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Wir sind Rubikon!

Wir sind Rubikon!

Jeder von uns kann viel bewegen, wenn er den Mut aufbringt, an sich zu glauben, den ersten Schritt zu tun und Neues zu wagen.

Im sozialen Leben können sich ganz unterschiedliche Prozesse entwickeln, wenn eine kritische Masse erreicht wird. Man konnte das beispielsweise bei Wikipedia beobachten: Als eine bestimmte Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht war, begann die Zahl der Artikel immer schneller zu wachsen. Ähnlich verlief die Entwicklung bei Open Streetmap.

Wenn in einem Land genügend Menschen für die Arbeit an der Karte zusammenkommen, gelingt es, Angebote wie Google Maps deutlich hinter sich zu lassen. Es gelingt interessanterweise auch, Vandalismus, also bewusst falsche Einträge in die Karte, effektiv zu verhindern. Hier ein weiteres Beispiel für kollektive Unvernunft: Pokemon Go.

Um notwendige, positive Veränderungen herbeiführen zu können, fehlt die kritische Masse gegenwärtig an vielen Stellen:

Die Friedensbewegung dümpelt trotz der dramatischen Gefahr eines dritten Weltkriegs vor sich hin, ein wirksamer Kampf gegen Hartz IV findet nicht wirklich statt, Stuttgart 21 konnte trotz des hartnäckigen, bewundernswerten Einsatzes engagierter Menschen bisher nicht gestoppt werden, ob die Rodungen im Hambacher Forst verhindert werden können, ist fraglich, die Explosion der Mieten für Wohnungen läuft fast ungehindert weiter. Überall fehlt es an der kritischen Masse, die Wirksamkeit entfalten könnte.

Hier wollen wir eingreifen. Bisher ist der Rubikon ein Magazin für kritisch denkende Menschen. Durch seine Artikel will er erreichen, dass die Anzahl der mündigen Bürger in möglichst vielen Bereichen zur kritischen Masse wird, die Veränderung bewirken kann. Damit das gelingt, muss in möglichst viele Bereiche hineingewirkt werden. Daher decken die Artikel im Rubikon ein breites Spektrum an Themen ab. Da ist auch manchmal die Toleranz der Leser gefordert.

Die digitale Welt

Einer der Bereiche, die noch zu wenig thematisiert werden, ist der Überwachungskapitalismus. Die tiefe Durchdringung des Staates mithilfe der digitalen Werkzeuge ist auch kritischen Menschen selten bewusst; und wenn sie ihnen bewusst ist, ändert das nur selten etwas an ihrem Umgang mit diesen Werkzeugen, die, wie beispielsweise das Betriebssystem Windows 10 oder das Microsoft-Office-Paket, die Gesellschaft aushorchen, mit immer umfassenderen Möglichkeiten der Überwachung und Verfolgung der Bürger.

Immer wieder wird an der Oberfläche sichtbar, wie Google (Suche, YouTube), Facebook, Instagram, WhatsApp oder Twitter Zensur und politische Einflussname ausüben. Die Empörung ist dann groß, gehandelt wird aber (fast) nicht; unter anderem weil die Handlungsmöglichkeiten auch kritischen Menschen weitgehend unbekannt sind. Offensichtlich erzeugt das Wissen um die gefährlichen Möglichkeiten der Internetkonzerne kaum Handlungsdruck.

Selbst der Wechsel von der Überwachungs-Suchmaschine-Google zu einer der reichlich vorhandenen Alternativen ist wohl zu mühselig, wie auch der Wechsel von Google-Mail, wo die E-Mails ausgeforscht werden, zu einem sicheren E-Mail-Anbieter wie Posteo. E-Mail-Verschlüsselung ist auch für Menschen, die investigativ arbeiten, fast kein Thema.

Der Rubikon hat eine IT-Redaktion, die dafür sorgen will, dass das Feld der IT-Technik im Rubikon angemessen bearbeitet wird. Das scheitert aber gegenwärtig an der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die IT-Redaktion sucht deshalb Autoren, die sich kritisch mit der Informationstechnik und den in diesem Feld handelnden Akteuren auseinandersetzen. Wir freuen uns über jeden Artikel, der die technischen, aber auch politischen, ökonomischen, psychologischen, physischen und sozialen Auswirkungen der IT hinterfragt.

Wenn Sie Ihre Kenntnisse oder Positionen in diesem Feld einer großen Zahl von Leserinnen und Lesern vermitteln wollen, ist die IT-Redaktion des Rubikon der richtige Ort. Möchten Sie dort mitarbeiten, reicht eine E-Mail an it@rubikon.news.

Die Welt und unsere Innenwelt

Da Informationsmedien wie der Rubikon über die Missstände auf der Welt, in unserem System und unserer Gesellschaft aufklären, fühlen sich viele Leser ohnmächtig, allein gelassen und hoffnungslos.

Deshalb gründete der Rubikon eine Mutmach-Redaktion, damit unser verzerrtes Weltbild, das vor allem von erschütternden Nachrichten gefüttert wird, wieder ins Lot kommt. Es gibt viele Initiativen und Projekte, die erfolgreich und tatkräftig für die Kurskorrektur der Menschheit handeln. Wir sehen sie bisher nur noch nicht oder zu wenig.

Eines der Grundbedürfnisse der Menschen ist es, sich nützlich zu fühlen. Das Gefühl, nichts an den verheerenden Zuständen, über die uns unablässig berichtet wird, ändern zu können, lähmt und deprimiert uns. Deshalb liefert die Mutmach-Redaktion allen Leserinnen und Lesern auch Artikel, die bei ihren Handlungsmöglichkeiten und ihrem Alltag ansetzen.

Wir können unsere eigene Psyche, unser Selbstbild und unsere Gefühle beim derzeitigen Weltgeschehen nicht einfach ausblenden. Gerade im Alltag haben wir viel mehr Handlungsspielräume, als wir oft glauben. Allein unsere Laune kann Auswirkungen auf das Leben völlig unbekannter Menschen und somit auf die Atmosphäre in der Gesellschaft haben.

Die Mutmach-Redaktion hat das bescheidene Ziel, die kritische Masse zum Handeln zu inspirieren, Lebensfreude und Hoffnung in jedem Einzelnen zu wecken und uns allen dadurch den Antrieb zu geben, den gewünschten Wandel herbeizuführen.

Auch die Mutmach-Redaktion freut sich über neue Autoren, die zu einem positiveren Weltbild beitragen und Artikel über hoffnungsweckende Projekte und Nachrichten schreiben möchten. Schicken Sie uns Ihre Nachricht an mut@rubikon.news.

Gemeinsam sind wir stark.

Verjüngen wir den Diskurs!

Auch journalistisch veranlagten Jugendlichen möchte der Rubikon ein Sprachrohr bieten. Wir glauben, dass uns junge Autorinnen und Autoren mit ihrem kritischen Fokus auf das politische Weltgeschehen neue und zukunftsweisende Perspektiven bieten können – und darüber hinaus durch unverblümte Analysen die Voraussetzung liefern, um tatsächliche Veränderungen herbeizuführen.

Auf dieser Welt läuft nämlich vieles bei Weitem nicht rosig. Ressourcenkriege zerstören den Planeten, das profitorientierte Aushöhlen desselben untergräbt unsere Lebensgrundlage. Kapitalistische Strukturen schröpfen eine endliche Erde, weshalb die Menschheit bald ordentlich ins Schwitzen gerät. Wer jenseits unseres medialen Verzerrungsmantels lebt, dem bleibt oft nur die Flucht; doch auch die verheißungsvolle westliche „Wertegemeinschaft“ ist nicht frei von Unterdrückung.

Alternative Lösungen müssen her. Viele Massenmedien kratzen aber lediglich an der Oberfläche. Wer also ganz freiheraus und mit jugendlicher Klarheit auf diese Kapitel des Lebens zugehen möchte, wer sich in journalistischen Gefilden gut aufgehoben, aber weder Einstieg noch vertrauenswürdige Vermittler sieht, der ist herzlich in unserer Kolumne „Junge Federn“ willkommen. Denn hier wird jenen Autoren eine Plattform geboten, die die brennenden Probleme unserer Zeit direkt ansprechen und dabei ihre ganz eigene Schärfe nicht wegretuschieren wollen.

Hier sind nicht nur trockene Fakten oder sachliche Lageberichte zu finden. Hier steht, was die Jugend beschäftigt, und zwar aus ihrer eigenen Sicht. Ungeschönt, kritisch, ehrlich. Politisch, aber auch herzlich. Und allem voran: Frei.

Denn wir Jugendlichen sind unabhängig. Wir müssen uns nicht hinter vorgeschriebenen Agenden oder firmeninternen Denk-Direktiven verstecken. Wir sind kein weiterer Teil eines verbindlichen Meinungskanons. Wir schreiben offen, was uns bewegt, warum es uns bewegt und was wir infolgedessen unternehmen. Nicht, weil wir müssen. Sondern weil wir können!

In diesem Sinne freuen wir uns immer über neue, junge Autorinnen und Autoren, die etwas zu sagen haben und die Stimme der Jugend in den öffentlichen Diskurs einbringen wollen. Schreibt uns einfach an jugend@rubikon.news!


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