in Australien, in den USA, in UK, in Rumänien und in der Ukraine.

Im Juni 2022 sammelte das Start-up in der Series-A-Finanzierungsrunde 30 Millionen Euro ein. Im Oktober 2022 stiegen der Palantirgründer Peter Thiel und der Risikokapitalgeber Project A mit weiteren 17,5 Millionen Dollar ein. Und im Mai 2025 investierten Investoren noch einmal 160 Millionen Euro. Es ist im Gespräch, dass Investitionen von bis zu einer Milliarde geplant sind.

Die Drohnen von Quantum Systems kommen in der Ukraine bereits als Aufklärungsdrohnen zum Einsatz. Dort spähen sie russische Truppenpositionen aus. Die Daten werden dann für gezielte Angriffe genutzt. Man bezeichnet dies als Hunter-Killer-Konzept: Eine Aufklärungsdrohne („Hunter“) wie Quantums Vector ortet Ziele im Feindesland, während eine Kamikaze-Drohne („Killer“) wie die Virtus von Stark Defence das Ziel zerstört.

Doch Quantum Systems ist noch in weitere militärische Projekte involviert. Beispielsweise in das britische Verteidigungsprogramm (2023 bis 2033) TIQUILA, bei dem Lockheed Martin der Hauptauftragnehmer ist. Quantum Systems ist über seine Tochter AirRobot ein direkter Lieferant mit seiner Drohnentechnologie für taktische Aufklärungssysteme. Das Programm zielt auf die Entwicklung und Integration fortschrittlicher Drohnensysteme für die britischen Streitkräfte, insbesondere für den Einsatz in komplexen militärischen Szenarien.

Die Firma ist außerdem an KITU 2, einem Forschungsprojekt des deutschen Verteidigungsministeriums beteiligt. Ziel hier ist, KI für den Einsatz von Drohnenschwärmen unter realen Bedingungen zu erproben. Quantum Systems bringt hierfür seine Vector-Drohne mit KI-Edge-Computing ein, die als „2-in-1“-Plattform (eVTOL und Multikopter) heterogene Schwärme ermöglicht.

KITU 2 wiederum liefert wichtige Impulse für die Entwicklung von KI und Schwarmtechnologie im Rahmen von FCAS. FCAS steht für Future Combat Air System und ist ein europäisches Großprojekt von Deutschland, Frankreich und Spanien. Das System soll ab etwa 2040 den Eurofighter und die Rafale ersetzen. Es besteht aus einem bemannten Kampfflugzeug, dem Next Generation Fighter, unbemannten Begleitdrohnen (Remote Carriers) und einer Air Combat Cloud für Echtzeit-Datenaustausch und KI-Analyse.

Auch das Future Combat Air System (FCAS) zielt auf strategische Handlungsfähigkeit und technologische Souveränität Europas, nicht nur auf Verteidigung. Es soll Europas Fähigkeit stärken, selbstständig militärisch zu intervenieren — etwa im Rahmen der Europäischen Interventionsinitiative (EII). Initiiert wurde das Ganze von Frankreich, dessen Armee überlastet ist, weshalb Frankreich für seine Interventionen, vor allem in Afrika, Hilfe benötigt. Also sollen sich auch die Deutschen für die Sicherung französischer Rohstoffe verheizen lassen.

Verschmelzung zwischen militärischen und zivilen Ressourcen

Quantum Systems ist nur ein Beispiel, wie Deutschlands neue Industrie aussehen soll. Und damit die Deutschen zu ihrer neuen Industrie passen, müssen sie erneut einer Umerziehung unterzogen werden: Von Pazifisten zu Bellizisten. Das ist keine Verschwörungstheorie, wie der Auftritt Peter Leibingers, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), auf der 61. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) bestätigt. Leibinger zitierte in seiner Rede auch aus der Friedenspreisrede Anne Applebaums:

„Wer sich für zu fein hält oder für zu pazifistisch, um die Wiederaufrüstung zu bejahen, der hat rein gar nichts aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts gelernt.“

Ja, richtig gehört, Applebaum spricht von Frieden, den sie mit Wiederaufrüstung und Militarismus erreichen will. Ihre zahlreichen Verstrickungen in ominöse NGOs machen auch klar, weshalb das so ist. Sie ist im Vorstand des National Endowment for Democracy, war Mitglied im Council on Foreign Relations und ist aktives Mitglied des Beirats des Center for European Policy Analysis. Dort steht auch, dass der Krieg mit Russland kein Ende haben wird, was perfekt für die Kriegsindustrie und ihre Investoren ist.

Und das Schlimmste ist, dass die morallose und von Gier getriebene deutsche Industrie, laut dem Online-Magazin Multipolar, die Militarisierung als einen Ausweg aus der Wirtschaftsmisere sieht. Wie bereits 1933, lässt sich die zivile Industrie erneut zur verlängerten Werkbank der Rüstungsindustrie machen. Und wie Mitläufertum funktioniert, zeigt der Verein für kritische Infrastruktur (VST Kritis e.V.). Dort steht:

„Der Begriff ‚Kriegstüchtigkeit‘ wurde maßgeblich durch den deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius in die sicherheitspolitische Debatte eingebracht. (…). Ziel ist es, die Gesellschaft und ihre Infrastrukturen widerstandsfähig gegenüber aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu machen, indem militärische, zivile und wirtschaftliche Ressourcen eng miteinander verzahnt werden.“

Kein Wort der Kritik, nicht das kleinste Wort eines Zweifels.

Von Gier getrieben

Und während Milliarden in Aufrüstung fließen, werden die Bürger unablässig mit den notleidenden Sozialkassen beschallt. Während man Rentnern, die das aufgebaut haben, was man nun abreißt, eine Zumutung nach der anderen an den Kopf wirft, investierte Rheinmetall laut Quartalsbericht alleine im Jahr 2025 284 Millionen in seine Expansion. Derzeit werden in Europa 13 Werke neu gebaut oder bestehenden Standorte erweitert. Im August 2025 wurde das „Werk Niedersachsen“ in Unterlüß eröffnet. In Litauen, Lettland, Rumänien und Bulgarien entstehen neue Werke. Bis 2027 will man die Jahresproduktion an Artilleriegeschossen auf 1,5 Millionen verdoppeln.

Laut eines Berichts von Dealroom „State of Defense Tech 2025”, dürften europäische Verteidigungs-Start-ups in 2025 rund 13,7 Milliarden US-Dollar an Risikokapital eingesammelt haben, das ist fast doppelt so viel wie in 2024. Risikokapitalgeber haben nichts zu verschenken, sie investieren nur dort, wo sie hohe Renditen erwarten. Und Renditen gibt es nur dann, wenn Umsatz und Gewinn gemacht werden, und wie das mit Kriegsgerät funktioniert, dürfte jedem klar sein.

Der Haushaltsplan sieht vor, dass Deutschland bis 2029 das neu festgelegte Ausgabenziel der NATO von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht.

2025 wurden 86 Milliarden Euro für das Militär bereitgestellt, was 2,4 Prozent des BIP entspricht — einschließlich der Hilfe für die Ukraine sind es 95 Milliarden Euro. Im Jahr 2029 sollen es 162 Milliarden Euro einschließlich der Hilfe für die Ukraine sein. Hinzu kommen Förderungen für diese menschenverachtende Industrie seitens der EU.

So stellte der European Defence Fund (EDF) 2025 rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. Der Palladion Defence Accelerator der Bundeswehr-Universität in München unterstützt Dual-Use-Start-ups ebenfalls finanziell. So bauen deutsche, ehemals bewunderte Ingenieure nicht mehr nachhaltig Schönes, sie bauen Tötungsmaschinen. Das könnte irgendwann einmal wieder wie ein Boomerang zurückschlagen.

Fazit

Es ist abscheulich, was in Deutschland geschieht, und es ist abscheulich, wie dieser verdorbene Staat und seine selbsternannten, von jeglicher Moral befreiten Eliten dieses Land rücksichtslos zerstören. Deutschland ist wie eine ausgemergelte Kuh, die kaum mehr Milch gibt. Also muss eine neue Wachstumsbranche her, etwas, was schon einmal gigantische Gewinne in die Kassen spülte, während Millionen Unschuldiger verrecken mussten. Die von Transatlantikern dominierte EU hat sich mit dem Monopolkapitalismus, der nichts mit einem freien Markt zu tun hat, ins Bett gelegt, um auf Kosten der Bürger Technologien mit militärischem Potenzial zu fördern. Die Basis-Industrien werden vernachlässigt oder gleich eingestampft, an deren Stelle schafft man eine staatlich-kontrolliert Gemeinwirtschaft.

Die Bevölkerung wird verschuldet und soll, wenn es nach den Degrowth-Jüngern geht, in einem abgewirtschafteten Ökosozialismus mit Rationierungen und CO2-Zertifikaten ihr Leben fristen.

Und wenn in Europa wieder einmal die Lichter ausgehen, wenn gar nichts mehr zu holen ist, dann holen sich die Heuschrecken das, was übrig ist, die Infrastruktur, so wie sie es in Südamerika und anderen von Armut gebeutelten Ländern schon immer getan haben. Dann soll wohl das zurückkommen, was sie aufgrund der Industrialisierung für eine gewisse Zeit aufgeben mussten, die Leibeigenschaft. Dieser aufstrebende neue Feudalismus wird mit den alten zwar nicht identisch sein, doch er wird genauso bösartig sein. Es wird Zeit, das zu erkennen und es zu unterbinden.

Deshalb fordere ich Sie hiermit zum Kampf auf, zum Kampf mit dem schärfsten Schwert: dem Wort. Greifen Sie in die Tasten oder zum Stift und sagen Sie diesen Individuen, was Sie von ihrem Raubzug halten. Sagen Sie ihnen, was Sie davon halten, dass unsere verfassungsmäßige Ordnung, die uns das Grundgesetz sichert, zerstört werden soll. Sagen Sie ihnen, dass sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben. Denn wenn ein Staat durch systematische Eigentumsentziehung die freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigt, dann greift Artikel 20, Abs. 4, dann haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Packen wir es endlich an, noch ist eine Umkehr möglich.


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