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Das blaue Wunder

Das blaue Wunder

Wir haben mehr als ein Wort mitzureden, wenn es um die Qualität unseres Wassers geht.

„Man kann nicht zwei Mal in denselben Fluss steigen.“ So lautet ein Fragment der Flusslehre des griechischen Philosophen Heraklit. Der Flusslauf mag derselbe sein. Doch das Wasser darin nicht. Es wird einem ständigen Wandel unterzogen. Wasser verdunstet, versickert, stagniert, wird durcheinandergewirbelt und fließt in ruhigem Strömen weiter. Ob flüssig, fest oder gasförmig, ob als Gewässer, in den Wolken oder unter der Erde — in stets sich veränderter Form folgt es einem nicht endenden Kreislauf.

Mehr als jedes andere Element führt uns Wasser vor Augen, dass alles fließt und nichts bleibt, wie es ist. Es gibt nur ein immerwährendes Werden und Wandeln, dem sich nichts widersetzen kann.

Wer es dennoch tut, der bezahlt einen teuren Preis. Wasser trägt uns, wenn wir uns ihm anvertrauen. Wir gehen unter, wenn wir dagegen ankämpfen. Wer im Wasser wild um sich schlägt, droht zu ertrinken. Doch wer ertrinken will, den treibt das Wasser immer wieder nach oben. Es folgt nicht unseren, sondern seinen eigenen Gesetzen.

Die Tropfen, die auf unserer Haut verdunsten, sind einzigartiger Natur. Lässt man sie gefrieren, hat jedes Kristall seine ganz eigene Struktur. Eine Trillion Moleküle enthält ein Eiskristall, der für das Auge sichtbar ist. So ist die Vielfalt der Wassermoleküle, die sich zu winzigen Prismen, Säulen, Plättchen, Nadeln und Sternen zusammenfinden, quasi unerschöpflich (1). Keine Schneeflocke, das konnte der amerikanische Fotograf Wilson Bentley bereits vor über einhundert Jahren nachweisen, gleicht der anderen (2).

Der Geist des Wassers

Doch Wasser ist nicht nur in seiner Form besonders. In der Vorstellung vergangener Epochen war Wasser eine beseelte Wesenheit. Die Elementargeisterlehre des spätantiken Neuplatonismus, die jedem Element Naturgeister zuordnete, wurde von den Naturphilosophen der frühen Neuzeit wieder aufgenommen und erreichte über den Ruhm des Schweizer Arztes Paracelsus (1493 bis 1541) eine weitreichende Popularität.

Heute sind uns diese Geister nur noch aus alten Erzählungen oder aus Anthroposophie und Esoterik bekannt. Kaum jemand glaubt noch daran, dass Pflanzen, Tiere, Landschaften und Elemente von einem Geist durchdrungen sind. So wie auch dem Menschen die Seele abgesprochen wird, gelten Regentänze oder Prozessionen als lächerlich und nutzlos. Wir setzen auf Geoengineering.

Während wir früher mit den geistlichen Wesenheiten kommunizierten, zerlegen wir heute, was wir in die Finger bekommen, und spielen mit Bauklötzen. In solch einer Welt mögen sich keine Nymphen halten, keine Sylphen, Gnome und Vulcani, die Elementarwesen, die Wasser, Luft, Erde und Feuer zugeordnet wurden. Niemand glaubt mehr an sie und niemand spricht mehr mit ihnen. So ziehen sie sich schließlich zurück, wie alles, dem wir unsere Aufmerksamkeit entziehen.

Das Wasser, das uns entgegenfließt, wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, hat kein Geheimnis mehr für uns. Die Elemente stehen uns auf Knopfdruck zur Verfügung. Es muss vor allem schnell, bequem und möglichst billig sein. Mehr interessiert uns nicht.

So zieht sich mit dem Geist der Dinge auch die Materie zurück. Trinkwasser wird immer knapper. Wassermangel gehört heute zu den größten Problemen der Menschheit.

Das ist unsere Chance. Wenn wir anhand der Manifestationen der Formen erkennen, dass etwas nicht stimmt, können wir unsere Haltung verändern. Wer nicht sieht, dass es ein Problem gibt, kann auch nichts verbessern. Die heutige Zeit bietet uns eine Fülle an Gelegenheiten zu erkennen, dass etwas faul ist an unserer Art, mit dem Lebendigen umzugehen. Es fließt nicht mehr. Das Wasser stagniert und beginnt zu stinken.

Im Auge des Betrachters

Wir müssen nicht gleich damit beginnen, mit Elfen und Zwergen zu kommunizieren, die wir in den Bereich der Fantasy verbannt haben und die uns von dort aus zuwinken. Fangen wir mit einer leichteren Übung an. Nach dem Phänomen des Welle-Teilchen-Dualismus, das ist heute hinreichend wissenschaftlich bewiesen, hängt es von der Intention des Betrachters ab, ob er Schwingung wahrnimmt oder eine materielle Form.

Ob wir es wollen oder nicht: Es hängt von uns ab, was wir sehen wollen. Wir bestimmen, ob Wasser für uns eine bloße Ressource ist oder ein Wunder, das es zu bewahren gilt.

Um über dieses Phänomen nachzudenken, können wir uns an ein Gewässer begeben, einen Stein aufsammeln und ihn ins Wasser werfen. Von der Einwurfstelle aus werden Wellen über die Wasseroberfläche wandern. Auch wenn es so aussieht: Es ist nicht das Wasser, das wandert, sondern Energie, die über das Wasser weitergegeben wird.

Energetisch aufgeladen werden kann das stark leitfähige Element Wasser ebenfalls über Ultraschall, Töne oder Mobilfunk. Und nicht nur das. Wasser, das fand ein Professor für Luft- und Raumfahrttechnik heraus, ist dazu in der Lage, Informationen zu speichern. Anhand von Tropfenbildern konnte Bernd Kröplin Nachweise erbringen, in wie vielfältiger und subtiler Weise Wasser auf seine Umgebung reagiert (3).

Am Anfang war das Wort

An dieser Erkenntnis war in den 1980er Jahren die Karriere des bis dahin hoch angesehenen französischen Arztes Jacques Benveniste zerbrochen. Nachdem ein Artikel über seine Forschung in der renommierten Zeitschrift Nature veröffentlicht worden war, wurde er wieder zurückgezogen, weil, so hieß es, die Versuche nicht wiederholbar waren. Zum Zweiten würde der Nachweis, dass Wasser Informationen aufnehmen und speichern kann, der Homöopathie in die Hände spielen, was wiederum der industriellen Medizin ein Dorn im Auge war (4).

Die Tropfenbildmethode des inzwischen verstorbenen Bernd Kröplin hingegen ist jederzeit reproduzierbar. Dennoch wurde durch seine Erkenntnis keine Revolution ausgelöst. Sie wird marginalisiert und als pseudowissenschaftlich abgewertet. Denn was würde geschehen, wenn sich herausstellt, dass Jacques Benveniste recht hatte, während man dabei ist, die Homöopathie als Kassenleistung abzuschaffen? Was würde aus der teuren industriellen Medizin, wenn die Menschen sich dafür interessieren, Medikamente über das Element Wasser sozusagen als Information einzunehmen, ohne schädliche Nebenwirkungen und hohe Kosten?

Kröplins Team wurde außerdem dadurch überrascht, dass Wasser ebenfalls auf die Gedanken und Befindlichkeiten der Forschenden zu reagieren scheint. Dies wiederum bestätigen die Versuche des japanischen Forschers und Künstlers Masaru Emoto. Ihm war es gelungen, Wasserkristalle zu fotografieren, die er zuvor verschiedenen Informationen ausgesetzt hatte. Nachdem er Wasserbehälter mit Tönen beschallt oder mit Botschaften beschriftet hatte, fand er heraus, dass Wasserkristalle, die harmonischer Musik oder positiv konnotierten Begriffen ausgesetzt worden waren, eine harmonische Struktur aufwiesen, während die Struktur der Wasserkristalle negativ konnotierter Begriffe disharmonisch und zerrissen war (5).

Steter Tropfen

Nach diesen Erkenntnissen haben wir bei der Qualität des Wassers, mit dem wir in Verbindung stehen, ein Wort mitzureden. Welche Informationen lassen wir zirkulieren? Wie stellen wir uns die Moleküle in unserem inneren Wasser vor? Ist ihre Struktur harmonisch oder disharmonisch? Ist das Wasser in uns klar oder trübe, frisch oder abgestanden? Fließt oder stagniert es? Was für Gedanken schicken wir in uns hinein, um es in Bewegung zu halten?

Wie sieht es aus mit dem Wasser, das wir trinken? Welche Worte würden wir auf unser Wasserglas schreiben, wenn wir wüssten, dass sie wirken? Hätten wir Lust, Wasser zu trinken, in das zuvor Gedanken von Hass, Wut, Angst oder Verzweiflung geschickt wurden?

Würden wir unser Wasser an einem Ort aufbewahren, an dem eine schlechte Stimmung herrscht und es aggressiv und gewaltvoll zugeht? Auch wenn wir nichts mit Wassergeistern am Hut haben: Es könnte sein, dass ein paar marginalisierte Forscher recht haben und dass sich wirklich das manifestiert, was wir glauben, denken und fühlen.

Schöne Worte und Gedanken also gegen die gigantischen Wasserprobleme unserer Zeit? Die Antwort des Wassers ist konsequent: Steter Tropfen höhlt den Stein. Eis bringt den stärksten Felsen zum Zerbersten.

Bevor wir resignieren und uns nach unten sinken lassen oder in wildem Aktionismus um uns schlagen: Lassen wir uns vom Wasser leiten. Es wird uns an die Oberfläche zurücktragen, wenn wir uns ihm anvertrauen. Geben wir uns dem Element hin. Seien wir ganz ruhig. Sorgen wir dafür, dass unser inneres Wasser möglichst klar ist und seien wir wie ein Spiegel für die Welt, in dem die Dinge nicht verzerrt, sondern unverfälscht wiedergegeben werden.

Vielleicht schenken wir uns jetzt ein Glas Wasser ein. Trinken wir. Spülen wir unsere Hoffnungslosigkeit herunter, unseren Zynismus, unseren Spott, und trinken wir auf das Wohl der Welt.

Schicken wir unsere Gedankentropfen auf die Reise. Lassen wir es fließen, von Pfütze zu Pfütze, von Bach zu Bach, von Fluss zu Fluss, von Ozean zu Ozean. Das Wasser wird seinen Weg finden.


Am 22. März ist Weltwassertag. Es ist wichtig, dass Medien es nicht dabei bewenden lassen, stets nur auf den neuesten Wahnsinn in der Welt zu reagieren, sondern selbst in das Agieren kommen. Deshalb setzen wir zusammen mit einer Reihe von weiteren Medienportalen selbst ein Thema auf die Agenda. Die beteiligten Medienpartner, bei denen in der Woche vom 18. bis 24. März im Rahmen des #Wasserspezial Beiträge zu finden sein werden, sind derzeit:

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Quellen und Anmerkungen:

(1) https://weather.com/de-DE/wissen/wetterphaenomene/news/2022-12-15-schneeflocke-ist-jede-wirklich-einzigartig
(2) Wilson A. Bentley: Snowflakes in Photographs, Dover Publications 2000
(3) Bernd Kröplin, Regine C. Henschel: Die Geheimnisse des Wassers: Neueste erstaunliche Erkenntnisse aus der Wasserforschung, AT-Verlag 2016
(4) https://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Jacques_Benveniste
(5) Masaru Emoto: Die Botschaft des Wassers: Sensationelle Bilder von gefrorenen Wasserkristallen, Koha 2010

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